Klöster und Orden

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Datensatz Nr. 14322

Messtischblatt: 5919 Seligenstadt
Moderne Karten: Kartenangebot der Landesvermessung
Ortskennziffer: 43800401002

Karmelitinnen Kloster Sankt Gabriel in Hainstadt

Gemarkung Hainstadt, Gemeinde Hainburg, Landkreis Offenbach

Basisdaten ↑

Abstract:

Die Karmelitinnen gehören zu den Bettelorden, die keine staatlichen Zuwendungen erhalten und von Spenden und durch eigene Berufstätigkeit leben. Das Kloster St. Gabriel der Karmelitinnen Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel wird 1948 in Hainstadt gegründet.

Orden:

Unbeschuhte Karmelitinnen

Ordensprovinz:

München

Heutige Diözesanzugehörigkeit:

Bistum Mainz

Typ:

Frauenkloster

Territorium:

vgl. Entwicklung Hainstadt

Benennung der Institution in den Quellen:

Schwestern Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel von Hainburg

Lagebezug:

4,8 km nordwestlich von Seligenstadt

Lage:

Hainburg, Hauptstraße 8; Ortsausgang Hainstadts Richtung Hanau-Klein Auheim

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3495773, 5549999
UTM: 32 U 495700 5548219
WGS84: 50.086219° N, 8.939891° O

Geschichte ↑

Geschichte:

1948 übergeben Leopold und Katharina Hainz aus Hainstadt dem Karmeliterorden ihre Villa Mainfried und ihr Anwesen. Schwestern aus dem 1926 gegründeten Konvent in Bonn-Pützchen lassen sich hier nieder. Pützchen ist seinerseits eine Gründung des Karmeliterklosters in Köln-Lindenthal. Im Kölner Konvent lebte Edith Stein als Schwester Teresia Benedicta a cruce. Die Hainstädter Anlage wird durch einen Klosterneubau und eine Kirche erweitert. 1965 weiht der Mainzer Kardinal Volk die Kirche ein. Die Klostergemeinschaft widmet sich dem Gebet und der Kontemplation. Sie leben von den Erlösen aus einer Paramentenwerkstatt, Garten-, Hausarbeit und einer Buchbinderei. 1968 leben und arbeiten 18 Schwestern in Hainstadt

2014 verlassen die letzten Schwestern das Kloster und ziehen nach Hamburg-Finkenwerder um. Die Anlage wird vom Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum e.V. in Offenbach übernommen.

Gründungsjahr:

1948

Gründer:

Leopold und Katharina Hainz

Aufhebungsjahr:

2014

Organisation:

2000 leben 17 Mitglieder im Kloster

Ausstattung ↑

Sonstiges:

Die Stifter, ein Lehrerehepaar, sind auf dem Klosterfriedhof bestattet.

Nachweise ↑

Literatur:

Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte, Bd. 3, Teil 2, Hrsg. Friedhelm Jürgensmeier, S. 1391
Schematismus der Diözese Mainz, Band 1968, S. 96
Wirken der Orden und Klöster in Deutschland, Bd. 2, S. 475

Zitierweise ↑

„Karmelitinnen Kloster Sankt Gabriel in Hainstadt, Gemeinde Hainburg“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14322> (Stand: 7.6.2021)

Indizes ↑