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KDR 100, TK25 1900 ff.

Rimundehausen

Wüstung · 177 m über NN
Gemarkung Rothenditmold, Gemeinde Kassel, Stadt Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

2 km nordwestlich von Kassel

Lage und Verkehrslage:

An der Ahna, östlich von Rothenditmold nördlich der Wüstung Mühlhausen

Ersterwähnung:

1097

Siedlungsentwicklung:

Ende des 14. Jahrhunderts nur noch als Flurname überliefert. Die Siedlung wurde wie Mühlhausen vermutlich durch die Anlage der Kasseler Freiheit verdrängt und fiel im Zuge der Kriege am Ende des 14. Jahrhunderts wüst.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villula (1097)
  • ville (1209)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3535117, 5688326
UTM: 32 U 535029 5686490
WGS84: 51.328626° N, 9.502768° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

61100005505

Frühere Ortskennziffer:

61100053105

Verfassung

Altkreis:

Kassel, kreisfreie Stadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1097 schenken Dietmar und seine Gattin Eila der Abtei St. Alban in Mainz das Dörfchen Rimedehusen mit allen Rechten und Waldungen. 1209 bekunden Abt und Konvent von St. Alban die Beilegung eines Streites mit den Nonnen des Klosters Ahnaberg, wodurch der Konvent von Ahnaberg die dortigen, strittigen Güter iure hereditario, also zu Erbpacht erhält. 1331 gehört dort ein Hof dem Kloster Ahnaberg, der vermutlich schon 1302 an das Kloster übergegangen ist. Ahnaberg ist in der Folge der wichtigste Grundherr.
  • 1424 erhalten die Karmeliter in Kassel Einkünfte aus einem halben Acker Land zwischen Rothenditmold und Rymedehusen.

Zehntverhältnisse:

1264 übertragen Gebrüder genannt von Kassel dem Kloster Ahnaberg u.a. den Zehnten in Rimundehausen.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Rimundehausen, Stadt Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/15442> (Stand: 2.11.2021)