Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
Ockershausen, Landjahr-Lager
- Ockershausen, Gemeinde Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf
In der NS-Zeit: Neuhöfe - Klassifikation ↑
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Kategorie:
Parteiorganisationen
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Subkategorie:
Erziehungswesen
- Nutzungsgeschichte ↑
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Objektbeschreibung:
Die Neuhöfe verfügten seit 1933 über zwei barackenähnlich Gebäude. Einer der beiden verfügte über eine Küche, einen großen Aufenthaltsraum sowie Unterrichts- und Schulungsräume. Ebenso waren in diesem die Verwaltung wie auch die Sanitärenanlagen untergebracht. Im zweiten Gebäudekomplex, der Schlafbaracke, waren 10 Schlafsäle, in denen insgesamt 120 Personen untergebracht werden konnten.
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Beschreibung:
Die Neuhöfe in Ockershausen wurden von 1935/1936 bis 1939 als Landjahr-Lager genutzt. Während dieser Zeit waren hier Kinder aus Berlin und Oberschlesien untergebracht. Bereits 1934 waren in den Neuhöfen u.a. von Jugendlichen aus Gelsenkirchen besucht worden.
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
1935/1936
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Nutzungsende (späteste Erwähnung):
1939
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Weitere Nutzungen des Objekts:
- Ockershausen, SA-Geländeschule (Sportschule) (–31. März 1935)
- Ockershausen, Wehrertüchtigungslager
- Ockershausen, SA-Führerschule (1934–1934)
- Ockershausen, Hilfsgendamerie-Schule (1940–1940)
- Ockershausen, KLV-Lager, Neuhöfe (1941–Frühjahr 1945)
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Nutzung nach NS-Zeit:
Unmittelbar nach Kriegsende wurden in dem Gebäude mehrheitlich polnische und russische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene untergebracht, die auf ihre Heimreise warteten. Im Sommer 1945 bezog der evangelische Elisbathverein die Anlage und richtet dort ein Waisen- und Kinderheim, sowie eine Grundschule ein. Später standen die Räumlichkeiten lange leer und wurden schließlich abgerissen.
- Indizes ↑
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Orte:
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Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
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Kooperationspartner:
Dieter Seiffert, Marburg
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Ockershausen, Landjahr-Lager“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/222> (Stand: 6.11.2013)