Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- 1950-1967: Bestandsentwicklung der Krafträder und Personenkraftwagen in Hessen
Nachdem die ersten Nachkriegsjahre von einer stürmischen Zunahme des Bestandes an Krafträdern und -rollern geprägt wurden, während zugleich Personenkraftwagen und andere Fahrzeuge deutlich langsamere Bestandszuwächse verzeichneten, deutet sich um Mitte der 1950er Jahre ein Wandel an: 1954 schwächt sich die Zuwachsrate der motorgetriebenen Zweiräder deutlich ab. 1956 setzt bei den ... »Details
- 1965-1967: Neue Künstlerkolonie in Darmstadt errichtet
In Darmstadt wird in Anlehnung an die zur Jahrhundertwende erbaute Künstlerkolonie Mathildenhöhe die Künstlerkolonie Rosenhöhe im gleichnamigen Park errichtet. Der „Verein Neue Künstlerkolonie Rosenhöhe“ initiiert den Bau von insgesamt sieben zwischen 1965 und 1967 errichteten Atelierhäusern, die für Lebenszeit an verschiedene Künstler vermietet werden sollen.0=Vgl. Bredow/Cramer, ... »Details
- 8. Januar 1967: Hessische Sportler siegen bei Deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften
Bei den Deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften im Berliner Sportpalast siegt der für Bad Nauheim startende Bundeswehrsoldat Peter Krick (geb. 1944) im Einzelwettbewerb der Herren und wird damit erneut Deutscher Meister. Kricks Stärken liegen vor allem im Pflichtbereich, sodass er den Wettbewerb vor seinem stärksten Konkurrenten, dem aus der DDR geflüchteten Eiskunstläufer Ralph Borghard (geb. ... »Details
- 13. Januar 1967: Prominente Mitglieder der GDP wechseln zur SPD
Nachdem die Gesamtdeutsche Partei/BHE seit den Landtagswahlen vom 6. November 1966 nicht mehr im Hessischen Landtag vertreten ist, wechseln mehrere Landesvorstandsmitglieder, wie auf dem Landesparteitag im Dezember 1966 angekündigt, zur hessischen SPD. Zu ihnen gehört der letzte Fraktionsvorsitzende der GDP im Hessischen Landtag, Frank Seitboth (1912–1994), der bei der laufenden ... »Details
- 15. Januar 1967: Gesamtdeutsche Partei in Hessen will Parteiarbeit weiterführen
Trotz des Austritts zahlreicher prominenter Mitglieder will die seit der Landtagswahl vom 6. November 1966 nicht mehr im Hessischen Landtag vertretene Gesamtdeutsche Partei / BHE ihre politische Arbeit weiterführen. Der Landesvorsitzende der GDP, der frühere Landtagsabgeordnete Walter Preißler (1915–2005) weist auf einem Kreisparteitag in Heppenheim das „Gerede von Zerfallserscheinungen“ ... »Details
- 16. Januar 1967: Südhessische SPD begrüßt Berufung von Hildegard Hamm-Brücher zur Staatssekretärin
Der Vorsitzende der südhessischen SPD, Sozialminister Heinrich Hemsath (1902–1978) begrüßt die Empfehlung des Landesvorstands seiner Partei und der sozialdemokratischen Landtagsfraktion, die bekannte Kulturpolitikerin Hildegard Hamm-Brücher (1921–2016; FDP) aus München zur Staatssekretärin im Hessischen Kultusministerium zu ernennen und bezeichnet diese Überlegung „fast ... »Details
- 18. Januar 1967: NATO-Großmanöver „Panthersprung“ geht mit Übung bei Treysa zu Ende
Nach drei Tagen geht das NATO-Großmanöver „Panthersprung“ in Hessen mit einem simulierten Panzerangriff der 2. Panzergrenadier-Division im Gebiet von Treysa zu Ende. An der Übung beteiligten sich rund 60.000 Bundeswehrsoldaten des III. Korps.1=Das III. Korps mit Stabssitz in Koblenz bestand von 1957 bis 1994. Es war einer von insgesamt drei militärischen Großverbänden („Korps“) des ... »Details
- 19. Januar 1967: Vereidigung des fünften Kabinetts von Ministerpräsident Georg August Zinn
Im Hessischen Landtag in Wiesbaden wird das 5. und letzte Kabinett von Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) vereidigt. Es ist zum ersten Mal seit 1955 wieder allein aus Ministern der SPD gebildet. Die Ernennung der Minister ist tags zuvor durchgeführt worden. ... »Details
- 24. Januar 1967: Hamm-Brücher erklärt sich bereit, Staatssekretärin in Hessen zu werden
Kultusminister Ernst Schütte (1904–1972; SPD) berichtet dem hessischen Kabinett von seinem Gespräch mit der FDP-Kulturpolitikerin Hildegard Hamm-Brücher (1921–2016). Frau Hamm-Brücher, mit der er in bildungs- und kulturpolitischen Fragen weitgehend übereinstimme, sei bereit, das Amt einer Staatssekretärin im Hessischen Kultusministerium zu übernehmen. Schütte wird vom Kabinett ... »Details
- 26. Januar 1967: Erste deutsche „Frischdienst Tag- und Nacht“-Verkaufsstelle in Offenbach
Die erste „Frischdienst Tag- und Nacht“-Verkaufsstelle der Bundesrepublik wird in Offenbach am Main eröffnet. In einem Laden in der Innenstadt werden in Automaten, die von der Firma Acker Verkaufsautomaten GmbH aus Obertshausen entwickelt wurden, Frischwaren bereitgehalten, sodass für „Berufstätige, Eilige und Sparkäufer“ ein Einkauf Tag und Nacht sowie an Wochenenden möglich ist. Die ... »Details
