Hessische Biografie

Georg Wilhelm Rudolph Osius
(1847–1924)

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117154628

* 9.5.1847 Hanau, † 7.9.1924 Kassel, evangelisch
Dr. jur. – Jurist, Landesrat

Wirken ↑

seit 1866 Studium der Rechte und der Staatswissenschaften an der Universität Heidelberg
Mitglied des Corps Suevia in Heidelberg
Promotion zum Dr. jur.
1869 Referendar
1870/71 Kriegsteilnehmer
1875 Gerichtsassessor beim Amts- und beim Kreisgericht in Fulda
1876 Assessor beim Amtsgericht I in Kassel
1877 Amtsrichter in Volkmarsen
seit 1879 in Werden/Ruhr
1882-1902 Mitglied der Direktion der Landeskreditkasse in Kassel
1896 Landesbankrat
1902-1910 Landesrat beim hessischen Bezirksverband in Kassel, dabei Dezernent für die Landesbibliotheken und für die Fürsorgeerziehung Minderjähriger, befasste sich auch mit der Förderung der Kunst und Wissenschaft, daneben Mitglied der Bezirkskommission zur Erforschung und Erhaltung der Denkmäler innerhalb des Regierungsbezirks Kassel
1905 Geheimer Regierungsrat
versah nach seiner Pensionierung 1910 im Ersten Weltkrieg erneut für weitere zwei Jahren den Posten als Landesrat
ehrenamtlich für das Rote Kreuz tätig, über 25 Jahre war er Schriftführer des Vaterländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz in Kassel, er kümmerte sich insbesondere um die Verwaltung des Krankenhauses und dessen Schwesternschaft, zahlreiche Abhandlungen zur Armenpflege, zur Fürsorgeerziehung, zum Justizwesen und zum Bildungswesen
Träger des Roten Adlerordens 3. KIasse, des Kronenordens 3. KIasse, der Preußischen Rot-Kreuz-Medaille 2. Klasse, der Landwehr-Dienstauszeichnung 2. KIasse und des Württembergischem Olgaordens

Familie ↑

Osius, N.N., Propkurator

Schotten, Ernestine Adele, (1877) * 1855, Tochter des Ludwig Schotten, Obermedizinalrat in Kassel

Nachweise ↑

Zitierweise ↑

„Osius, Georg Wilhelm Rudolph“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/117154628> (Stand: 15.4.2024)