Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- Brandanschläge auf Frankfurter Kaufhäuser, 2. April 1968
Unter dem Eindruck der Erschießung des West-Berliner Studenten Benno Ohnesorg (1940–1967) und aus Protest gegen die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland setzen vier radikalisierte Anhänger der Außerparlamentarischen Oppositon (APO) zwei Kaufhäuser an der Zeil in Frankfurt am Main in Brand. Es entsteht Sachschaden in Höhe von mehr als zwei ... »Details - Urteile im Frankfurter Kaufhausbrand-Prozess, 31. Oktober 1968
Der am 14. Oktober 1968 begonnene Prozess gegen die mutmaßlichen Kaufhaus-Brandstifter und späteren Aktivisten der „Rote Armee Fraktion“ Andreas Baader und Gudrun Ensslin, die zusammen mit Thorwald Proll und Horst Söhnlein (beide in der Außerparlamentarischen Opposition aktiv) am 2. April 1968 mit selbstgebauten Brandsätzen Anschläge auf die Kaufhäuser Schneider und Kaufhof an der ... »Details - Sprengstoffanschlag auf äthiopisches Passagierflugzeug in Frankfurt, 11. März 1969
Bei einem Sprengstoffanschlag der marxistisch geprägten, für die staatliche Unabhängigkeit der äthiopischen Provinz Eritrea kämpfenden „Eritreischen Befreiungsfront“ auf eine vierstrahlige Düsenmaschine vom Typ Boeing 707 der Ethiopian Airlines werden auf dem Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt am Main acht Personen verletzt.Drei Explosionen bei der Reinigung des Passagierraums ... »Details - Bombe palästinensischer Terroristen beschädigt ein in Frankfurt gestartetes Flugzeug der Austrian Airlines, 21. Februar 1970
Ein Verkehrsflugzeug der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) wird auf dem Flug mit Ziel Wien kurz nach dem Start in Frankfurt am Main durch eine Bombenexplosion schwer beschädigt und muss zur Notlandung nach Frankfurt zurückkehren. Die Maschine, eine zweistrahlige SUD Aviation Caravelle VI-R mit der Kennung OE-LCU, Taufname „Steiermark“, wird etwa 20 Minuten nach dem ... »Details - RAF-Terroristen stehlen Zünder für die Bomben der „Maioffensive“ 1972 in einem Steinbruch bei Oberaula, 2. April 1972
Die RAF-Terroristen Ulrike Meinhof (1934–1976), Andreas Baader (1943–1977), Gudrun Ensslin (1940–1977), Holger Meins (1941–1974), Jan-Carl Raspe (1944–1977) und Klaus Jünschke (geb. 1947) dringen in mehrere Gebäude eines Basaltwerks am Ortsrand der nordhessischen Ortschaft Oberaula (Schwalm-Eder-Kreis) ein und entwenden Sprengkapseln und fertige Zünder, die einige Wochen später bei ... »Details - Anschlag der Roten Armee Fraktion auf das Frankfurter Hauptquartier der US-Armee, 11. Mai 1972
Das Kommando „Petra Schelm“1=Das RAF-Mitglied Petra Schelm, geb. 1950, wurde am 15. Juli 1971 in Hamburg bei einem Schusswechsel mit der Polizei tödlich verwundet. der Roten Armee Fraktion (RAF) verübt einen Bombenanschlag auf das Offizierskasino („Terrace Club“) des 5. Armeekorps der amerikanischen Streitkräfte in Westdeutschland, das seinen Sitz im ehemaligen I.G. Farben Haus (im ... »Details - Festnahme führender RAF-Mitglieder in Frankfurt, 1. Juni 1972
Am Fronleichnamstag werden die RAF-Terroristen Andreas Baader (1943–1977), Holger Meins und Jan-Carl Raspe im Garagenhof eines Wohnblocks im Frankfurter Nordend (Stadtteil Dornbusch) gestellt und nach einer Schießerei, bei der Andreas Baader am linken Oberschenkel verletzt wird, von der Polizei verhaftet. Damit gelingt den Behörden nach mehr als zweijähriger bundesweiter Großfahndung nach ... »Details - Walter Leisler Kiep entgeht einem Attentat, 30. November 1974
Der Bundesschatzmeister der CDU, Walther Leisler Kiep (1926–2016), entgeht auf seinem Grundstück in Kronberg im Taunus mit knapper Not einem Attentat. ... »Details - Ermordung des hessischen Wirtschaftsministers Heinz Herbert Karry, 11. Mai 1981
Der hessische Wirtschaftsminister Heinz Herbert Karry (1920–1981; FDP) wird in seinem Haus in Frankfurt-Seckbach von Unbekannten durch Schüsse durch das offenstehende Schlafzimmerfenster ermordet. Kurz vor 5 Uhr wird zweimal aus nächster Nähe an dem schlafenden Politiker vorbeigeschossen. Dann treffen ihn vier Projektile, von denen eines die Bauchschlagader zerreißt. Heinz Herbert Karry ... »Details - Festnahme des Rechtsextremen Karl-Heinz Hoffmann auf dem Frankfurter Flughafen, 17. Juni 1981
