Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- 7. April 1945: Einnahme der letzten Stellungen in Nordhessen durch amerikanische Truppen
Hofgeismar wird von der Wehrmacht aufgegeben und von amerikanischen Truppen eingenommen. In der Gegend um Eschwege enden die Kämpfe mit den letzten versprengten deutschen Einheiten.(OV) ... »Details
- 10. April 1945: Kampfhandlungen auf dem Gebiet des heutigen Hessen beendet
Die alliierten Truppen, vor allem die US-Armee, haben das ganze Gebiet des späteren Landes Hessen befreit. Damit enden die Kampfhandlungen etwa ein Monat vor der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches und der Verkündung des Waffenstillstands am 8. Mai 1945.(OV) ... »Details
- 10. April 1945: Bekanntgabe der Direktive JCS 1067 über die besatzungspolitischen Grundsätze der US-Truppen in Deutschland
Mit der Bekanntgabe der Direktive JCS 1067 der Befehlshaber der US-amerikanischen Streitkräfte (Joint Chiefs of Staff) an den Oberbefehlshaber der US-Besatzungstruppen in Deutschland legen die Vereinigten Staaten die maßgebenden Grundlinien ihrer Besatzungspolitik in den von US-Truppen besetzten Gebieten fest. Die Direktive mit der genauen Bezeichnung JCS 1067/6 löst die „Combined Directive ... »Details
- 14. April 1945: US-Militärverwaltung beauftragt Ludwig Bergsträsser zur Bildung einer „Deutschen Regierung der Provinz Starkenburg“ mit Sitz in Darmstadt
Die US-Militärverwaltung betraut den SPD-Politiker, Hochschullehrer und früheren Reichstagsabgeordneten Ludwig Bergsträsser (1883–1960) mit der Führung der Zivilverwaltung der hessischen Provinz Starkenburg mit Sitz in Darmstadt. Er erhält den Auftrag, von dort aus eine überregionale Verwaltung aufzubauen.Keimzelle des späteren Regierungsbezirks Darmstadt ... »Details
- 15. April 1945: Transport des deutschen Reichsbankgoldes nach Frankfurt
Am Morgen bricht in der kleinen Ortschaft Merkers im Wartburgkreis im Westen Thüringens ein streng abgeschirmter amerikanischer Militärtransport auf, um die beschlagnahmten deutschen Goldreserven und eine Vielzahl unbezahlbarer Kunstschätze in die ehemalige Reichsbank nach Frankfurt am Main zu transportieren. Der Konvoi wird von starken bewaffneten Kräften begleitet; einer oder mehrere1=Hier ... »Details
- 17. April 1945: Einsetzung von Karl Dönges zum Gießener Oberbürgermeister
Der amerikanische Stadtkommandant in Gießen, Major V. L. Ehrenclou, setzt an stelle des bisher amtierenden Oberbürgermeisters Dr. Philipp Hill den Anwalt Dr. Karl Dönges (geb. 1891) ein. Damit beginnt die Neuorganisation der Gießener Stadtverwaltung.(OV) ... »Details
- 18. April 1945: Überparteilicher Aufbauausschuss in Wiesbaden
In Wiesbaden macht ein überparteilicher Aufbauausschuss Vorschläge zur Neubesetzung der deutschen Verwaltung.(OV) ... »Details
- 21. April 1945: Bildung einer Provinzialregierung für Starkenburg durch die Besatzungsmacht
Die amerikanische Militärregierung bildet eine Provinzialregierung für die ehemalige hessische Provinz Starkenburg mit Ludwig Bergsträsser (1883–1960) als Präsidenten. Die „Regierung“ wird am 8. Mai offiziell ernannt.(OV) ... »Details
- 27. April 1945: Erster Gottesdienst in der wiederhergestellten Synagoge in Bad Nauheim
In der neuen, 1929 eingeweihten Synagoge in Bad Nauheim kann am 27. April 1945 der erste Gottesdienst nach dem Ende der NS-Herrschaft gehalten werden. Die amerikanischen Truppen hatten bei der Befreiung von Bad Nauheim die Synagoge, deren Inneneinrichtung in der Reichspogromnacht 1938 (vermutlich am 10. November ) völlig zerstört und entwendet worden war, als Stapelplatz für Eisen, Hanf- und ... »Details
- Mai 1945: Verbot der Antifaschistische Ausschüsse durch die Alliierten
Die von Verfolgten des NS-Regimes und Widerstandskämpfern gebildeten „Antifaschistischen Ausschüsse“ werden von den Besatzungsmächten verboten.(OV) ... »Details
- 8. Mai 1945: Bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reichs
