Hessische Biografie
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GND-Nummer
133471284
Schleinitz, Werner Friedrich Karl Florian Freiherr von [ID = 16194]
- * 6.9.1842 Braunschweig, † 5.9.1905 Blankenburg (Thüringen), evangelisch
Jurist, Landrat, Parlamentarier - Wirken ↑
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Werdegang:
- neun Jahre Besuch des Gymnasiums in Braunschweig
- ein Jahr Besuch des Collegium Carolinum in Braunschweig bis 27.5.1861
- bis 1862 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg (Corps Vandalia), anschließend bis 1864 an der Universität Berlin
- 3.6.1864 erstes juristisches Staatsexamen am Kreisgericht Berlin („vorschriftsmäßig“)
- 15.6.1864 Verpflichtung als Auskultator am Kreisgericht Berlin, zwei Tage darauf Zulassung zu den Arbeiten am Stadtgericht Berlin
- 7.8.1866 Entlassung aus dem Justizdienst
- 17.9.1866 staatswissenschaftliches Examen bei der Regierung Arnsberg, tags darauf Ernennung zum Regierungsreferendar, tätig bei der Regierung Arnsberg, 12.2.-2.6.1870 beim Landratsamt des Kreises Siegen und bei der Regierung Magdeburg
- 14.10.1870 Zulassung zum zweiten juristischen Staatsexamen
- 5.10.1871 Entlassung aus dem Staatsdienst auf Gesuch zum Studium der Geschichte und Literatur
- 1.10.1875 Verwaltung des Landratsamtes des Kreises Karthaus, 20.9.1876 definitive Übertragung des Amtes
- 1879 erfolglose Kandidatur für das Preußische Abgeordnetenhaus
- 27.2.1884 kommissarischer Landrat des Kreises Hersfeld, 14.8.1884 definitive Ernennung
- Februar 1890-Juni 1893 Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Kassel 6: Hersfeld, Hünfeld, Rotenburg (Deutschkonservative Partei) (gemeinsamer Kandidat von Deutschkonservativer Partei, Deutscher Reichspartei und Nationalliberaler Partei)
- 1893 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Kassel 6: Hersfeld, Hünfeld, Rotenburg (Konservative Partei)
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Funktion:
- Hersfeld, Landkreis, Landrat, 1884-1905
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1890-1893
- Familie ↑
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Vater:
Schleinitz, Wilhelm Johann Carl Heinrich Freiherr von, * Blankenburg am Harz 4.6.1794, † Braunschweig 3.11.1856, Parlamentarier, Sohn des Wilhelm Carl* Ferdinand Freiherr von Schleinitz, GND, * Braunschweig 26.4.1756, † Wolfenbüttel 12.2.1837, Herzoglich Braunschweigischer Geheimer Rat, und der Barbara von Hochstetten
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Mutter:
Schrader, Charlotte von, * Wolfenbüttel 7.10.1802, † Braunschweig 20.11.1884, Tochter des Friedrich von Schrader, Hof- und Oberappellationsgerichtsrat
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Partner:
- Bresselau von Bressensdorf, Selma, * Günzburg 26.7.1844, † Hersfeld 16.6.1902, Heirat München 18.9.1876, Tochter des Felix Bresselau von Bressensdorf und der Auguste von Bary
- Nachweise ↑
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Quellen:
- HStAM Bestand 165 Nr. 6161 Bd. 1
- HStAM Bestand 165 Nr. 6176 Bd. 1
- HStAM Bestand 165 Nr. 6176 Bd. 2
- HStAM Bestand 165 Nr. 6176 Bd. 3
- HStAM Bestand 165 Nr. 6176 Bd. 4
- HStAM Bestand 165 Nr. 6176 Bd. 5
- HStAM Bestand 180 Hersfeld Nr. 9638
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Literatur:
- Haunfelder, Die konservativen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2010, S. 239
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 355, 361, 1043
- Klein, Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Darmstadt/Marburg 1988, S. 204
- Zitierweise ↑
- „Schleinitz, Werner Friedrich Karl Florian Freiherr von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/133471284> (Stand: 13.2.2024)