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Vereinbarung zum grenzüberschreitenden Kaliabbau getroffen, 13. Dezember 1984

Die Vereinbarung über den grenzüberschreitenden Kaliabbau wird am 13. Dezember 1984 gemeinsam von der Bundesrepublik Deutschland und der DDR unterzeichnet. Der Grenzverlauf befindet sich direkt zwischen den Abbaugebieten der Kali + Salz AG Kassel und des DDR-Kombinats Kali. Die dadurch entstandenen Abbauverluste der drei thüringischen und zwei hessischen Bergbaubetriebe sollen durch die getroffene Abbauregelung ausgeglichen werden.1 Bereits im September hatten sich Firmenvertreter beider deutscher Staaten mit Zustimmung der entsprechenden staatlichen Stellen zum Informationsaustausch für die Regelung eines grenzüberschreitenden Abbaus getroffen und eine erste Einigung erzielt.2 Der Deutsche Bundestag äußerte sich ebenfalls in der Sache positiv und begegnete der notwendigen Übertragung von Hoheitsrechten, die den Abbau auf der jenseits der Grenze liegenden Seite ermöglichen, ohne Problematiken.3 Der notarielle Grundvertrag war im November genehmigt worden.4
(FW)


  1. Vgl. Kurjo, Zusammenarbeit der beiden deutschen Staaten im Umweltschutz, S. 81.
  2. Vgl. Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen, Die innerdeutsche Grenze, S. 54f.
  3. Vgl. Drucksache 10/2131 vom 17.10.1984.
  4. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8.11.1984, S. 16, Grenzüberschreitender Kali-Abbau.
Belege
Empfohlene Zitierweise
„Vereinbarung zum grenzüberschreitenden Kaliabbau getroffen, 13. Dezember 1984“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/5211> (Stand: 13.12.2021)
Ereignisse im November 1984 | Dezember 1984 | Januar 1985
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