Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 6219 Brensbach
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
- Historische Karten
- Großherzogtum Hessen 1823-1850 (Übersichtskarte mit handschriftlichen Ergänzungen) – 27. Erbach
Weitere Informationen
Hassenroth
-
Ortsteil · 340 m über NN
Gemeinde Höchst i. Odw., Odenwaldkreis - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Dorf
-
Lagebezug:
14 km nordwestlich von Erbach
-
Lage und Verkehrslage:
Zerstreut liegenden Häuser im Granitgebiet des Odenwaldes.
-
Ersterwähnung:
1408
-
Historische Namensformen:
- Hassenrode (1408)
- Haßenrode (1424)
- Hassenrode (1458)
- Hassenrade (1495)
- Haasenrodt (1592)
- Hasenroth (1787)
- Hassenrod
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3495259, 5517036
UTM: 32 U 495186 5515269
WGS84: 49.789859° N, 8.933117° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
437009040
-
Flächennutzungsstatistik:
- 1854 (Morgen): 1277, davon 502 Acker, 133 Wiesen, 590 Wald
- 1961 (Hektar): 320, davon 116 Wald (= 36.25 %)
-
Einwohnerstatistik:
- 1633: 47 Einwohner
- 1961: 469, davon 428 evangelisch (= 91.26 %), 41 katholisch (= 8.74 %)
- 1970: 567 Einwohner
-
Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- undatiert: Klinger Mark
- 1787: Kurfürstentum Pfalz, Oberamt Otzberg
- 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Starkenburg, Amt Otzberg
- 1805: Herren von Löwenstein-Wertheim (durch Tausch), Amt Habitzheim
- 1806: Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Habitzheim
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Habitzheim (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Neustadt
- 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis
-
Altkreis:
Erbach
-
Gericht:
- Centgericht Umstadt
- 1820: standesherrliches Amt Habitzheim
- 1822: Landgericht Höchst
- 1879: Amtsgericht Höchst
-
Herrschaft:
1524 zum Schloss Otzberg gehörig
-
Gemeindeentwicklung:
Am 31.12. 1971 zur Gemeinde Höchst im Odenwald
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1408 verkauft der Edelknecht Henchen Starkerad vier Morgen Hafergült und ein Pfund Heller auf eine Hube an Schenk Eberhard von Erbach. 1424 hat Heinrich Starkerad Güter von Graf Johann von Wertheim zu Lehen. 1475 Teilung der Güter der Gans von Otzberg zu Hassenroth. 1803 mit dem Amt Otzberg an das Großherzogtum das Großherzogtum Hessen. 1805 wird Hassenroth vom Großherzogtum Hessen tauschweise an den Fürsten von Löwenstein-Wertheim abgetreten. 1806 kommt es wieder an das Großherzogtum Hessen.
-
Zehntverhältnisse:
1524 hat der Pfalzgraf keinen Zehnten, im 17. Jahrhundert gehört der ganze Zehnt dem Kloster Höchst.
- Kirche und Religion ↑
-
Pfarrzugehörigkeit:
Im 16. Jahrhundert zu Hassenroth gehörig
-
Bekenntniswechsel:
Da Filial von Lengfeld, Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.
Reformierter Bekenntniswechsel
- Kultur ↑
-
Schulen:
1910 einklassige Volksschule
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Müller, Starkenburg, S. 301
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 114, 128-129, 142
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 109
- Denkmaltopographie Odenwaldkreis, S. 383
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die Provinz Rheinhessen, S. 352
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 60
- Zitierweise ↑
- „Hassenroth, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/13987> (Stand: 29.4.2024)