Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- Grundsätze für die Immatrikulation von Frauen an den hessischen Hochschulen, 1. September 1908
Nach dem Beschluss des Hessischen Ministeriums des Innern, Frauen an den beiden Hochschulen des Landes (Gießen und Darmstadt) zur Immatrikulation zuzulassen, werden bei Verhandlungen zwischen dem Ministerium und den beteiligten Instanzen Grundsätze der Immatrikulation von Frauen festgelegt: ... »Details - Erste Architektur-Studentin an der Technischen Hochschule Darmstadt, 17. Oktober 1908
An der Technischen Hochschule in Darmstadt immatrikuliert sich mit Franziska Braun (1885–1955) aus Hanau die erste Frau. Bislang konnten Frauen nur als Hörerinnen an Vorlesungen der hessischen Hochschulen teilnehmen, eine Zulassung zu Prüfungen wurde nur in Ausnahmefällen gewährt, worüber das Ministerium des Inneren entschied. Das Großherzogtum Hessen-Darmstadt verfügte am 29. Mai 1908, ... »Details - Proteste gegen Universitätsgründung in Frankfurt, 17. Februar 1910
In der Universitätsstadt Marburg protestieren Studenten (vergeblich) gegen die geplante Gründung einer Universität in Frankfurt am Main, die als Bedrohung für die Marburger Universität gesehen wird. ... »Details - Gründung der Universität Frankfurt durch kaiserlichen Erlass, 10. Juni 1914
Kaiser Wilhelm II. (1859–1941) verfügt in einem Erlass formell die Errichtung der Universität in Frankfurt am Main. Der Erlass wird am 25. Juni 1914 veröffentlicht. Treibende Kräfte hinter der Gründung der Universität sind der Unternehmer und Sozialpolitiker Wilhelm Merton (1848–1916) und der Frankfurter Oberbürgermeister Franz Adickes (1846–1915). Nach ihren Ideen erhält die Stadt ... »Details - Kaiserlicher Erlass zur Gründung der Universität Frankfurt, 25. Juni 1914
Der kaiserliche Erlass vom 10. Juni 1914 mit der Verfügung über die Errichtung der Universität Frankfurt am Main wird veröffentlicht. (OV/KU) ... »Details - Hochschulkonferenz der Länder in Bensheim fordert Begabtenprüfung als Zugang zum Hochschulstudium, 6. Mai 1922
Die Hochschulkonferenz der deutschen Länder befürwortet bei einem Treffen in Bensheim, dass die Hochschulzulassung unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Reifeprüfung möglich ist. Dazu fordert die Konferenz die Einführung einer Begabtenprüfung für sogenannte Immature, also Studieninteressenten ohne Hochschulzugangsberechtigung (Reifeprüfung; Abitur). Die Begabtenprüfung soll es ... »Details - Hoch'sches Konservatorium wird von Stadt Frankfurt übernommen, 1924
Die Stadt Frankfurt am Main übernimmt das 1874 begründete „Dr. Hoch'sche Konservatorium“. ... »Details - Rektorenkonferenz in Wiesbaden beschließt Gleichschaltung der Hochschulen, 12. April 1933
Die Rektorenkonferenz der deutschen Hochschulen in Wiesbaden beschließt die Gleichschaltung des deutschen Hochschulwesens. Es wird beschlossen, dass Studenten in Zukunft bei ihren Immatrikulation an einer Hochschule unter Ehrenwort ihre arische Abstammung darlegen müssen.(OV) ... »Details - Verlegung der Hochschule für Lehrerbildung von Frankfurt nach Weilburg, 1. April 1934
Die Frankfurter „Hochschule für Lehrerbildung“, im Mai 1933 aus der früheren Pädagogischen Akademie hervorgegangen, wird nach Weilburg verlegt.(OV) ... »Details - Stimmungsbericht von deutschen Hochschulen, unter anderem aus Darmstadt und Frankfurt, Juni 1935
Der Deutschland-Bericht des SPD-Exilvorstands beschreibt nach der Schilderung von Gewährsleuten die Stimmung an deutschen Hochschulen und unter Studenten und jungen Akademikern, unter anderem in Darmstadt: ... »Details - Abschluss des Verfassungsentwurfs, 30. September 1946
Durch „einen echten und später vielfach als vorbildlich empfundenen Kompromiss zwischen den Vorstellungen vor allem von SPD und CDU“0=Kroll, Geschichte Hessens, 2. Aufl., München 2010, S. 89. wird in der Verfassungberatenden Landesversammlung der Abschluss des Entwurfs zur Hessischen Verfassung möglich. Innerhalb von nur vier Stunden handeln drei Vertreter der SPD – Ludwig Bergsträsser ... »Details - Einstellung der Schulgelderhebung in Hessen, 16. Mai 1947
