Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen
Wendelin
Wendelin stammt aus dem Geschlecht der Könige von Schottland, doch schon als junger Mann entsagte er der Krone und pilgerte durch England, übers Meer, dann durch Frankreich bis in die Nähe von Trier. Er übernahm niedrigste Arbeiten, hütete Schweine und Schafe, führte ein einfaches Leben in der Natur mit Gebet und Meditation. In der Nähe der Benediktinerabtei von Tohley lebte er in einer Klause, wurde dann von den Mönchen des Klosters zum Abt gewählt. Nach seinem Tode in 1015 wird er in seiner Klause beerdigt, die schon bald zum Wallfahrtsort wird. Besonders die Landbevölkerung verehrt den Hirten und bittet um Unterstützung bei Viehkrankheiten. Das Ende der Pest 1320 wird ihm ebenfalls zugeschrieben, woraufhin über seinem Grab eine große Kirche und eine Stadt, St.Wendel, errichtet wird. Meist wird er als Hirte dargestellt.
Weitere Informationen zu Wendelin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek