Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- 21. Februar 1919: Regierungsbildung im Volksstaat Hessen
Die hessische Volkskammer bestätigt auf der Grundlage der am 20. Februar 1919 angenommenen Notverfassung den bisherigen Ministerpräsidenten, den Sozialdemokraten Carl Ulrich (1853–1933) mit 46 von 57 Stimmen wieder zum Ministerpräsidenten. Ulrich übernimmt in der von ihm geführten Regierung zugleich das Ressort des Äußeren. Gegen die Stimmen des Hessischen Bauernbunds und der Deutschen ... »Details
- 22. Februar 1919: Gewaltsame Beendigung der sogenannten Spartakisten-Herrschaft in Hanau
Mit dem Einmarsch von Regierungstruppen in Hanau wird die sogenannte Spartakisten-Herrschaft gewaltsam beendet.(OV) ... »Details
- März 1919: Marburger Studenten bewaffnen sich gegen angebliche Hanauer „Spartakisten“
In Marburg verbreitet sich das falsche Gerücht, Hanauer „Spartakisten“ zögen zur gewaltsamen Befreiung ihrer Genossen, die in Marburg in Haft gehalten würden, auf die Universitätsstadt zu. Teile der Studentenschaft, die bereits in der Volkswehr aktiv sind, greifen daraufhin zu den Waffen. (OV) ... »Details
- 8. März 1919: Vorbereitung einer Luftpostverbindung Berlin - Frankfurt
Zwischen den Flugplätzen Berlin und Frankfurt am Main wird eine Luftpostverbindung vorbereitet. Die Flugzeit zwischen den Städten beträgt vier Stunden.(OV) ... »Details
- 9. März 1919: Wahlen zur Landesversammlung von Waldeck-Pyrmont
Bei den freien und gleichen Wahlen zur Landesversammlung von Waldeck-Pyrmont, an der erstmals auch Frauen teilnehmen können, erhalten die Parteien der sogenannten Weimarer Koalition (SPD, DDP und Zentrum) mit 54,5 % der abgegebenen Stimmen und elf von 21 Sitzen die Mehrheit, obwohl das katholische Zentrum im evangelischen Waldeck-Pyrmont keine größere Rolle spielt. Die Parteien der Rechten ... »Details
- 18. März 1919: Entbindung der hessischen Beamten vom Eid gegenüber dem Großherzog
Der „Kölnischen Zeitung“ wird aus Darmstadt gemeldet, der Vorstand des Kabinetts des Großherzog von teile dem Hessischen Ministerium mit: ... »Details
- Frühjahr-Sommer 1919: Gründung der jüdischen Studentenverbindung Hassia in Marburg
In Marburg wird die jüdische Studentenverbindung „Hassia“ gegründet. Der Zusammenschluss, der zum Zeitpunkt seiner Gründung 17 Mitglieder zählt, sieht sich in der kleinen mittelhessischen Universitätsstadt von Beginn an einem ausgesprochen feindlich gesinnten korporierten Milieu gegenüber. Passenderweise gibt sich die farbentragende und unbedingt Satisfaktion gebende (das heißt ... »Details
- 24. März 1919: Eröffnung des 44. Kommunallandtages des Regierungsbezirks Kassel
Im Kasseler Ständehaus wird um 17 Uhr der 44. Kommunallandtag des preußischen Regierungsbezirkes Kassel durch die Ansprache des Königlichen Landtagskommissars, den Oberpräsidenten August von Trott zu Solz (1855–1938), eröffnet. Dieser führt in seiner Ansprache unter anderem aus: ... »Details
- Ende März 1919: Entsendung der KPD-Funktionäre Levi und Thalheimer nach Frankfurt und Hanau
Nach der Ermordung von Rosa Luxemburg (geb. 1871) und Karl Liebknecht (1871–1919) am 15. Januar 1919 und des KPD-Vorsitzenden Leo Jogiches (geb. 1867) am 10. März 1919 in Berlin entsendet die KPD-Zentrale Paul Levi (1883–1930), der nach dem Tod von Jogiches die Führung der Partei übernommen hat, sowie August Thalheimer (1884–1948) nach Frankfurt am Main, um sie vor dem Wüten der ... »Details
- 29. März 1919: Reichskonferenz der KPD in Frankfurt
Nach einer Mitteilung der Zentrale der am 1. Januar 1919 gegründeten Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an ihre Ortsgruppen findet am 29. März eine Konferenz der Partei in Frankfurt am Main statt, die von Vertretern der größeren Ortsgruppen beschickt ist. Da ein fruchtbares Arbeiten in Berlin wegen der Unruhen derzeit ausgeschlossen erscheint, wird die Zentrale der Partei nach Beschluss ... »Details