- Februar 1967: Die deutsch/deutsche Grenze zwischen Hessen und Thüringen - Erinnerung anhand von Denkmälern
Wohl keine andere Stadt an der innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen liegt so im Zentrum öffentlicher Aufmerksamkeit, wie das hessische Philippsthal. In der Stadt an der Werra liegt in unmittelbarer Nähe die Grenze zum thüringischen Vacha. Die Grenzziehung und Teilung Deutschlands hat alte, lang bestehende Beziehungen zwischen den Orten zerstört. Um die Bevölkerung ... »Details
- 8. Februar 1967: Einstellungsstopp für Beamte in Hessen wegen schlechter Haushaltslage
Wegen der schwierigen Haushaltslage des Landes wird Hessen, wie Finanzminister Albert Osswald (1919–1996; SPD) mitteilt, in den Jahren 1967 und 1968 keine weiteren Beamten einstellen, da anderenfalls ein ausgeglichener Haushalt nicht zu erreichen sei. Davon ausgenommen seien die rund 1.600 Beamtenanwärter, die ihre Ausbildung bereits begonnen hätten. Dabei handele es sich vorwiegend um junge ... »Details
- 9. Februar 1967: Lauritz Lauritzen muss sein Mandat im Hessischen Landtag aufgeben
Der SPD-Abgeordnete im Hessischen Landtag Lauritz Lauritzen (1910–1980) muss sein Landtagsmandat aufgeben. Nachdem er Bundeswohnungsbauminister in der von einer Großen Koalition getragenen Bundesregierung geworden war, hatte er zunächst erklärt, sein Mandat in Hessen behalten zu wollen. Mit der Verlegung seines Wohnsitzes nach Bad Godesberg erlischt jedoch sein Mandat endgültig. Nachrücker ... »Details
- 11. Februar 1967: Gewaltsame Auseinandersetzungen bei einer Vietnam-Demonstration in Frankfurt
In Frankfurt am Main demonstrieren auf einer von Vertretern des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) organisierten Veranstaltung etwa 200 zumeist studentische Demonstranten vor der Ruine des Opernhauses gegen den Vietnamkrieg. Als Hauptredner erklärt der Berliner SDS-Vertreter Rudi Dutschke (1940–1979), Kundgebungen und Resolutionen gegen den Vietnamkrieg genügten nicht mehr: „Wir ... »Details
- 13. Februar 1967: FDP Hessen verschiebt den Landesparteitag
Die hessische FDP verlegt den für Mitte März geplanten Landesparteitag in Bad Hersfeld auf den 22. und 23. April. Mitglieder der FDP treten Vermutungen entgegen, dass für diese Verschiebung strittige Diskussionen über die Neuwahl des Landesvorstands der Partei maßgeblich seien. Vielmehr sei dafür die Rücksicht auf den für Anfang April geplanten Bundesparteitag ausschlaggebend gewesen. Auf ... »Details
- 15. Februar 1967: Österreichische Raumplanungskommission bereist Hessen
Auf Einladung der Hessischen Landesregierung bereist eine Raumplanungskommission aus Österreich unter der Leitung des früheren Außenministers Bruno Kreisky (1911–1990; SPÖ) Hessen. Der rund 100 Experten umfassende Delegation, die sich vier Tage in Hessen aufhält, informiert sich bei ihrem Besuch vor allem über strukturelle Maßnahmen im Zonenrandgebiet, Planungen von ... »Details
- 27. Februar 1967: Prozessende in Frankfurt im Mordfall Beate Kablau
Das Urteil gegen die 26-jährige Ursula Kablau ist rechtskräftig. Sie wird wegen Beihilfe zum Mord an ihrer Tochter Beate zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Das Gericht sah in dem Stiefvater von Beate, Walter Kablau, der bereits zwei Jahre vor der Urteilsverkündung im Main Selbstmord begangen hatte, den Mörder Beates.1=Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.3.1967, S. 15: Kablau-Prozeß ... »Details
- 8. März 1967: Großbrand im Schlosshotel Kronberg
Am Morgen bricht ein Großbrand im Schlosshotel Kronberg aus und richtet an den Gebäuden einen beträchtlichen Sachschaden an. Zur Brandbekämpfung rücken Feuerwehren aus Oberursel, Königstein, Bad Homburg, Oberstedten, Frankfurt und Wiesbaden an. Alle 20 Personen, die sich zu dieser Zeit im Hotel aufhalten, können von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Sechs Leichtverletzte werden ... »Details
- 12. März 1967: Finanzminister Osswald hält Wirtschaftslage für befriedigend
Bei einer Rede vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main zeigt sich Finanzminister Albert Osswald (1919–1996) zuversichtlich über die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage des Landes Hessens. Der SPD-Politiker rechnet mit acht Prozent Steuermehreinnahme für das Jahr 1967. Die erste Rezession der Nachkriegszeit hinterlässt in Hessen – anders als zum Beispiel in ... »Details
- 15. März 1967: Erhöhte Kreditaufnahme für die Landeshaushalt 1967
In seiner Haushaltsrede gibt der Hessische Finanzminister Albert Osswald (1919–1996; SPD) vor dem Hessischen Landtag bekannt, dass der Landeshaushalt mit einem Volumen von 5,2 Milliarden DM ausgeglichen sein wird, obwohl die Ausgaben um 5,8 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Dafür ist es allerdings notwendig, 513 Millionen DM über den außerordentlichen Haushalt auf dem Kapitalmarkt zu ... »Details