Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Gruppe des Nationalsozialistischen Studentenbundes in Marburg, 2. Juni 1926
Nachdem zuvor Rektor und Senat der Philipps-Universität ihr Einverständnis gegeben haben, wird in Marburg unter Leitung von Hans Glauning und unter Beteiligung von acht weiteren Kommilitonen die lokale Gruppe des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB) ins Leben gerufen. Die Gründung erfolgt nach dem Vorbild der kurz zuvor in München entstandenen nationalsozialistischen Hochschulgruppe. Gemeinsam bilden die einzelnen NS-Hochschulgruppen den NSDStB. Schwerpunkt der inhaltlichen Arbeit der Gruppe ist von Beginn an allerdings nicht allein die Beschäftigung mit hochschulpolitischen Fragen: gemäß seiner Satzung ist es Aufgabe des Verbandes, den Nationalsozialismus zu verbreiten. Grundlage für die Arbeit ist eine überwiegende Ausrichtung am Parteiprogramm der NSDAP, mit dem sich der Bund „grundsätzlich in Allem identifiziert“.1
(KU)
- Zitiert nach Alexander Graf, Mütze, Band und Braunhemd, S. 46. ↑
- Belege
- Wilhelm Kessler, Geschichte der Universitätsstadt Marburg, 2. Aufl., Marburg 1984, S. 128
- Alexander Graf, Mütze, Band und Braunhemd: Marburger Studentenverbindungen und der Nationalsozialistische Studentenbund während der Weimarer Republik, Marburg 2011, S. 43 ff.
- Lothar Matheis, Der NS-Studentenbund in Marburg bis zum Frühjahr 1933, Marburg, Univ., Dipl.-Arb., 1985, S. 18 f.
- Empfohlene Zitierweise
- „Gruppe des Nationalsozialistischen Studentenbundes in Marburg, 2. Juni 1926“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/1830> (Stand: 2.6.2023)