Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Wedinghausen
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Wüstung · 338 m über NN
Gemarkung Goddelsheim, Gemeinde Lichtenfels, Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
11 km südwestlich von Korbach
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Lage und Verkehrslage:
Südwestlich von Goddelsheim an der Aar, dicht an der heutigen Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen.
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Ersterwähnung:
1301
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Siedlungsentwicklung:
Seit dem 16. Jahrhundert erscheint Wedinghausen nur noch als Gelände- bzw. Waldbezeichnung (1581: Weidinghäusisches Gehölz)
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Historische Namensformen:
- Wedenckhusin, zu (1301) [Abschrift 16. Jahrhundert Westfälisches Urkundenbuch 9: Urkunden des Bistums Paderborn 1301-1325, S. 12-13, Nr. 26
- Widinchusen (1313) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 5581 = Urkunden zur Geschichte der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont, bearb. von Louis Curtze, o.J., Exemplar in der Dienstbibliothek des Hessischen Staatsarchivs Marburg, S. 21, Nr. 19]
- Wydenckusz (1332-1344) [Urkunden zur Geschichte der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont, bearb. von Louis Curtze, o.J., Exemplar in der Dienstbibliothek des Hessischen Staatsarchivs Marburg, S. 39-50, Nr. 31]
- Werinchusen, tho (um 1350) [Wigand, Paul: Das älteste Corveysche Lehnsregister, in: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Westphalens 7 (1838), S. 302, § 250]
- Wedinchusen (1397) [Regesten der Erzbischöfe von Köln 10, S. 455-456, Nr. 1201-1202]
- Widinghusen (1574) [Bezeichnung eines Berges Bockshammer, Grafschaft Waldeck, S. 151-152]
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Bezeichnung der Siedlung:
- curia (1301)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3483573, 5673501
UTM: 32 U 483505 5671672
WGS84: 51.196216° N, 8.763937° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63501603011
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Waldeck
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Herrschaft:
1301 belehnt Graf Otto I. von Waldeck den Adolf von Grafschaft mit dem fryen hofe zu Wedinghausen.
1313 lässt der Edle Kraft von Grafschaft dem Grafen Heinrich von Waldeck, seinen Hof zu Wedinghausen auf und empfängt ihn von ihm als Lehen zurück. (1332-1344) trägt Johannes von Grafschaft den Hof in Wedinghausen von Waldeck zu Lehen.
1397 erlaubt der Kölner Kurfürst Friedrich von Saarwerden seinem Amtmann Dietrich Gaugraf und dessen Brüdern, auf dem Burgberg zu Wedinghausen eine Burg zu errichten, die den Namen Friedrichstein erhalten soll. Zur Umsetzung kommt es jedoch nicht.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1462 verkaufen die Gaugrafen ihren freien Grund zu Wedinghausen.
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Zehntverhältnisse:
Um 1350 hat Kraft von Grafschaft den Zehnten in Wedinghausen von Kloster Corvey zu Lehen.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Bockshammer, Grafschaft Waldeck, S. 24, 129, 151-152,
- Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 3 (Kreis des Eisenberges), S. 253
- Höhle, Ortschaften in Waldeck, S. 236-237, Nr. 52
- Zitierweise ↑
- „Wedinghausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1906> (Stand: 23.2.2018)