Der Anführer der verbotenen rechtsextremen „Wehrsportgruppe Hoffmann“, Karl-Heinz Hoffmann (geb.1937) wird auf dem Flughafen Frankfurt/Main festgenommen. ... »Details - Sprengstoffanschläge der „Revolutionären Zellen“ gegen Einrichtungen der US-Armee, 1. Juni 1982
Auf Einrichtungen der US-Armee in Bamberg, Gelnhausen, Frankfurt am Main und Hanau werden Sprengstoffanschläge verübt. „Revolutionäre Zellen“ bekennen sich zu den Taten. ... »Details - Festnahme führender RAF-Mitglieder bei Heusenstamm im Landkreis Offenbach, 11. November 1982
Beamte der Antiterroreinheit der Bundespolizei GSG 9 und des hessischen Mobilen Einsatzkommandos (MEK) überwältigen bei Heusenstamm (Landkreis Offenbach) mit Brigitte Mohnhaupt (geb. 1949) und Adelheid Schulz (geb. 1955) zwei steckbrieflich gesuchte Führungskräfte der linksextremistischen Terrorvereinigung „Rote Armee Fraktion“ (RAF). Die Gesuchten werden zwischen 15:30 und 16 Uhr im ... »Details - Aushebung eines Erddepots der RAF bei Marburg, 27. November 1982
Im Wald zwischen den Marburger Stadtteilen Cappel und Moischt wird ein Erddepot der terroristischen Rote-Armee-Fraktion (RAF) ausgehoben.(OV) ... »Details - Festnahme von sechs RAF-Mitgliedern in Frankfurt, 2. Juli 1984
In einer Wohnung in Frankfurt am Main werden sechs mutmaßliche Mitglieder der Rote Armee Fraktion (RAF) festgenommen, unter ihnen Helmut Pohl (1943–2014), der von den Sicherheitsbehörden zu den führenden Köpfen der Terroristenvereinigung gezählt wird. ... »Details - Rechtsextremist Walter Kexel wird zu 14 Jahren Haft verurteilt, 16. März 1985
Der 23-jährige Rechtsextremist Walter Kexel wird wegen versuchten Mordes, Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, Sprengstoffdelikten, gefährlicher Körperverletzung und Bankraubes vom Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts in Frankfurt am Main zu 14 Jahren Haft verurteilt. Die Mitangeklagten Helge Blasche, Hans Peter Fraas und Dieter Sporleder erhalten Haftstrafen von zehn, ... »Details - Bombenanschlag auf die Abfertigungshalle des Frankfurter Flughafens, 19. Juni 1985
Ein Bombenanschlag in der Abflugschalterhalle des Terminals B des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens fordert drei Menschenleben und 42 Verletzte. Um 14:42 Uhr detonieren schätzungsweise fünf bis zehn Kilogramm Sprengstoff, die am Ende einer Sitzreihe in der Halle abgestellt worden waren. Die Explosion um durchschlägt die Geschossdecke des Gebäudes in einem Durchmesser von einem Meter und lässt ... »Details - Verhaftung eines Flugzeugentführers auf dem Rhein-Main-Flughafen, 13. Januar 1987
Auf dem Flughafen Frankfurt am Main wird der libanesische Terrorist Mohammed Ali Hamadi (1964–2010) bei dem Versuch verhaftet, Sprengstoff nach Deutschland zu schmuggeln. Der von den Behörden der Vereinigten Staaten gesuchte Hamadi (oder: Hamadei) wird beschuldigt, im Juni 1985 an der Entführung eines US-amerikanischen Flugzeugs (TWA-Flug 847) nach Beirut beteiligt gewesen zu sein. Hamadi ist ... »Details - Sprengstoffanschlag auf das Jüdische Gemeindezentrum in Frankfurt, 18. April 1988
Auf das jüdische Gemeindezentrum in Frankfurt am Main wird ein Sprengstoffanschlag verübt, der großen Sachschaden verursacht. Auf dem Polizeipräsidium anwesende Beamte hören die Detonation um Mitternacht und rücken sofort zum Tatort aus. Anschließend wird in und um Frankfurt nach verdächtigen Fahrzeugen gefahndet. ... »Details - Bombenattentat auf Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen, 30. November 1989
Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen (1930–1989), fällt in Bad Homburg einem Bombenanschlag zum Opfer. Ein auf einem am Straßenrand abgestellten Fahrrad angebrachter Sprengkörper detoniert um 8:37 Uhr im Seedammweg nahe der 1980 eröffneten Taunustherme. Nur etwa einen Kilometer von Herrhausens Wohnhaus (Ellerhöhweg) entfernt tötet die Bombe den Bankmanager, der 1971 ... »Details - Kronzeuge der Ermittlungen im Mordfall Alfred Herrhausen widerruft sein Geständnis, 1. Juli 1992
Der Hessische Rundfunk sendet einen Beitrag aus der ARD-Reihe „Brennpunkt“, in dem der Kronzeuge der Bundesanwaltschaft, Siegfried Nonne, seine Aussagen im Mordfall Alfred Herrhausen, die mutmaßliche RAF-Mitglieder schwer belasteten, komplett widerruft. Der Bankmanager Alfred Herrhausen, Vorstandssprecher der Deutschen Bank, wurde am 30. November 1989 unweit seines Wohnhauses in Bad Homburg ... »Details