Historisches Ortslexikon
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Weitere Informationen
Hiltersklingen
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Ortsteil · 315 m über NN
Gemeinde Mossautal, Odenwaldkreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
7 km südwestlich von Erbach
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Lage und Verkehrslage:
Offenes Dorf mit regellosem Grundriss im Buntsandsteingebiet bei doppelseitiger Gehängelage.
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Ersterwähnung:
1324
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Historische Namensformen:
- Hildegersklingen (1324)
- Hiltegersklingen (1366)
- Hiltegersklingen (1398)
- Hildersklingen (1398-1400)
- Hiltigerßclingen (1427)
- Hilderßclingen (1443)
- Hylterßclingen (1487)
- Helteschling (16. Jahrhundert)
- Hilgersclingen (1545)
- Hiltersklingen (1829)
- Unter-Hiltersklingen (1829)
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Ortsteile:
- Ober-Hiltersklingen, Unter-Hiltersklingen (seit 1.2.1971)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3493073, 5500167
UTM: 32 U 493001 5498407
WGS84: 49.63817° N, 8.90306° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
437012070
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Flächennutzungsstatistik:
- 1854 (Morgen): 1042, davon 281 Acker, 22 Wiesen, 709 Wald (Gesamtgemeinde)
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Einwohnerstatistik:
- 1648: unbewohnt
- 1854: 469 Einwohner
- 1970: 496 Einwohner
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- Im 15. Jahrhundert gehört die linke Talseite zum Pfälzischen Amt Starkenburg, später zum Mainzischen Amt Fürth
- 1544: kommt die Erbachische Talseite vom Amt Freienstein zum Amt Fürstenau
- 1787: Grafschaft Erbach-Fürstenau, Amt Fürstenau (Unter-Hiltersklingen), Kurfürstentum Mainz, Amtsvogtei Fürth (Ober-Hiltersklingen)
- 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amtsvogtei Fürth (Mainzer Teil)
- 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Fürth (Mainzer Teil)
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Fürstenau (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
- 1971: Kreis Erbach
- 1972: Odenwaldkreis
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Altkreis:
Erbach
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Gericht:
- 1971: Amtsgericht Michelstadt
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Herrschaft:
1803. Mainzer Teil mit dem Amt Fürth an Hessen
1806: Erbacher Teil an Hessen
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Gemeindeentwicklung:
1820-1855 verwaltungsmäßig zweigeteilte Gemeinde, deren Teile ab dem 8.1.1855 als Gemeinden Ober- und Unter-Hiltersklingen getrennt wurden.
Am 1.2.1971 erneuter Zusammenschluss von Ober-Hiltersklingen und Unter-Hiltersklingen zur Gemeinde Hiltersklingen
Am 31.12.1971 zur Gemeinde Mossautal
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1366 erlaubt Pfalzgraf Ruprecht dem Schenk Konrad von Erbach, seine Ehefrau Grede, Geborene von Erbach, auf seinen halben Teil von Hiltersklingen zu bewittumen. (1398-1400) hat Schenk Eberhard der Jüngere von Erbach Huben zu Hiltersklingen von Pfalzgraf Ruprecht zu Lehen. 1438 belehnt Pfalzgraf Otto Schenk Otto von Erbach mit einer Hube. 1532 und 1653 Pfälzische Belehnungen der Schenken von Erbach. 1803 kommt der Mainzer Teil mit der Amtsvogtei Fürth an das Großherzogtum Hessen, 1806 desgleichen der Erbacher Teil mit dem Amt Fürstenau.
- vgl. Ober-Hiltersklingen und Unter-Hiltersklingen
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Zehntverhältnisse:
1398 belehnt Pfalzgraf Ruprecht Schenk Eberhard mit zweit Teilen des Zehnten zu Hiltersklingen.
- Kirche und Religion ↑
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Pfarrzugehörigkeit:
Wie Unter-Hiltersklingen zu Güttersbach gehörig
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Bekenntniswechsel:
Der Ort blieb katholisch.
- Kultur ↑
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Schulen:
1910 einklassige Volksschule
- Wirtschaft ↑
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Mühlen:
1427 belehnt Schenk Konrad von Erbach den Hans Basen mit 3 Schilling auf der Mühle zu Hiltigerßclingen. Anfang des 16. Jahrhunderts sind zwei Müller in Hiltersklingen zum Send in Güttersbach abgabepflichtig.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Hiltersklingen, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/13959> (Stand: 29.4.2024)