Wilhelm II. erhält von Fulda alle Lehen in Ziegenhain und Nidda

Regest-Nr. 3283

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Ausfertigung:	A: Staatsarchiv Darmstadt, A 4, Nr. 61. B: Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 4104 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Schublade 33, Nr. 27⟩.
Stückbeschreibung:	B: Die Membran ist stark beschädigt, die Schrift aber gut lesbar (lt. Findbuch).
Siegel:	Siegel hängt gut erhalten an (lt. Findbuch).
Abschriften:	Staatsarchiv Marburg, Kopiar 9, Nr. 36/, BI. 108-110; Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 3801 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Schublade 33, Nr. 28⟩, von Bürgermeister und Rat der Stadt Marburg 1528 beglaubigt, Urkunde sehr schadhaft, das Siegel hängt aber gut erhalten an; Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 345 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Schublade 33, Nr. 36b⟩, Abschrift der beglaubigten Urkunde von 1528; Staatsarchiv Marburg, Urk. 1, Nr. 4442 ⟨Altsignatur: Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv, Schublade 33, Nr. 39⟩, Abschrift von 1554.
Regesten:	Demandt, Regesten Kopiare 1, S. 417/418 Nr. 1079; Wolf, Passivlehen, S. 3, Nr. 61.

Regest

Hammelsburg. - Abt Johann von Fulda belehnt Landgraf Wilhelm [II.] mit allen Lehen und Gütern in der Grafschaft Ziegenhain und Nidda, die Graf Johann von Ziegenhain von Fulda zu Lehen hatte, als einem rechten Erbmannlehen, gemäß der Lehnsurkunden, die der +Landgrafen Heinrich [III.] darüber erhalten hat. Landgraf Heinrichs Vetter, Landgraf Wilhelm [II.] d.M., wird demgemäß belehnt mit der Grafschaft, Burg und Stadt Nidda, mit der fuldischen Mark in der Wetterau, mit Stornfels, Staufenberg, Rauschenberg, Gemünden a.d. Straße, mit der Vogtei Crainfeld und Burkhards, mit halb Oberaula, alles mit allem Zubehör, so wie es der +Graf Johann von Ziegenhain und dessen Vorfahren innegehabt haben und danach der +Landgraf Ludwig [II.] von Hessen. Ferner hat Landgraf Wilhelm [II.] d.M. von des Fürstentums Hessen wegen zu Lehen empfangen: die Stadt Alsfeld mit der benachbarten Altenburg, Spangenberg, die Schemmermark, das Schloß Ziegenberg, das Kloster Heydau, die Hälfte genannter Dörfer und das Gericht Heringen, so wie Grete, die Witwe Konrads von Heringen, und ihr Sohn Heinrich es an den Landgrafen verkauft haben.
Siegel des Ausstellers.

Wortlaut der Datierung

Hammelburg 1501 uf den achten tag des monats marcii.

Nachweise

Ausstellungsort

Hammelsburg

Aussteller

Fulda, Fürstäbte, Johann II. Graf von Henneberg-Schleusingen

Empfänger

Hessen, Landgrafen, Wilhelm II.

Siegler

Fulda, Fürstäbte, Johann II. Graf von Henneberg-Schleusingen

Weitere Personen

Ziegenhain, Grafen, Johann II. · Hessen, Landgrafen, Heinrich III. · Hessen, Landgrafen, Ludwig II. · Heringen, Grete von, Witwe Konrads [I.] · Heringen, Konrad [I.] von · Heringen, Heinrich [III.] von

Weitere Orte

Fulda, Fürstäbte · Ziegenhain, Grafschaft · Nidda · Nidda, Burg · Nidda, Stadt · Wetterau, fuldische Mark · Stornfels · Staufenberg · Rauschenberg · Gemünden a.d. Straße · Crainfeld, Vogtei · Burkhards · Oberaula · Alsfeld · Altenburg (Gem. Alsfeld) · Spangenberg · Schemmermark · Zeigenberg, Burg · Heydau, Kloster · Heringen, Gerichte

Sachbegriffe

Äbte · Lehen · Güter · Grafschaften · Grafen · Erbmannlehen · Lehensurkunden · Verwandte · Burgen · Schlösser · Städte · Marken, fuldische · Vogteien · Klöster · Dörfer · Gerichte · Witwen · Verkäufe · Landgrafenitinerar

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Demandt, Regesten 2.1

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 3283 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/3283> (Stand: 08.05.2024)