Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Klöster und Orden

Übersichtskarte Hessen
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5121 Schrecksbach
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Ortskennziffer
63402605003

Hainaer Hof in Ransbach

228 m über NN
Gemarkung Ransbach, Gemeinde Willingshausen, Schwalm-Eder-Kreis
Basisdaten | Geschichte | Besitz | Ausstattung | Nachweise | Zitierweise | Indizes
Basisdaten

Abstract:

Das Zisterzienserkloster Haina unterhält einen großen Klosterhof in Ransbach. Seine Gebäude stehen heute im Hessenpark.

Orden:

Zisterzienser

Typ:

Klosterhof

Territorium:

Historische Namensformen:

Lagebezug:

3 km südlich von Ziegenhain

Lage:

Der Klosterhof liegt an einem Zweig der alten Landstraße durch die Langen Hessen

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3516300, 5639095
UTM: 32 U 516219 5637279
WGS84: 50.886953° N, 9.230584° O

Geschichte

Geschichte:

1215 bestätigt Erzbischof Siegfried von Mainz Kloster Haina unter anderem den Besitz zu Ransbach.

1228 trägt das Kloster das Mühlengrundstück an der Antreff bei seinem Hof Ransbach von Kloster Hersfeld zu Lehen.

1231 besteht das ehemalige Dorf Ransbach offenbar nur noch aus dem Hof (Grangie) des Klosters Haina (Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 373), das diesen in der Folgezeit durch zahlreiche Erwerbungen weiter ausbaut.

vgl. Ransbach

1254 erwirbt Haina Güter zu Ransbach von Kloster Weißenstein.

1278 verzichten Ritter Konrad von Leimbach und seine Familie auf ihre Rechte an einigen Gütern zu Ransbach zugunsten Hainas.

1282 verkaufen die Buchsorge die ihnen zustehende Jahresrente aus dem Hof Ransbach an Kloster Haina.

1308 übertragen Ritter Ludwig Waltvogel und seine Familie dem Kloster zwei Äcker in der Feldmark des Hofes Ransbach.

Hof (Grangie) Ransbach:

1254 steht der in Eigenwirtschaft des Klosters Haina betriebene Hof Ransbach unter Leitung eines Konversen (magister grangie);

1285 wird der Klosterhof von einem rector geleitet.

1360 erhält Haina von Graf Gottfried VII. von Ziegenhain die Erlaubnis, den Hof Ransbach mit 4 Landsiedeln zu besetzen.

1374 befreien die Grafen von Ziegenhain den Klosterhof samt Zubehör, der durch Krieg und Unglück des Landes (Sternerkrieg) verwüstet ist, auf 6 Jahre von den Grafschaftspflichten. Frei sind auch die Brüder oder armen Landleute, mit denen das Kloster den Hof besetzt, sofern es sich dabei nicht um Eigenleute der Grafen handelt. Frevel und Bußen werden von der Freiung nicht berührt.

1381 wird Ransbach als Gegenleistung für ein Darlehen des Klosters wiederum von den gräflichen Abgaben befreit, ebenso deren Landsiedelt.

Mit der Reformation und Säkularisierung Hainas wird Ransbach zum landgräflich-herrschftlichen Hof.

Ersterwähnung:

1215

Aufhebungsjahr:

1527

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Hainaer Hof in Ransbach, Gemeinde Willingshausen“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14270> (Stand: 25.1.2021)
Indizes

Sachbegriffe: