Regesten der Landgrafen von Hessen

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1503 Januar 2

Wilhelm II. bestätigt den Erhalt von Schmuck

Regest-Nr. 6169

Überlieferung

Ausfertigung:	Staatsarchiv Marburg, Rechnungen I, 12/6.
Stückbeschreibung:	Provenienz: Kassel, Kammerschreiber. Mit Titelkopf, Außenadresse und Wasserzeichen: Ochsenkopf mit aufgesetztem Antoniuskreuz.
Siegel:	Verschlußsiegel.
Rückvermerke:	Unten rechts: C M C Henrich Witershusen sst.
Regesten:	Demandt, Schriftgut 3, S. 497/499 Nr. 3049.

Regest

[Kassel]. - Landgraf Wilhelm [II.] bestätigt Mathias Jorger, daß sein Bote das Halsband überbracht hat, daß er ihm (Jorger) zu Würzburg abgekauft hat.

Wortlaut der Datierung

Cassel am montage nach circumcisionis domini a. etc. 4.

Weitere Informationen

Diese im Original meist über den Namen des Sekretärs gesetzten Siglen sind seitdem häufiger. Sie kommen auf den Belegen erst seit Landgraf Wilhelm II. vor, sind sonst aber wesentlich älter. Es verwenden seine Sekretäre:
Georg Nußpicker i.J. 1500: nur den Namen ohne Zusatz.
Jost Cherubim i.J. 1500: nur den Namen ohne Zusatz.
Heinrich Weitershausen i.J. 1503: CMC, C K, C p; 1504: Ecp, CMC, CWC, CC, nur den Namen ohne Zusatz, K, CK; 1505: C B K, C h h, h h, H, C h, C H, p, nur den Namen; 1506: h h, H H.
Jodocus (Jost) Cherubim i.J. 1504: K, H, CMC etc. K; 1505: G, Namen ohne Zusatz, L, p; 1506: h h; 1507: h.
Johannes Eschwege i.J. 1508: Namen ohne Zusatz, e p.
Antonius Alberti i.J. 1508: E, p, N, w w, t w; 1509: B; 1510: S D S, L; 1511: L, BO;
Ohne Benennung eines Sekretärs heißt es 1506 April einmal: C C (Cancellarius commisit) und am 1506 August 12: cancelarius sst. Im Jahr 1509 kommt ein einfaches .B. mehrfach vor.
Valentin Lorber, Sekretär der Landgräfin Anna, Gemahlin Landgraf Wilhelms I. unterzeichnet 1503 November 9: c x.
Johann Herdegen i.J. 1510 und 1511: v.W.
Gabriel Eisenhauer i.J. 1510 und 1512 Namen ohne Zusatz.
Johann Amsdorfer gen. Riedesel i.J. 1511: H S, L; 1512: L, H und Namen ohne Zusatz; 1513: L, LvB und Namen ohne Zusatz; 1514: Namen ohne Zusatz.
H(erting) S(ohenk) i.J. 1511: J.
1512: LvB und Namen ohne Zusatz.
Alexander Schweis i.J. 1514: CVWH; 1515: CvWh.
Ohne Benennung eines Sekretärs heißt es 1514: C Co, LvL; 151 5: P rt; 1516: p W r L, s canc sst.
Die Auflösung dieser Abkürzungen dürfte (soweit erkennbar) folgendermaßen lauten: B = Berlepsch oder Boyneburg, Bo= Boyneburg; LvB = Ludwig von Boyneburg; c = commissione, commisit, camera(e), curia(e), cancellarius, canclei; e = ex (ex commissione); HH, Hh = Haushofmeister; h, h = Hofmeister; MC = magister curiae, magister camerae; k = Kammer; -l = Landhofmeister; p = princeps; vW = von Waiblingen, von Wallenstein.
Die Auflösung der übrigen Abkürzungen ist mit Hilfe des verliegenden Materials noch nicht einwandfrei möglich.
Zur Form dieser Auftrags- und Schreibervermerke vgl. z.B. 1510 Juni 30, 1510 September 9, 1512 März 16, 1515 November 8 u.a. Verwiesen sei auf den Revers des Butzbacher Kellners Gottfried von Wenings über das Schultheißenamt zu Ostheim von 1490 Februar 5 mit dem rückseitig Kanzleivermerk: Commissione H von D(oringenberg) hof(meisters) et J(ohannis) S(chenck) marschalci. (Urkunden, Bestallungen).

Nachweise

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Demandt, Schriftgut 3

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 6169 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/6169> (Stand: 28.04.2024)

Regesten der Landgrafen von Hessen

1503 Januar 2

Wilhelm II. bestätigt den Erhalt von Schmuck

Regest-Nr. 6169

Wortlaut der Datierung

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Siegler

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Sachbegriffe

Stückangaben, Regest