Historisches Ortslexikon
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 86. Grossenlüder
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Unterbimbach
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Dorf · 254 m über NN
Gemeinde Großenlüder, Landkreis Fulda - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
7 km nordwestlich von Fulda
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Lage und Verkehrslage:
Nordwestlich von Fulda, durch den Talgrund des Lüderbachs von Oberbimbach getrennt
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Ersterwähnung:
1329
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Siedlungsentwicklung:
An der südöstlichen Ecke eines Ackers in der Flur "Vor den Tannen" wurden 1983 mehrere Scherbenfunde gemacht (Deckelfragment 14. Jahrhundert). Es besteht die Vermutung, dass es sich hierbei um eine Wüstung unbekannten Namens handelt.
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Großenlüder.
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Vorbemerkung Historische Namensformen:
Vgl. Oberbimbach
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Historische Namensformen:
- Bienbah (927-956) [Kopiar um 1160 Codex Eberhardi 1, Bl. 178ra, S. 338 = Dronke, Traditiones, S. 63, Capitulum 32b]
- Unter-Bimbach
- Bimbach, Unter-
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Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
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Burgen und Befestigungen:
- Eine frühe Burg befand sich auf der heute bebauten Anhöhe, wobei nur wenige Stützmauern erhalten blieben.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3541130, 5604615
UTM: 32 U 541039 5602813
WGS84: 50.575785° N, 9.57959° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
631011080
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Flächennutzungsstatistik:
- 1885 (Hektar): 510, davon 305 Acker (= 59.80 %), 66 Wiesen (= 12.94 %), 96 Holzungen (= 18.82 %)
- 1961 (Hektar): 615, davon 195 Wald (= 31.71 %)
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Einwohnerstatistik:
- 1812: 52 Feuerstellen, 342 Seelen
- 1885: 393, davon 0 evangelisch, 393 katholisch (= 100.00 %)
- 1961: 594, davon 15 evangelisch (= 2.53 %), 579 katholisch (= 97.47 %)
- 1970: 592 Einwohner
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Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Fürstabtei Fulda, Gericht Lüder (Domkapitel zu Fulda)
- 1803-1806: Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Großenlüder
- 1806-1810: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Fulda (Militärverwaltung)
- 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Fulda, Distrikt Großenlüder
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Großherzogtum Fulda, Amt Großenlüder
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fulda
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
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Altkreis:
Fulda
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Gericht:
- 1822: Justizamt Großenlüder
- 1867: Amtsgericht Großenlüder
- 1945: Amtsgericht Fulda
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Gemeindeentwicklung:
Am 1.8.1968 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss der Gemeinden Ober- und Unterbimbach zur vorübergehend gebildeten Gemeinde Bimbach. Am 1.8.1972 wurden die beiden als Ortsteile in die Gemeinde Großenlüder eingegliedert.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Kloster Fulda
- Kirche und Religion ↑
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Pfarrzugehörigkeit:
1812 Tochterkirche von Oberbimbach
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Bekenntniswechsel:
Trotz großer Anhängerschaft innerhalb der Bevölkerung konnte sich die Reformation in der Fürstabtei Fulda nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch.
- Kultur ↑
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 220
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 47 f.
- Fundberichte 1996, S. 424 (Vonderau-Museum)
- Fundberichte 1986, S. 532 f. (Kubach-Richter)
- Zitierweise ↑
- „Unterbimbach, Landkreis Fulda“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/7111> (Stand: 10.6.2020)