Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Gründung der Jugendsektion des „Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Hessen e. V.“ BUNDjugend Hessen in Wetzlar, 23. Januar 1983

Ein Zusammenschluss von 27 Jugendlichen gründet am 23. Januar 1983 in Wetzlar die BUNDjugend Hessen. Als erster Landesjugendsprecher des Landesvorstandes wird der seit 1981 als Vereinsmitglied aktive Jörg Nitsch gewählt.¹ Mit der Einrichtung der Jugendsektion innerhalb des BUND bietet sich nicht nur die Möglichkeit, eine Naturschutz- und Ökologiearbeit mit und für Kinder und Jugendliche anzubieten, vielmehr wird damit jugendlichen Autonomiebestrebungen, die im Vorjahr auf dem Naturschutztag in Kassel deutlich zum Ausdruck kamen, Rechnung getragen.² In der BUNDjugend gehören fortan alle Mitglieder unter 25 Jahren an.

Der strukturelle Aufbau der BUNDjugend ähnelt dem des Muttervereins. Die Bundesjugendleitung wird von den Landesverbänden gewählt und setzt sich aus acht Personen zusammen. Bereits kurz nach der Gründung engagiert sich die BUNDjugend bei verschiedenen medienwirksamen Aktionen, wie beispielsweise gegen die Verbrennung von Giftmüll durch die Firma Höchst in Frankfurt am Main. Eine breitere Vernetzung und Themenzentrierung im Bereich der Umweltbildung findet auf dem jährlich stattfindenden Bundesjugendkongress statt.³ Mit der Einrichtung der BUNDjugend erfolgt in Kooperation mit anderen hessischen Jugendnaturschutzverbänden die Herausgabe einer eigenen Mitgliederzeitschrift unter dem Namen „Der Biber“.⁴
(FW)

1. Vgl. Porträt von Jörg Nitsch auf euronatur, Stand: 12.3.2015; Chronik 30 Jahre BUND, S. 9. ↑
2. Vgl. Chronik 30 Jahre BUND Hessen, S. 9. ↑
3. Vgl. Cornelsen, Anwälte der Natur, S. 32f. ↑
4. Vgl. Chronik 30 Jahre BUND Hessen, S. 9. ↑