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Hessischer Städteatlas

Fulda – Plan der Stadt Fulda

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Plan der Stadt Fulda 1 : 10000

Plan der Stadt Fulda, Maßstab 1 : 10 000, 1930, Farbdruck, Papier ( 495 x 600 mm, StA Fulda II F b 7, Ausschnitt).
Der hier reproduzierte Ausschnitt entspricht dem Gebiet, das rund 50 Jahre zuvor C. Wickel in seinem Plan (Sonderblatt 10) erfasst hatte. Der Plan wurde, wie jener von 1910 (Sonderblatt 11), durch das Stadtbauamt Fulda angefertigt und ebenfalls in der Verlagsdruckerei Carl Ruppert in Frankfurt produziert.
In vielen Gebäuden sind die bis heute gültigen Hausnummern eingetragen. Die meisten der öffentlichen Gebäude sind in einem grauvioletten Ton angelegt und beschriftet; die übrigen Bauten – Wohnhäuser wie Fabriken und die Betriebsbauten der Eisenbahn – sind hingegen einheitlich in Rot dargestellt. Die wichtigsten Veränderungen seit 1910 betreffen die Verdichtung der Bebauung östlich der Altstadt bis zur Bahnlinie sowie die Expansion der Industriebetriebe im Südosten und Süden der Stadt.


Kartographie: Melanie Müller-Bering
Hessischer Städteatlas. IV,3: Fulda
Bearb. von Andrea Pühringer, Marburg 2019
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Gebäudeverzeichnis

Abtstor
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Verkehr
Lage:südöstlich der Wilhelmstraße
Maße / Bauart:Toranlage mit Wachthäuschen
Erbauung:1150-1165
Umbau:1724 (ein Wachthäuschen)
Abriss:1804 (mit Anlage der Wilhelmstraße)
Nachweise:Antoni, Unterstadt, S. 34 f.;
Kirchhoff, Geschichte, S. 33 f.;
Sonderblatt 1;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 499, 772
Bade-Anstalt, städtische
Trägerschaft:öffentlich
Bereich:Sozial- und Gesundheitswesen
Lage:Kohlhäuser Straße, wenig südlich vom → Fischhaus
Erbauung:nach 1818; vor 1827
Nachweise:HStAM, Best. 5, Nr. 13.231;
Jestaedt, Kataster 2, S. 56 f.
Benediktinerinnenkloster St. Maria
Andere Bezeichnung(en):Benedictiner Nonnen ad St. Mariam, Nonnenkloster
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Religion
Lage:Nonnengasse 16/Schulstraße 1
Funktion:Kloster der 1626 in Fulda begründeten Benediktinerinnen, 1804–1875 Mädchenschule im ehemaligen
Ökonomiegebäude an der Schulstraße, seit 1898 Abtei
Maße / Bauart:zweigeschossiges Klausurgebäude mit Kreuzgarten und modernem Brunnen, nördlich angrenzende
Kirche → St. Maria, mehrere Wirtschaftsgebäude und → Friedhof
Erbauung:1626-1631; 1678 (Kirchenweihe); 1681 (Gästehaus)
Nachweise:Elvert, St. Maria, S. 480–493;
Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 184, 211–215;
Hartung, Chronik, S. 66, 90;
Jestaedt, Kataster 1, S. 20;
Kataster 2, S. XI;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 59, 287–311, 736 f.;
Ders., (K), S. 287
Bischöfliches Knabenkonvikt
Andere Bezeichnung(en):neuer Borgiasbau
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Bildung
Lage:Westseite der Schulstraße, ehemaliger Jesuitengarten
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 49 f;
Kirchoff, Städtebau, S. 600;
Parzeller, Fulda, S. 134, Nr. 252;
Stadtplan 1953;
Stehling, Ansichtskarten, S. 68;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 56, 58, 737, 745 f.