Unter Bezug auf Artikel 59 der Hessischen Verfassung – in allen öffentlichen Grund-, Mittel-, höheren und Hochschulen ist der Unterricht unentgeltlich. Unentgeltlich sind auch die Lernmittel mit Ausnahme der an den Hochschulen gebrauchten – verfügt Kultusminister Erwin Stein (1903–1992; CDU) die Einstellung der Schul- und Unterrichtsgelderhebung. Obwohl der am 18. September vorgelegte ... »Details - Deutsche Universitäten erhalten künftig keine amerikanischen Gelder mehr, 21. Juli 1953
In Gießen erklärt der amerikanische Botschafter Conant, dass die deutschen Hochschulen keine Gelder aus Amerika mehr erhalten werden. Conant begründet die neue amerikanische Politik mit dem Verweise darauf, dass das Oberkommissariat, das beim Wiederaufbau helfen sollte, nun in eine Botschaft umgewandelt werden soll.(MB) ... »Details - Hochschuldozenten beklagen schlechte Arbeitsbedigungen an hessischen Unis, Dezember 1953
Auf einer Tagung des Landeskonvents der Nichtordinarienschaften beklagen außerplanmäßigen Professoren und Dozenten der Universitäten die schlechten Verhältnisse an den Universitäten Hessens sowie das überholte Besoldungssystem. Das derzeitige System sei weder zeitgemäß noch auf die neuen Anforderungen der Hochschulen ausgerichtet.(MB) ... »Details - Studentendarlehen in Hessen vorgeschlagen, 21. Oktober 1954
Das Ministerium für Erziehung und Volksbildung, die Studentenwerke und die Rektoren der hessischen Hochschulen regen beim hessischen Finanzministerium die Einführung von Studentendarlehen in Hessen an. Studenten, die kurz vor ihrem Abschluss stehen, soll dadurch die erfolgreiche Beendigung des Studiums ermöglicht werden. Damit soll verhindert werden, dass die Studenten für ihren ... »Details - Hessischer Forschungsrat geplant, Januar 1955
Die Landtagsfraktion der CDU regt die Gründung eines hessischen Forschungsrates an. Vorsitzen soll diesem der Ministerpräsident. Aufgabe des Rates ist es, die Forschungsarbeit an Hochschulen und in der Wirtschaft zu koordinieren. Weitere Mitglieder sollen die zuständigen Ressortminister, die Rektoren der Hochschulen, ausgewählten Hochschulprofessoren, Forschungsexperten der hessischen ... »Details - Studienreform an der Hochschule Geisenheim von Verbänden begrüßt, 4. April 1960
Die 1946 wieder aufgebaute „Hessischen Lehr- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst und Gartenbau“ in Geisenheim ändert 1960 ihre Abschlüsse und Studieninhalte. Damit einher geht die Einführung des sechssemestrigen Studiums; eine Vorentwicklung zur Anerkennung als Hochschule im Jahr 1970. Durch die umfangreicheren Semesterinhalte und aufgrund der Erhöhung verpflichtenden Semesterzahl, ... »Details - Errichtung einer Hochschule für Erziehung an der Universität Frankfurt, 4. Mai 1960
Der Hessische Landtag beschließt ein „Gesetz über die Errichtung einer Hochschule für Erziehung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt (Main)“, an der die Kandidaten für das Lehramt an öffentlichen Schulen ausgebildet werden sollen. Die nicht zur akademischen Selbstverwaltung gehörenden Angelegenheiten der Hochschule, zum Beispiel das Haushaltswesen und ... »Details - Eröffnung des Deutschen Rechenzentrums in Darmstadt, 1. April 1962
In Darmstadt wird das größte Rechenzentrum und erste wissenschaftliche Rechenzentrum der Bundesrepublik eingeweiht. Zum Aufgabengebiet gehören neben (wissenschaftlichen) Dienstleistungen für alle Hochschulen in der Bundesrepublik auch Eigenforschungen im Bereich des Datenmanagements und der numerischen Mathematik sowie die Ausbildung von Fachkräften voranzubringen. Herzstück der neuen ... »Details - Rechenzentrum der Europäischen Organisation für Weltraumforschung kommt nach Darmstadt, 4. April 1965
Das Rechenzentrum der Europäischen Organisation für Weltraumforschung (ESRO) wird in Darmstadt errichtet werden. Der hessische Finanzminister Albert Osswald (1919–1996; SPD) kündigt in Wiesbaden an, dass Hessen der ESRO dazu – vorbehaltlich der Zustimmung des Hessischen Landtages – die Genehmigung zum Bau des Datenzentrums erteilt hat. Bei der Entscheidung für das hessische Darmstadt ... »Details