Historisches Ortslexikon
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 52. Ziegenhain
Albrechterode
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Wüstung · 310 m über NN
Gemarkung Spieskappel, Gemeinde Frielendorf, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
9 km nordöstlich von Schwalmstadt
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Lage und Verkehrslage:
Wüste Dorfstelle auf einem nach Norden abfallenden Feldrücken im Quellbereich des Warmbachs am Rande des Staatsforsts Frielendorf zu lokalisieren; Flurname Albrechterode
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Ersterwähnung:
1197
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Letzterwähnung:
1522
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Historische Namensformen:
- Albrechteroth (1197) [HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 638; Druck: Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1 Urkundenbuch Nr. 90, S. 125-128, vgl. List, Spieskappel, S. 38-44]
- Albrahterode (1235)
- Albirterode (1361)
- Albterode (1522)
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Bezeichnung der Siedlung:
- curia (1361)
- wustenunge (1522)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3522896, 5646110
UTM: 32 U 522813 5644291
WGS84: 50.949787° N, 9.324758° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63400413001
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1235: (Kloster-)Gericht Spieskappel
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Altkreis:
Ziegenhain
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Gericht:
- 1235: (Kloster-)Gericht Spieskappel
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1197 besitzt Kloster Spieskappel Albrechterode und Heuern
- 1235 gehört Albrechterode zu den Spieskappeler Höfen, denen Landgraf Konrad von Thüringen ihre Freiheit bestätigt.
- 1261/1273 wird Albrechterode als seit 18 Jahren wüst liegendes Allod (Vorwerk) bezeichnet.
- 1361 ist Albrechterode besiedelt; der Hof wird von Landsiedeln des Klosters bebaut.
- 1522 wird Albrechterode als eine dem Kloster eigene Wüstung bezeichnet; die Ländereien wurden damals von Pächtern aus Frielendorf und Spieskappel bebaut.
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Zehntverhältnisse:
1261/1273 verkaufen die von Holzheim den Zehnten zu Albrechterode, den sie von Graf Gottfried von Reichenbach zu Lehen besaßen, der seinerseits von Kloster Hersfeld damit belehnt war.
1272 schenkt Hersfeld den Zehnten in Albrechterode zusammen mit dem halben Zehnten zu Obergrenzebach dem Kloster Spieskappel.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 88.
- Scharlau, Siedlung, S. 284.
- List, Spieskappel, S. 83 f.
- Historisches Ortslexikon Ziegenhain, S. 1.
- Zitierweise ↑
- „Albrechterode, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4521> (Stand: 13.12.2019)