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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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15 Treffer für Ihre Suche nach 'Sachbegriff = Judenvernichtung' in 5104 Dokumenten

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  1. Erster Hinweis auf hessische SS im „Völkischen Beobachter“, 19. Juni 1926
    In der Samstagsausgabe des publizistischen Parteiorgans der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, dem „Völkischen Beobachter“, findet sich der erste Hinweis auf eine hessische Formation der „Schutzstaffel“ der NSDAP, einer paramilitärischen Partei-Sonderorganisation, die am 4. April 1925 aus acht Angehörigen des ehemaligen „Stoßtrupps Adolf Hitler“ aufgestellt wurde. In ... »Details
  2. Juden zum Tragen des Judensterns verpflichtet, 19. September 1941
    Mit Inkrafttreten der „Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden vom 1. September 1941“ sind alle Juden mit Vollendung des sechsten Lebensjahres gezwungen, einen handtellergroßen, schwarz ausgezogenen Sechsstern aus gelbem Stoff mit der schwarzen Aufschrift „Jude“ [...] sichtbar auf der linken Brustseite des Kleidungsstücks fest aufgenäht zu tragen.1=Paragraph 1, Abs. 2 der ... »Details
  3. Letzte Auswanderungsmöglichkeit für Juden beseitigt, 23. Oktober 1941
    Auf Veranlassung Heinrich Himmlers (1900–1945) verhängt das Reichssicherheitshauptamt per Runderlass ein Auswanderungsverbot für die noch im Machtbereich des NS-Staates (Deutsches Reich und besetzte Gebiete) verbliebenen Juden. So heißt es zum Beispiel in der unter der Überschrift „Betrifft: Auswanderung von Juden Geheim!“ an den Beauftragten des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD ... »Details
  4. Deportation von Juden aus Frankfurt nach Theresienstadt, 8. Januar - 25. Oktober 1944
    In sechs Transporten werden während des Jahres 1944 80 Juden von Frankfurt nach Theresienstadt deportiert.(OV) ... »Details
  5. Deportation von 11 Juden aus Darmstadt nach Theresienstadt, 10. Januar - 20. September 1944
    Am 10. Januar werden 10 Menschen von Darmstadt aus nach Theresienstadt deportiert, am 20. September 1944 eine letzte Person. Damit sind aus Darmstadt und einer weiteren Umgebung in Südhessen und Rheinhessen sowie aus dem Wiesbadener Raum seit dem 10. Februar 1942 insgesamt 3.235 Menschen in die Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert worden.(OV) ... »Details
  6. Bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reichs, 8. Mai 1945
    Das Deutsche Reich kapituliert gegenüber den alliierten Siegermächten bedingungslos. Die Kapitulation tritt um 23:01 Uhr in Kraft. Im Gebiet des heutigen Hessen sind während des Krieges etwa 185.000 Zivilpersonen ums Leben gekommen, etwa 120.000 Menschen aus Hessen sind im Krieg gefallen oder gelten als vermisst. Von den als Juden verfolgten Menschen werden etwa 75.000 Opfer des Holocaust.(OV) ... »Details
  7. Gründung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt, 3. Februar 1949
    Nach längeren Bemühungen verschiedener Gruppen und Persönlichkeiten, zu denen unter anderem der Amerikanische Hochkommissar in Deutschland John Jay McCloy (1895–1989), der von der National Conference of Christians and Jews nach Deutschland entsandte methodistische Pfarrer Carl F. Zietlow und der Verleger der Frankfurter Neuen Presse, Dr. Hugo Stenzel (1901–1964), gehören, wird in Frankfurt ... »Details
  8. Landgericht Frankfurt zuständig für Aburteilung der in Auschwitz begangenen NS-Verbrechen, 17. April 1959
