Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
SPD-Stadtverordnete müssen vor NSDAP-Mehrheit in Eschwege kapitulieren, 30. März 1933
In der zweiten Sitzung der Stadtverordneten in Eschwege gibt der sozialdemokratische Stadtverordnete Friedrich Hoßbach (1877–1971) die Erklärung ab, dass sich die Mitglieder seiner Fraktion „nicht mehr parteigebunden fühlten, sondern als Vertreter der Gewerkschaften anwesend seien. Er sagte ferner, daß sich diese Stadtverordneten hinter die vom Reichspräsidenten beauftragte und von der Volksmehrheit gewählte Regierung stellen und mit den anderen Fraktionen zusammen zum Wohle der Stadt arbeiten werden“ (Kozska). In der Sitzung wird die Forstgasse in Eschwege in „Horst-Wessel-Straße“ umbenannt.
(OV)
- Belege
- Koszka, Eschwege und der Nationalsozialismus, 1993, S. 152
- Empfohlene Zitierweise
- „SPD-Stadtverordnete müssen vor NSDAP-Mehrheit in Eschwege kapitulieren, 30. März 1933“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/1735> (Stand: 30.3.2021)