- April 1919: Zweiter Reichskongress der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin
Der Zweite Reichskongress der Arbeiter- und Soldatenräte tagt in Berlin. Er steht im Zeichen zunehmender politischer Radikalisierung nach links. Aufgrund der Einsicht in die faktische Wirkungslosigkeit der Versammlung aufgrund der Konstitution der Reichsregierung und vermutlich auch wegen der sich überall im Reich anbahnenden Unruhen reiste mehr als ein Fünftel der Abgeordneten vor Ende des ... »Details
- 3. April 1919: Reichskonferenz der Eisenbahn-Arbeiterräte in Frankfurt
In Frankfurt am Main wird die dreitägige Reichskonferenz der Arbeiterräte der deutschen Eisenbahner eröffnet, an der rund 100 Delegierte teilnehmen. ... »Details
- 8. April 1919: Gründung des Bühnenvolksbundes in Frankfurt
Aus dem Verband zur Förderung deutscher Theaterkultur entsteht in Frankfurt am Main der Bühnenvolksbund zur Theaterpflege im christlich-deutschen Volksgeist (BVB). Ihm schließen sich Lehrer- und Studentenvereine, der Caritas-Verband, der Katholische Frauenbund, kaufmännische Vereine und die Leo-Filmgesellschaft an. Der Bühnenvolksbund erhält seinen Sitz in Frankfurt.(OV) ... »Details
- 9. April 1919: Zusammentreten der Verfassunggebenden Waldeck-Pyrmonter Landesversammlung
In Arolsen tritt die am 9. März 1919 neugewählte Verfassunggebende Waldeck-Pyrmonter Landesversammlung zusammen. Ihre Mitglieder wurden nach dem neu eingeführten Verhältniswahlrecht und dem Frauenwahlrecht bestimmt. ... »Details
- 18. April 1919: Kommunistischer Karfreitagsputsch in Offenbach fordert Tote und Verletzte
Am Karfreitag kommt es nach öffentlichen Reden von Funktionären der kommunistischen Parteien USPD und KPD auf dem Wilhelmsplatz in Offenbach am Main zu einem Aufruhr. Unter den Rednern befindet sich auch der aus Offenbach stammende Kommunist Wilhelm „Willi“ Eisenreich. Eisenreich hatte in seiner Ansprache den Sturz des gemäßigten, sowohl aus Mitgliedern der Arbeiter- und Soldatenräte als ... »Details
- 24. April 1919: Erklärung des 1. Mai 1919 zum Feiertag
Das Hessische Gesamtministerium macht bekannt, dass der 1. Mai 1919 durch Beschluss der verfassunggebenden Volkskammer des Freistaat vom 11. Mai 1919 und durch Beschluss der Deutschen Nationalversammlung vom 15. Mai ein allgemeiner Feiertag ist und von der Bevölkerung wie insbesondere auch von den Behörden und Schulen, als allgemeiner Feiertag [...] zu beachten ist. ... »Details
- Ende April 1919: Hessisches Freikorps wird in die Reichswehr übernommen
Die hessischen Freikorps-Verbände werden in die neugebildete Reichswehr übernommen. Aus den Resten der Regimenter 115 und 118, die in der Provinz Starkenburg stehen, wird das Reichswehr-Infanterie-Regiment 35 gebildet. Die Truppenteile der Regimenter 116, 117 und 168 in Oberhessen und in der neutralen Zone III kommen zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 36. Die Kavallerie-Formationen werden dem ... »Details
- Ende April 1919 ?: Abbau der Bürgerwehr in Darmstadt
Im Einvernehmen mit dem Stadtoberhaupt (Oberbürgermeister?) in Darmstadt wird die Bürgerwehr, die einen Teil des Wachdienstes in der Stadt übernommen hatte, abgebaut. Truppen der Reichswehr übernehmen die Wache im Schloss.(OV) ... »Details
- 28. April 1919: 1. Hessischer Volkshochschulkursus an der Technischen Hochschule Darmstadt
Der „1. Hessische Volkshochschulkursus“ an der Technischen Hochschule Darmstadt legt den Grundstein zum weiteren Ausbau der Volkshochschulen.(OV) ... »Details
- 28. April 1919: Kommunallandtag des Regierungsbezirkes aufgrund der Besetzung beschlussunfähig
Der auf den heutigen Tag in das Landeshaus in Wiesbaden einberufene 53. Kommunallandtag des Regierungsbezirkes Wiesbaden wird aufgrund seiner Beschlussunfähigkeit wieder aufgelöst. Die Abgeordneten, die im unbesetzten Teil des Regierungsbezirkes Wiesbaden leben, erhielten von der französischen Besatzungsbehörde keine Einreisegenehmigung in das besetzte Gebiet und können daher nicht nach ... »Details