Bischofliches Palais
Andere Bezeichnung(en):Probsteischloss
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Wohnen
Lage:innerhalb der → Propstei Michaelsberg
Funktion:Sitz des Propstes und Generalvikars, seit 1829 des Bischofs
Maße / Bauart:barockes, zweigeschossiges Palais mit älterem, als Westflügel integriertem Gebäude
Erbauung:1717-1721
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 150–152;
Sonderblatt 4;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 255–267
Bürgervereinshaus
Andere Bezeichnung(en):nach 1945 Europahaus, Amerikahaus
Trägerschaft:öffentlich
Bereich:Kommunikation
Lage:Rabanusstraße 19
Funktion:Gesellschaftshaus des Bürgervereins, Gaststätte und Kino
Erbauung:1891-1892
Abriss:1956
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 51;
Parzeller, Fulda, S. 85;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 714
Dom
Andere Bezeichnung(en):St. Salvador und Bonifatius; Stiftskirche
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Religion
Lage:Domplatz 1, Vorgängerbauten → Sturmius-Basilika, → Ratger-Basilika
Funktion:Grablege des Heiligen Bonifatius, Wallfahrtskirche, Pfarr- und Stiftskirche, ab 1752 bischöfliche Kathedrale,1802 Säkularisation, zeitweilig Gefangenendepot, ab 1829 wieder Bischofskirche
Erbauung:1704-1712; bis 1720 (Innenausstattung)
Nachweise:Aris u. a., St. Salvator;
Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 104–106, 108, 124–131;
Sonderblatt 1;
Kirchhoff, Geschichte, S. 32 f.;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 68, 74–152
Domdechanei
Andere Bezeichnung(en):Dechanei
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Religion
Lage:Domdechanei 4-6
Funktion:Wohnung des Stifts- / Domdechanten, nach 1802 in Privatbesitz, 1848–1870 Realschule, seit 1854 wieder in Kirchenbesitz
Maße / Bauart:frühbarocker, winkelförmiger Repräsentationsbau
Erbauung:1702-1704 (Dechanei); 1714 (Wirtschaftsgebäude); 1750 (Kapelle geweiht)
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 47, 108, 122 f.;
Jestaedt, Kataster 3, S. XLVIII;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 227–232, 549 f.
Fabriken, Kugelfabrik Gebauer & Möller
Andere Bezeichnung(en):KGM Kugelfabrik
Trägerschaft:privat
Bereich:Wirtschaft
Lage:Johannisstraße 35
Erbauung:1919
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 22;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 60
Friedhof, alter dompfarrlicher
Andere Bezeichnung(en):Hinterburger Todtenhof
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Religion
Lage:Am Frauenberg, vor dem Paulustor
Erbauung:1628
Umbau:1736-1745 (Kapelle in südöstlicher Ecke)
Abriss:1894 (aufgelassen); 1944 (Kapelle zerstört)
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 70, 80 f.;
Jestaedt, Kataster 3, S. 77, Nr. 1.465;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 691, 780, 821–823
Friedhof, ältester jüdischer
Andere Bezeichnung(en):Israelischer Friedhof
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Religion
Sachbegriffe:vor der Stadtmauer, zwischen Rabanus-, Sturmius-, Linden- und Bahnhofstraße, südöstlich des → Lustgartens
Erwähnung:1476
Abriss:1671 (Aufhebung)
Nachweise:Arnsberg, Gemeinden 1, S. 232;
Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 220;
Jestaedt, Anlage B;
Jestaedt, Kataster 1, S. VII;
Ders., Kataster 2, S. XLIV, zu Nr. 564;
Ders., Peterstor, S. 121;
Sonderblatt 1;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale,S. 779
Friedhöfe, mittlerer städtischer
Trägerschaft:öffentlich
Bereich:Religion
Lage:Künzeller Straße
Maße / Bauart:43 Grabdenkmäler, vorwiegend des späten 19. Jahrhunderts
Erbauung:1877
Abriss:ab 1931 (Park)
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 276 f.;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 780, 823–828
Heilig-Geist-Hospital
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Sozial- und Gesundheitswesen
Lage:Löherstraße 1
Funktion:ursprünglich Weiberhospital, ab 1730 Hospital, 1735–1793 Damastweberei, 1742–1759 und 1764–1807 Wollmanufaktur, zwischen 1765 und 1867 auch Zucht- und Arbeitshaus, um 1770–1789 auch Waisenhaus, ab 1802 in städtischem Besitz
