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Klöster und Orden

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4621 Wolfhagen
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Ortskennziffer
63302901004

Kanonikerstift Hasungen

464 m über NN
Gemarkung Burghasungen, Gemeinde Zierenberg, Landkreis Kassel
Basisdaten | Geschichte | Besitz | Ausstattung | Nachweise | Zitierweise | Indizes
Basisdaten

Abstract:

Das Kloster Hasungen liegt auf dem Basaltplateau des Hasunger Berges (480 m ü NN) im heutigen Naturpark Habichtswald. Es wird über der Grabstätte des heiligen Heimerad durch den Mainzer Erzbischof Siegfried I. als Stift gegründet und entwickelt sich zu einem im Mittelalter berühmten Wallfahrtsort. Zum Ende des 11. Jahrhunderts wird das Stift in ein Benediktinerkloster durch den Abt von Hersfeld umgewandelt.

Orden:

Kollegiatstift

Alte Diözesanzugehörigkeit:

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Peter in Fritzlar, Archipresbyterat Schützeberg

Typ:

Chorherrenstift

Territorium:

  • Landgrafschaft Hessen - Thüringen

Historische Namensformen:

  • Institutio canonicorum in Hasungensi monasterio (1074) [MGH SS 16, Iburger Annalen, S. 436, Zl. 40. Online]

Lagebezug:

6,5 km östlich von Wolfhagen

Lage:

Das Stift liegt auf einem 480 m hohen Basaltberg mit einem Teich.

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3519211, 5687609
UTM: 32 U 519129 5685774
WGS84: 51.32294° N, 9.274528° O

Geschichte

Geschichte:

1021 wird von Erzbischof Aribo von Mainz über dem Grabe des 1019 verstorbenen heiligen Haimeradus ein Kanonikerstift (sacellum) gegründet; das Gotteshaus entwickelt sich zu einem bedeutenden Wallfahrtsort. 1074 führt Erzbischof Siegfried von Mainz, der 1084 hier stirbt und begraben wird, die Kluniazenserregel für das Stift ein und holt Mönche aus Hirsau nach Hasungen. 1081 wird das Stift in ein Benediktinerkloster umgewandelt. Siehe Benediktinerabtei Hasungen.

Gründungsjahr:

1021

Gründer:

Erzbischof Aribo von Mainz

Aufhebungsjahr:

1081

Patrozinien:

Haimeradus

Archivgeschichte:

Die älteste Überlieferung zu Kloster Hasungen beruht auf vier Urkundentexten, von diesen sind drei Texte jeweils doppelt vorhanden. Sie sind Fälschungen des zu Ende gehenden 11. Jahrhunderts, um die Rechte und Besitzungen des Klosters abzusichern.

Siehe Benediktinerabtei Hasungen.

Bibliotheksgeschichte:

Siehe Benediktinerabtei Hasungen.

Nachweise

Quellen:

Gedruckte Quellen:

Literatur:

GND-Nummer:

1091101280

Zitierweise
„Kanonikerstift Hasungen, Gemeinde Zierenberg“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/7733> (Stand: 30.6.2021)
Indizes

Personen:

Heimerad#123332494

Sachbegriffe: