Historisches Ortslexikon
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 44. Seifertshausen
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- Lindenplatz in Gehau (Waldkappel)
Weitere Informationen
Gehau
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Stadtteil · 315 m über NN
Gemeinde Waldkappel, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
20 km westsüdwestlich von Eschwege gelegen
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Lage und Verkehrslage:
7 km südwestlich von Waldkappel im Schemmerbachtal gelegen
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Ersterwähnung:
1376
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Siedlungsentwicklung:
Gemäß der Spangenberger Fruchtrechnung von 1513 und dem Spangenberger Salbuch von 1540 war Gehau zu dieser Zeit wüst. Die Gemarkung wurde von Hessen verliehen.
Doch im besagten Jahr 1540 besiedelte man den Ort mit insgesamt 5 Höfen wieder neu. 1565 gab es dann schon 7 Häuser.
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Stölzingen.
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Historische Namensformen:
- Gehauw, zu (1376)
- Obirngehauw (1411 und später)
- Oberngehauw; Oben Gehaue (1540) [HStAM Bestand S Nr. 575]
- Obern Gehaw (1585) [Der ökonomische Staat, S. 89]
- Obern Gehaw (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 8]
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Bezeichnung der Siedlung:
- Wüstung (1540)
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Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
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Burgen und Befestigungen:
- Gemäß der Spangenberger Fruchtrechnung von 1513 und dem Spangenberger Salbuch von 1540 war Gehau zu dieser Zeit wüst. Die Gemarkung wurde von Hessen verliehen.
- Doch im besagten Jahr 1540 besiedelte man den Ort mit insgesamt 5 Höfen wieder neu. 1565 gab es dann schon 7 Häuser.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3556973, 5662745
UTM: 32 U 556876 5660919
WGS84: 51.096946° N, 9.812254° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
636012050
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Flächennutzungsstatistik:
- 1885 (Hektar): 203, davon 120 Acker (= 59.11 %), 14 Wiesen (= 6.90 %), 26 Holzungen (= 12.81 %)
- 1961 (Hektar): 209, davon 32 Wald (= 15.31 %)
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Einwohnerstatistik:
- 1513: wüst
- 1540: wüst, nun aber mit 5 Höfen neu besiedelt
- 1565: 7 Häuser
- 1747: 14 Haushaltungen mit 70 Einwohnern (Stadt- und Dorfbuch des Ober- und Niederfürstentums Hessen)
- 1885: 134, davon 134 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
- 1961: 127, davon 113 evangelisch (= 88.98 %), 11 katholisch (= 8.66 %)
- 1970: 117
- 1987: 111
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Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- Um 1540: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg (Salbuch 1540)
- 1585: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg, der dritte Ort Schemmermark
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Spangenberg
- 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Bischhausen
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg (zuletzt Amt Bischhausen, Gericht Schemmern)
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Eschwege
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Eschwege
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Werra-Meißner-Kreis
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Altkreis:
Eschwege
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Gericht:
- Der Ort gehörte schon 1376 zum Gericht Schemmern.
- Schemmermark (Spangenberger Salbuch 1540)
- 1814-1821: Kurfürstliches Gericht Schemmern
- 1822: Kurfürstliches Justizamt Bischhausen, Gericht Schemmern
- 1867: Amtsgericht Bischhausen
- 1879: Amtsgericht Bischhausen
- 1932: Amtsgericht Spangenberg
- 1943: Amtsgericht Melsungen (Zweigstelle Spangenberg)
- 1968: Amtsgericht Eschwege
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Gemeindeentwicklung:
Am 31.12.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform als Stadtteil nach Waldkappel eingegliedert.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- "Zu Gehauw" hatten die von Rotenburg 1376 hessische Lehen (Rev.).
- Kirche und Religion ↑
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Pfarrzugehörigkeit:
Es war stets nach Schemmern eingepfarrt (Stand 1872).
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Bekenntniswechsel:
Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen ab 1526.
- Kultur ↑
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Denkmaltopographie Werra-Meißner-Kreis 1, S. 480,
- Krummel, Ämter, S. 82-95,
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 158,
- Zitierweise ↑
- „Gehau, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5777> (Stand: 30.4.2024)