Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- 8. März 1945: Amerikanische Truppen auf der Brücke von Remagen über den Rhein
Das Lagebuch des Wehrmachtsführungsstabs hält unter dem 8. März 1945 fest, dass am Vortag (7. März) im Westen bei der 15. Armee ... die Lage sehr kritisch geworden (sei), da der Gegner auf beiden Flügeln den Rhein erreichte und das Gen.-Kdo. LIII überrollte. Eine einheitliche Führung ist wohl nicht mehr vorhanden. Der Feind gelangte bis Kreuzberg und gelangte bis zur Brücke bei Remagen, ... »Details
- 9. März 1945: Kassel und Frankfurt von britischen und amerikanischen Bombern angegriffen
Die Stadt Kassel ist in der Nacht das Ziel schwerer britischer Luftangriffe. Bei Tage greifen amerikanische Flugzeuge ebenfalls Kassel und Frankfurt an. Das Lagebuch des Wehrmachtsführungsstabs verzeichnet am 10. März (für den Vortag): Im Westen die 1.100 amerikan. Bomber gegen Verkehrsziele und Industrieziele im Raum von Kassel, Frankfurt a.M. usw.(OV) ... »Details
- 12. März 1945: Bombenangriffe auf Frankfurt und Friedberg
Bei Tage werden die Städte Frankfurt am Main und Friedberg bombardiert. Das Lagebuch des Wehrmachtsführungsstabs verzeichnet am 13. März (für den Vortag): Von Westen die 3 amerik. Div.en, darunter ... 500 gegen Frankfurt a.M. und Friedberg.(OV) ... »Details
- 15. März 1945: Britischer Bombenangriff auf Wiesbaden
Die schnellen Mosquito-Bomber der britischen Luftwaffe greifen in der Nacht Wiesbaden an. Das Lagebuch des Wehrmachtsführungsstabs verzeichnet am 15. März: In der Nacht gegen ... Wiesbaden.(OV) ... »Details
- 17. März 1945: US-Flugblätter über Frankfurt
Amerikanische Flieger werfen über dem Frankfurter Stadtgebiet Flugblätter in deutscher, französischer, tschechischer, polnischer und italienischer Sprache ab, in denen der Bevölkerung geraten wird, die „Kampfzone“ Frankfurt zu verlassen. In dem von General Dwight D. Eisenhower (1890–1969) unterzeichneten Flugblatt heißt es: ... »Details
- 17. März 1945: Letzte Deportation von Juden aus Frankfurt
Nicht einmal zwei Wochen vor der Befreiung Frankfurts durch amerikanische Truppen am 27./29. März werden in einem letzten Transport fünf Juden aus der Stadt in das Konzentrationslager Theresienstadt (heute Terezín/Tschechien) deportiert. Mit diesem Transport sind seit dem 20. Oktober 1941 mindestens 10.833 Menschen aus Frankfurt und seiner weiteren Umgebung vom Ausgangsbahnhof Frankfurt am Main ... »Details
- 19. März 1945: Schwerer Luftangriff auf Hanau
Bei einem schweren Bombenangriff wird die Innenstadt von Hanau zerstört. Bei Kriegsende gehört die Stadt mit einem Zerstörungsgrad von 87 Prozent zu den am stärksten getroffenen Städten im Deutschen Reich. Auch Kassel wird erneut von britischen Bombern angegriffen. ... »Details
- 21. März 1945: Verhinderung der Zerstörung der Opel-Werke
Eine Widerstandsgruppe verhindert in Rüsselsheim die bereits angeordnete Zerstörung der Opel-Fabrikanlagen.(OV) ... »Details
- 21. März 1945: Erschießung von Antifaschisten am Kornsand bei Geinsheim
Vor den aus Richtung Bad Kreuznach und Bingen vordringenden US-Truppen bringen sich seit Mitte März versprengte Wehrmachtseinheiten und führende Nationalsozialisten mit ihren Familienangehörigen über die Fährstelle zwischen Nierstein und Kornsand in Sicherheit. Um auf dem rechten Rheinufer eine neue Verteidigungsstellung aufzubauen, wird am 17. März von den führenden Niersteiner ... »Details
- 21. März 1945: Amerikanische Truppen erreichen den Raum Worms