Erwähnung:1290; 1294
Umbau:1737-1756 (Erweiterungen)
Neubau:1727-1730
Abriss:1727
Nachweise:Antoni, Wollmanufaktur, S. 29 f., 15 f.;
Griesbach- Maisant, Denkmaltopographie, S. 268 f.;
Heiler, Grundzüge, S. 542;
HStAM, Urk. 75, Nr. 170;
Jäger, 1648, S. 343;
Jestaedt, Kataster 2, S. 44 f. (mit Umbauplan von 1726);
Kirchhoff, Geschichte, S. 41;
Leinweber, Hochstift, S. 236;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 362, 368–370;
Pünder, Armen- und Krankenfürsorge, S. 569 f.;
Schwerdel-Schmidt, Dalberg, S. 117–123 f.;
Zuber, Staat, S. 147
Institut der Englischen Fräulein
Trägerschaft:herrschaftlich
Bereich:Bildung
Lage:Buttermarkt 16, 17, Universitätsstraße 10
Funktion:ehemaliger Adelssitz, später Gasthaus Zur Krone (EW: 1675), 1733–1890 Kloster der Englischen Fräulein mit Mädchenschule → Schulen, 10) Marienschule,
Maße / Bauart:dreigeschossiger Giebelbau
Erbauung:1554
Abriss:1890 (Umzug)
Nachweise:Gellings, Schulgeschichte, S. 481, 492 f.;
Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 250 f.;
Heiler, Industrialisierung, S. 65 f.;
Parzeller, Fulda, S. 133–140;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 58, 540 f., 579, 644–648
Konventsgebäude
Andere Bezeichnung(en):Katholisches Priesterseminar
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Religion
Lage:Domplatz 3-5
Funktion:Benediktinerkloster; ab 1802 bischöfliches Priesterseminar
Erbauung:vor 819 (erste Anlage); 819-822 (zweite Anlage); 1667-1670 (dritte Anlage)
Umbau:1713 (Erweiterung durch zwei Flügel entlang Kronhofstraße); 1884–1886 (Erhöhung des Südflügels und Querbaus um ein Stockwerk); nach 1945 (teilweise Erhöhung des Nordflügels um ein Stockwerk)
Neubau:1968-1969 (oktogonale Kapelle im nördlichen Garten)
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 133–136;
Jäger, 1541, S. 273;
Jestaedt, Kataster 1, S. VII;
Kirchhoff, Geschichte, S. 29, 31;
Matl , Entwürfe, S. 253–256;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 26, 73, 216–222
Offizierskasino
Trägerschaft:militärisch
Bereich:Kommunikation
Lage:Heinrich-von-Bibra-Platz/Kurfürstenstraße
Maße / Bauart:neogotischer, dreigeschossiger Bau
Erbauung:1903
Abriss:1944 (bei Bombenangriff zerstört)
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 52;
Jehn, Garnison, S. 649;
Parzeller, Fulda, S. 153 f.;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 586
Orangerie
Trägerschaft:herrschaftlich
Bereich:Kultur
Lage:Pauluspromenade 2
Maße / Bauart:eineinhalbgeschossiger Mittelpavillon, symmetrisch flankiert von zwei eingeschossigen Seitenflügeln;
niedriger, rückwärtiger Annexbau
Erbauung:1721-1724; bis 1728 (Orangerie-Terrasse mit Treppenanlage und zwei flankierenden Pavillons (Treibhäuser) bzw. Grotten); bis 1737 (Ausgestaltung der Innenräume)
Umbau:1826 (Abbruch beider Pavillons); 1898–1900 (Anbau Stadtsaal an westlichen Flügel); 1967–1971 (Umbau zum Bürgerhaus); 1985 (östlicher Pavillon rekonstruiert); 1990 (westlicher Pavillon rekonstruiert)
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 156, 158, 165–167;
Kirchhoff, Geschichte, S. 36 f.;
Stasch, Residenz, S. 70 f., 79–81;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 66
Palais Buseck
Andere Bezeichnung(en):Stift Wallenstein
Trägerschaft:herrschaftlich
Bereich:Wohnen
Lage:Bonifatiusplatz 4/4a
Funktion:1802–14 Wohnung des letzten Fuldaer Fürstbischofs; ab 1832 freiadliges evangelisches Damenstift
Maße / Bauart:dreigeschossiger Bau
Erbauung:1731-1732
Umbau:19. Jahrhundert (zweite Hälfte Seitenanbauten, Pavillon)
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 108, 118 f.;
Jestaedt, Kataster 1, S. 84 f.;
Sturm, Bau und Kunstdenkmale, S. 55, 399, 525–528
Reichsbank
Trägerschaft:herrschaftlich
Bereich:Sonstiges
Lage:Rabanusstraße 12/12a
Funktion:Reichsbank, heute Landeszentralbank
Maße / Bauart:dreigeschossiger Neorenaissancebau
Erbauung:1901-1902
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 51, 219;
Parzeller, Fulda, S. 86;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 712 f.
