Historisches Ortslexikon
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Großherzogtum Hessen 1823-1850 (Übersichtskarte mit handschriftlichen Ergänzungen) – 3. Rennertehausen
Untere Butzmühle
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Mühle · 292 m über NN
Gemarkung Viermünden, Gemeinde Frankenberg (Eder), Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Mühle
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Lagebezug:
5,5 km nordwestlich von Frankenberg (Eder)
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Lage und Verkehrslage:
3,2 km nordwestlich von Viermünden an der Nuhne gelegen
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Historische Namensformen:
- Eine eindeutige Zuweisung der frühen Mühlen an der Nuhne ist nicht zweifelsfrei möglich. Vgl. daher auch Obere Butzmühle.
- molendinum apud Buzebach (1249) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 93, Nr. 274]
- Mühle zu Bůczebach (1366) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 166, Nr. 512]
- zwey Molen gelegen uff der None (1393) [Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1, Urkundenbuch, S. 464, Nr. 429]
- Botzmühl (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 17]
- Butzmühle, Obere
- Butzebach
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3484918, 5663474
UTM: 32 U 484850 5661649
WGS84: 51.106124° N, 8.783599° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63501111001
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Einwohnerstatistik:
- 1885: 1 Wohnhaus mit 6 Bewohnern
- 1895: 7 Einwohner
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1393: Landgrafschaft Hessen, Amt Frankenberg, Gericht Viermünden
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Frankenberg, Amt Frankenberg (zu Viermünden gehörig)
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Altkreis:
Frankenberg
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Gericht:
- 1393: Gericht Viermünden (hier ist von zwei Mühlen an der Nuhne die Rede)
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Herrschaft:
1393 trägt Johann von Hohenfels, Wappener, dem Landrafen Hermann auf und empfängt zu Mannlehen zurück sein frei eigen Gericht zu Viermünden, u.a. den Dienst von zwei Mühlen, auf der Nuhne gelegen.
1780 gehört die Untere Butzmühle dem herrschaftlichen Förster, ist aber keine Bannmühle. Zum Mahlen kommen die Leute aus Sachsenberg, dem Dorf Hommershausen sowie vom Hof Rodenbach
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1249 hat der Konvent in Hadebrandsdorf (= Kloster Georgenberg) die Mühle bei Butzbach käuflich erworben. 1261 verzichtet auch Widekind Vogt von Keseberg auf sein Recht und seine Ansprüche an der Mühle.
- Kirche und Religion ↑
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Klöster:
- Kloster gegründet 1242 von Konrad von Itter in Butzebach, einer Wüstung an der Nuhne. 1249 vor Frankenberg verlegt, wo Hadebranztorph lag, später Georgenberg genannt (Zisterzienserinnenkloster Georgenberg).
- Wirtschaft ↑
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Wirtschaft:
1780: 2 oberschlächtige Mahlgänge, 1 Schlaggang, 1 Walkstock
20. Jahrhundert: 4 oberschlächtige Wasserräder, die 1948 durch 1 Turbine ersetzt werden. Betrieben werden 2 Mahlgänge, 1 Kreissäge, 1 Gatter und 1 Ölmühle; später nur noch ein Generator. 1932 vorübergehende Stilllegung
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Untere Butzmühle, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1069> (Stand: 5.10.2018)