    Fritz Bauer (1903–1968), von 1956 bis 1968 Hessischer Generalstaatsanwalt, erwirkt vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe den Beschluss, dass die Zuständigkeit für die Aburteilung der in Auschwitz und Auschwitz-Birkenau verübten NS-Verbrechen, insbesondere an den Juden Europa, dem Landgericht Frankfurt am Main zufällt. Den am 20. Dezember 1963 eröffnenden Auschwitz-Prozess gegen 22, später 20 ... »Details
  9. Beginn des großen Auschwitz-Prozesses in Frankfurt, 20. Dezember 1963
    Nach jahrelangen Ermittlungen und der Eröffnung der gerichtlichen Voruntersuchung wird die „Strafsache gegen Mulka und andere“ (Aktenzeichen: 4 KS 2/63) – so die offizielle Bezeichnung des ersten Auschwitz-Prozesses – vor dem Landgericht Frankfurt am Main eröffnet. Verhandelt wird gegen 20 Angeklagte, von denen der frühere SS-Hauptssturmführer Robert Mulka (1895–1969), zwischen ... »Details
  10. Urteilsverkündung im ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess, 20. August 1965
    Nach 182 Verhandlungstagen verkündet das Frankfurter Schwurgericht im ersten Auschwitz-Prozess sein Urteil gegen 20 Angehörige des Mordkomplexes Auschwitz (Fischer). Ein großer Erfolg des Verfahrens liegt darin, dass er die bisher umfassendste Auseinandersetzung mit dem Holocaust in der Bundesrepublik darstellte und einer damals weitverbreiteten „Schlußstrich-Mentalität“ entgegenwirkte ... »Details
  11. Berthold Simonsohn stirbt in Frankfurt, 8. Januar 1978
    In Frankfurt am Main stirbt der Jurist, Sozialpädagoge und frühere Leiter der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland Berthold Simonsohn. Engagement im Widerstand, Inhaftierung und Deportation ... »Details
  12. Beginn der Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ löst Debatte aus, 22. Januar 1979
    Die Dritten Programme der ARD beginnen mit der Ausstrahlung der vierteiligen US-Fernsehserie „Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss“ über die Verfolgung und den Mord an den Juden in der NS-Zeit. Die Teile 2 bis 4 werden bis zum 26. Januar ausgestrahlt und erreichen bis zu 20 Millionen Zuschauer. Die Reihe löst bundesweit Betroffenheit und eine neue Debatte über den Umgang mit der ... »Details
  13. Otto Rössler, Wissenschaftler im SS-„Ahnenerbe“ und Semitistik-Professor stirbt in Marburg, 9. Juli 1991
    Der aus Österreich stammende Wissenschaftler Otto Rössler (geb. 1907), ehemaliger Leiter der „Lehr- und Forschungsstätte für nordwestafrikanische Kulturwissenschaft“ im „Ahnenerbe“ der SS und 1964 bis 1975 Ordinarius des neugegründeten Seminars für Semitistik an der Philipps-Universität, stirbt im Alter von 84 Jahren in Marburg. (KU) ... »Details
  14. Hessen ehrt sechs Bürger mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille, 2. Dezember 1996
    Der hessische Ministerpräsident Hans Eichel (geb. 1941; SPD) überreicht im Biebricher Schloss im Stadtteil Biebrich in der Landeshauptstadt Wiesbaden an sechs hessische Bürger die Wilhelm-Leuschner-Medaille: die vom NS-Regime in das Vernichtungslager Auschwitz deportierte und als Zeitzeugin an die Öffentlichkeit tretende Jüdin Trude Simonsohn (1921–2022), den im betrieblichen Widerstand ... »Details
  15. Umstrittene Rede Martin Walsers bei der Friedenspreisverleihung in Frankfurt, 11. Oktober 1998
    Der deutsche Schriftsteller Martin Walser (geb. 1927) erhält in der Paulskirche in Frankfurt am Main den Friedenspreises des deutschen Buchhandels. Der Börsenverein „ehrt damit den deutschen Schriftsteller, dessen literarisches Werk die deutschen Wirklichkeiten der zweiten Jahrhunderthälfte beschreibend, kommentierend und eingreifend begleitet hat. Martin Walsers erzählerische und ... »Details
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