Das Lagebuch des Wehrmachtsführungsstabs hält am 21. März fest: Die 24. amerik. Pz.-Div. wurde nach Süden abgedreht und erschien vor Worms und in dem Gebiet südlich davon. Um Worms wird ein bisher nicht vorgesehener Brückenkopf gebildet. Die Führung auf der eigenen Seite durch den Kommandeur der 47. Inf.-Div.(OV) ... »Details
- 22. März 1945: Bombenangriff auf den Raum Frankfurt und Mainz
Das Lagebuch des Wehrmachtsführungsstabs meldet am 23. März (für den Vortag): Der Feind setzte im Raum von Frankfurt und bei Mainz zusammen 2.500 4-mot. Bomber ein.(OV) ... »Details
- 22.-23. März 1945: Rheinüberquerung der Alliierten bei Oppenheim
Die 3. US-Armee unter der Führung des Generals George S. Patton (1885–1945) überquert bei Oppenheim den Rhein. Damit beginnt die Eroberung und Befreiung des heutigen Hessen. ... »Details
- 22.-23. März 1945: US-General Patton ergreift symbolisch Besitz vom eroberten rechten Rheinufer
US-General George S. Patton (1885–1945), der die amerikanischen Truppen der 3. US-Arme bei Oppenheim und Geinsheim führt, überquert selbst zu Fuß auf einer Pontonbrücke den Rhein. In der Mitte des Flusses hält er an, um im Beisein seiner Soldaten in überlegener Siegerpose in den Rhein zu urinieren. Auf dem rechten Rheinufer angekommen greift er mit beiden Händen in die Erde, um so – wie ... »Details
- 24. März 1945: Amerikanische Truppen nehmen Groß-Gerau ein
Amerikanische Truppen, die bei Oppenheim den Rhein überschritten haben, nehmen mit Panzern Groß-Gerau ein. ... »Details
- 24. März 1945: Gauleiter Sprenger befiehlt die Evakuierung Südhessens
NSDAP-Gauleiter Jakob Sprenger (1884–1945) gibt angesichts des Rheinübergangs der US-Truppen bei Oppenheim und ihres Vormarschs auf Darmstadt und Frankfurt am Main den Befehl zur Evakuierung Südhessens, der jedoch nicht mehr ausgeführt wird. Angeblich ordnet Sprenger auch an, das Gauhaus zu zerstören, damit keine Parteiunterlagen in die Hände der vorrückenden Amerikaner fallen. ... »Details
- 25. März 1945: Vorrücken der Alliierten und Einnahme von Darmstadt durch die US-Armee
Die 3. US-Armee, die bei Oppenheim den Rhein überschritten hat, rückt vor und nimmt die Stadt Darmstadt ein. Sie ernennt Ludwig Metzger (1902–1993; SPD) zum kommissarischen Oberbürgermeister. Die Spitzen der Armee rücken weiter gegen Hanau und Aschaffenburg vor. ... »Details
- 26. März 1945: Vorrücken der US-Armee in Südhessen
Fulda wird von der US-Luftwaffe bombardiert. ... »Details
- Ende März-Anfang April 1945: Zerstörungen durch zurückweichende Wehrmachtstruppen
Aufgrund des sogenannten Befehls Nero werden beim Rückzug der Wehrmachttruppen auch in Hessen zahlreiche Eisenbahnen, Brücken und Industrieanlagen gesprengt und zerstört, um sie nicht den amerikanischen Truppen in die Hände fallen zu lassen.(OV) ... »Details
- 27. März 1945: Evakuierung des KZ-Außenlagers Münchmühle bei Allendorf
Das zwei Kilometer westlich von Allendorf (heute Stadtallendorf) gelegene Lager Münchmühle, ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, wird vor den heranrückenden amerikanischen Truppen evakuiert. Bis zu dieser Zeit sind hier in 26 Holzbaracken etwa 1.000 weibliche Häftlinge untergebracht, die zumeist aus Ungarn und der Slowakei kommen und für die Verwertchemie, eine Tochterfirma ... »Details
- 27. März 1945: Evakuierungsmarsch der Häftlinge des KZ-Außenlagers Gießen nach Buchenwald
Einen Tag vor dem Eintreffen der vorrückenden US-Armee in Gießen ergreift die SS-Mannschaft, die bisher das KZ-Außenlager in der Heil- und Pflegeanstalt Gießen bewacht hat, die Flucht. Von den vermutlich 77 Häftlingen sind die meisten politische Häftlinge aus Deutschland, Polen, dem Protektorat Böhmen und Mähren, der Sowjetunion und Frankreich. Ein Teil von ihnen wird gezwungen, von ... »Details