Das Deutsche Reich kapituliert gegenüber den alliierten Siegermächten bedingungslos. Die Kapitulation tritt um 23:01 Uhr in Kraft. Im Gebiet des heutigen Hessen sind während des Krieges etwa 185.000 Zivilpersonen ums Leben gekommen, etwa 120.000 Menschen aus Hessen sind im Krieg gefallen oder gelten als vermisst. Von den als Juden verfolgten Menschen werden etwa 75.000 Opfer des Holocaust.(OV) ... »Details
- 10. Mai 1945: Berufung von Fritz Hoch zum Kasseler Oberpräsidenten
Fritz Hoch (1896–1984), Verwaltungsfachmann und früherer Oberregierungsrat in Kassel, wird von der US-Militärregierung zum Oberpräsidenten in Kassel (Provinz Kurhessen) berufen. Damit bestehen in allen Teilen Hessens provisorische deutsche Verwaltungsstellen. ... »Details
- 17. Mai 1945: Die Bergbauleitung der Buderus'schen Eisenwerke verkündet das Wiederanlaufen aller Grubenbetriebe
Die Bergbauleitung der Buderus'schen Eisenwerke in Wetzlar berichtet in einem Rundfunkschreiben über das erfolgte Wiederanlaufen aller Grubenbetriebe. Damit gelingt es der Firma, ihre Tätigkeit im Erzbergbau auch im Moment der „Stunde Null“ – und trotz des schlagartigen Verzichts auf Zwangsarbeiter und mit Kriegsende abwandernden deutschen Bergleuten – faktisch kontinuierlich ... »Details
- 18. Mai 1945: Einrichtung einer Provinzialregierung Mittelrhein-Saar
In der amerikanischen Besatzungszone wird unter der Führung von Oberst James R. Newman (1902–1964) eine „Provinzialregierung Mittelrhein-Saar“ mit Sitz in Neustadt an der Weinstraße eingesetzt, die die Länder Saar, Pfalz und Hessen (südlich des Mains) umfasst. Als Oberpräsident bestimmen die Amerikaner den früheren Mannheimer Oberbürgermeister Hermann Heimerich (1885–1963; SPD). ... »Details
- 29. Mai 1945: Zahl der Displaced Persons in der britischen und amerikanischen Zone
Der Leiter der Alliierten Liaison Section gibt nach dem Bulletin of International News auf einer Pressekonferenz des Alliierten Hauptquartiers in Paris einen Bericht über die Heimbeförderung der verschleppten Personen (Displaced Persons) in Europa. Die Lage werde durch den Zustrom von Polen, Letten, Litauern und anderen Menschen aus der sowjetischen in die britische und amerikanische Zone ... »Details
- Juni 1945: Bericht über die Lage in Frankfurt
Die Gewerkschafterin Anna Beyer (1909–1991) berichtet dem Internationalen Sozialistischen Kampfbund im Juni über die Zustände in Frankfurt am Main. Sie thematisiert die sozialen Probleme in der Stadt, insbesondere die Ernährungslage, Fragen der „Vergangenheitsbewältigung“ und das Wirken der amerikanischen Besatzungstruppen: ... »Details
- 1. Juni 1945: Gründung von Radio Frankfurt in Bad Nauheim
„Radio Frankfurt“ strahlt als Sender der Militärregierung sein erstes Programm aus. Wegen der Zerstörung des Frankfurter Funkhauses sendet Radio Frankfurt aus Bad Nauheim, und zwar mittels eines 20-kW-Senders der ehemaligen Wehrmacht. Ab 1949 steht der Sender als „Hessischer Rundfunk“ unter deutscher Leitung. (OV) ... »Details
- 1. Juni 1945: Eisenhower verlegt Hauptquartier nach Frankfurt
US-General Dwight D. Eisenhower (1890–1969), der Alliierte Oberbefehlshaber, verlegt sein Hauptquartier von Reims in Frankreich in das I.G. Farben-Haus in Frankfurt am Main.(OV) ... »Details
- 3. Juni 1945: Schwierige Ernährungslage im Reich
Generalmajor William Draper, der Leitende Beamte der amerikanischen Gesundheitsbehörden, stellt im Alliierten Hauptquartier in Frankfurt am Main fest, dass die Lebensmittelreserven im Reich noch etwa für zwei Monate reichen werden.(OV) ... »Details
- 5. Juni 1945: Unterzeichnung der Berliner Erklärung durch die Siegermächte
Die Oberbefehlshaber der vier Siegermächte unterzeichnen in Berlin eine Erklärung („Berliner Erklärung, Berliner Deklaration“), mit der die USA, die Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich die oberste Gewalt in Deutschland übernehmen. ... »Details