Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Untersuchung des Verhaltens des hessischen Abgeordneten Furtwängler im Bundestag, 13. Januar 1952
Das Verhalten des hessischen Landtagsabgeordneten Franz Josef Furtwänglers (1894–1965; SPD) während einer Rede von Bundeskanzler Adenauer im Bundestag verursacht einen Eklat, den das Präsidium des Deutschen Bundestages untersucht. Furtwängler soll durch Gebung von Handzeichen an den sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten Karl Bielig (1898–1991) von der Tribüne des Bundestages während der Rede Adenauers Erregung im Plenum ausgelöst haben. Furtwängler erklärte, es habe sich lediglich um Begrüßungszeichen gehandelt. Das Präsidium kommt aber zu dem Schluss, dass die Handzeichen und „höhnischen Grimassen“ eine negative Kommentierung der Rede Adenauers waren und dadurch die Erregung der Abgeordneten entstanden ist. Im Bundestag wurde der Schuman-Plan debattiert.
(MB)
- Belege
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.1.1952, S. 2
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.1.1952, S. 3
- Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Karl Bielig (eingesehen am 13.1.2021)
- Empfohlene Zitierweise
- „Untersuchung des Verhaltens des hessischen Abgeordneten Furtwängler im Bundestag, 13. Januar 1952“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/3979> (Stand: 13.1.2022)