Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg


Inhalt

  1. 22.12.1915: Feldpostbrief (Auszug)
  2. 2. und 3. 3. 1916: Feldpostbriefe (Auszüge)
  3. 27.7.1916: Feldpostbrief (Auszug)

↑ Feldpostbriefe des Gießener Assistenten Ernst Hoby, 1915-1916

Abschnitt 2: 2. und 3. 3. 1916: Feldpostbriefe (Auszüge)

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2. März 1916.

Jetzt heißt seit einiger Zeit wieder die Parole mit voller Macht: Los vom Irdischen, auf den Spuren Dantes weiter, wir müssen weiterkommen, sonst hat die ganze Menschheit, das ganze Leben, die ganze Liebe keinen Zweck ...


3. März 1916.

— Bei jedem Wunsche müssen wir im Auge behalten: Nichts wünschen, was aufs Irdische geht, erst recht nichts, was Geistiges in Irdisches herunterzieht, aber ein Offenbarwerden des Geistigen in der Welt und immer die Menschheitsentwicklung und Eigenentwicklung nur unter diesem Gesichtspunkte im Auge zu behalten. Das Ziel der Erdenentwicklung aber ist Liebe und Freiheit.

... Ich lese fast täglich Thomas a Kempis oder in der Heiligen Schrift. So erhalte ich mir die Harmonie im Gefühl und Gedanken. Und mehr brauche ich hier nicht als das seelische Gleichgewicht. Damit hoffe ich alles zu überstehen, was Nervenkraft erfordert.


Personen: Hoby, Ernst
Sachbegriffe: Feldpost · Feldpostbriefe · Studenten
Empfohlene Zitierweise: „Feldpostbriefe des Gießener Assistenten Ernst Hoby, 1915-1916, Abschnitt 2: 2. und 3. 3. 1916: Feldpostbriefe (Auszüge)“, in: Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/qhg/id/70-2> (aufgerufen am 27.04.2024)