Schlachthaus, neues
Andere Bezeichnung(en):Städtischer Schlachthof
Trägerschaft:öffentlich
Bereich:Wirtschaft
Lage:Am Rosengarten 5
Erbauung:1903-1907
Abriss:bis 1989-1990 genutzt
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 58, 188 f.
Schloss
Andere Bezeichnung(en):neue Burg
Trägerschaft:herrschaftlich
Bereich:Wohnen
Lage:Schlossstraße 1
Funktion:Abtsburg, Residenz, seit 1893 in städtischem Besitz, seit 1900 Rathaus/Stadtverwaltung, 1914-1918 Reservelazarett, 1943-1979 Stadtarchiv
Maße / Bauart:großflächige, mehrflügelige Gebäudegruppe
Erbauung:erste Anlage: Vorgängerbau → Abtsburg, neue
Umbau:1659 (Anlage Giardino segreto nordwestlich des Schlosses); 1671-1672 (ersetzt durch kleinen Flügelbau); 1676 (Überarbeitung); 1681–1685 (Fertigstellung, auf Nordseite); 1685–1696 (Anlage eines Terrassengartens mit Wasserspielen); um 1713 Beseitigung des im O, S und W das Schloss umgebenden Wassergrabens (Hundtsgraben), 1715-1716 (Überwölbung der Waidesbaches, Aufschüttung des Geländes); vor 1718 (Abriss des Vorhofflügels, an dessen Stelle);1718–1720 (nördlicher Ehrenhofflügel); 1721–1724 (→ Orangerie); 1721–1738 (→ Schlossgarten); 1741 (→ Winterreitbahn); 1944 (starke Beschädigungen); bis 1954 (Wiederaufbau)
Neubau:1607–1612 (zweite Anlage: Renaissanceneubau unter Verwendung alter Bausubstanz, dreigeschossige, unregelmäßige Vierflügelanlage); 1706–1714 (dritte Anlage: umfassende Erneuerung und Erweiterung unter Verwendung alter Bausubstanz, östlicher Marstallflügel, Remisen, Mitteltrakt (Wohntrakt), südlicher Ehrenhofflügel und weitere Flügel, unter Integration des Bergfrieds, nördlicher Vorhofflügel zunächst erhalten, Burggraben verfüllt)
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 47, 49, 104–108, 156–169;
Hahn, Abtsburg, S. 1–3;
Heiler, 700 Jahre, S. 21 f., 25;
Jestaedt, Heertor, S. 94;
Kirchhoff, Geschichte, S. 34–37;
Sonderblatt 1, 8;
Stasch, Residenz, S. 32–36;
Stasch, Residenzschloss;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 58, 60, 408–458, 726 f.;
→ Futterspeicher;
→ Hofgärtnerwohnhaus;
→ Lustgarten;
→ Orangerie;
→ Schlossgarten;
→ Winterreitbahn;
Schlossgarten
Trägerschaft:herrschaftlich
Bereich:Kultur
Lage:nördlich und nordöstlich des Schlosses
Maße / Bauart:weitläufiger, von Mauern und Gittern umsäumter Garten mit zwei Terrassen, vor der Nordfront des → Schlosses sowie vor der → Orangerie, dazwischen Parterre und östlich ehemaliger Boskettgarten mit Weiher
Erbauung:1721-1738
Umbau:1817–1831 (teilweise Umgestaltung im englischen Landschaftsstil)
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 158, 164 f., 168;
Kirchhoff, Geschichte, S. 37;
Stasch, Residenz, S. 61–88
Schulen, Evangelische Mädchenschule
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Bildung
Lage:Heinrich-von-Bibra-Platz 14
Funktion:später evangelisches Gemeindehaus
Maße / Bauart:freistehender, dreigeschossiger Bau
Erbauung:1901
Nachweise:Parzeller, Fulda, S. 90;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 588
Schulen, Lehrerseminar
Trägerschaft:herrschaftlich
Bereich:Bildung
Lage:Leipziger Straße 2
Funktion:ab 1925 Aufbauschule für Volksschüler, nach 1945 Realgymnasium (Winfriedschule)
Maße / Bauart:dreigeschossiger, roter Backsteinbau
Erbauung:1878-1979
Abriss:1960
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 49;
Parzeller, Fulda, S. 141;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 634 f.
Schulen, städtische Realschule
Andere Bezeichnung(en):1942–1945 Wilhelm-Balthasar-Schule, seit 1959 Freiherr-vom-Stein-Schule
Trägerschaft:öffentlich
Bereich:Bildung
Lage:1827–1931 Kanalstraße 43, 1839–1841 → Gasthaus Zum roten Löwen, 1848–1870 → Domdechanei, 1870–1959 Heinrich-von-Bibra-Platz 1, ab 1959 Domänenweg 2
Funktion:1838 Realschule, ab 1869 Höhere Bürgerschule, ab 1903 Oberrealschule, ab 1956 Realgymnasium
Nachweise:Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 55, 57, 65, 547 f., 584
St. Maria
Andere Bezeichnung(en):Nonnenkirche
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Religion
Lage:Nonnengasse 16
Funktion:Kirche des → Benediktinerinnenklosters St. Maria
Maße / Bauart:nördlich an Klausur angrenzender, schlichter, einschiffiger Bau mit spätgotischen, renaissanceartigen
und barocken Einflüssen
Erbauung:1626-1631; 1678 (Vollendung und Weihe)
Umbau:1869-1871; 1930-1936; 1959; 1977-1980 (Renovierungen)
Nachweise:Elvert, St. Maria, S. 480–493;
Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 211–215;
Parzeller, Fulda, S. 64;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 59, 287–300
St. Michael
Trägerschaft:kirchlich
Bereich:Religion
Lage:Michaelsberg 1
Funktion:Begräbniskirche des Klosters, Grablege von Abt Eigil, bis 1802 Kirche der → Propstei Michaelsberg
Maße / Bauart:karolingischer, ursprünglich eingeschossiger, runder Zentralbau mit Kegeldach, und Krypta
Erbauung:819-822
Umbau:10. Jahrhundert (Oberbau zerstört); 11. Jahrhundert (Wiederaufbau unter Verwendung alter Bausubstanz); 1075-1096 (Erweiterungen: Kreuzarme nach N und S, Erhöhung der Rotunde um ein Geschoß, im W Anbau eines einschiffigen, zweigeschossigen Langhauses mit großem Westturm); 1315 (Erhöhung des Westturmes); 1618 (gotische Umbauten: Einbau von Spitzbogenfenstern, erneute Erhöhung der Rotunde, Errichtung von Spitzhelmen); 1715-1716 (Barockisierung des Inneren, Ersetzung des nördlichen Querarms durch Rochuskapelle); 1854-55 (Restaurierung und neoromanische Veränderungen, die 1935–38 entfernt wurden); 1945 (Zerstörungen v. a. der Rotunde), bis 1948 (Wiederherstellung)
Nachweise:Fundberichte, S. 411;
Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 108, 142–149;
Imhof, Fulda, S. 55, 60;
Jestaedt, Kataster 1, S. VII;
Kirchhoff, Geschichte, S. 30;
Sonderblatt 4;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 232–255
Wiesenmühle
Andere Bezeichnung(en):Weißmühle
Trägerschaft:privat
Bereich:Wirtschaft
Lage:Wiesenmühlenstraße 13
Erwähnung:1337
Neubau:1803 (nach Brand)
Nachweise:Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 239;
Heiler, Grundzüge, S. 511, 514;
Jestaedt, Kataster 3, S. 30;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 772
Wilhelmshospital
Andere Bezeichnung(en):Landkrankenhaus
Trägerschaft:herrschaftlich
Bereich:Sozial- und Gesundheitswesen
Lage:Buseckstraße 4 (ehemals Edelzeller Straße 6), ander Stelle des ehemaligen → Kapuzinerklosters
Funktion:Bürgerspital; Krankenhaus; seit 1985 städtische Musikschule
Maße / Bauart:Hauptbau (Coudray-Bau): klassizistischer, dreigeschossiger, verputzter Kubus
Erbauung:1806-1810
Umbau:1850-1852; 1906 (Erweiterungsneubau); 1914 (Privatklinik)
Abriss:1975 (außer Haupthaus)
Nachweise:Bothe, Coudray, S. 249–254;
Griesbach-Maisant, Denkmaltopographie, S. 265;
Jestaedt, Kataster 2, S. 40; Kirchhoff, Geschichte, S. 41;
Ders., Städtebau, S. 579;
Parzeller, Fulda, S. 125 f.;
Sturm, Bau- und Kunstdenkmale, S. 55, 553–555