Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Schiedermair, Ludwig Franz Paul [ID = 10914]

* 7.12.1876 Regensburg, † 30.4.1957 Bensberg
Prof. Dr. phil. – Musikwissenschaftler, Professor
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Besuch des humanistischen Gymnasiums in Regensburg
  • Studium der Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaft in München
  • 1899 Staatsprüfung
  • 1901 Promotion zum Dr. phil. in Erlangen
  • 22.5.-1.11.1903 Lehramtsassistent an der Königlichen Kreis-Oberrealschule in Würzburg
  • 1903-1906 weiteres Studium an den Universitäten Leipzig und Berlin sowie in Italien
  • 31.7.1906 Habilitation in Marburg für Musikgeschichte
  • Sommersemester 1911 Habilitation in Bonn für Kunstgeschichte
  • 7.4.1914 Prädikat Professor
  • 14.3.1915 etatmäßiger außerordentlicher Professor für Kunstgeschichte an der Universität Bonn
  • 28.3.1919 Direktor des von ihm gegründeten musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Bonn
  • 26.7.1920 ordentlicher Professor der Musikwissenschaft in Bonn
  • 26.3.1927 Eröffnung des von ihm gegründeten Beethoven-Archivs aus Anlass des 100. Todestages von Ludwig van Beethoven
  • bis 1945 erster Direktor des Beethoven-Archivs
  • 1934 Publikation des Werks „Die Gestaltung weltanschaulicher Ideen in der Volksmusik Beethovens“
  • 1937-1939 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Musikwissenschaft
  • 27.5.1938 Eröffnungsrede der musikwissenschaftlichen Tagung
  • 1936 Kulturpreis der Stadt Bonn und die Beethoven-Medaille der Stadt Bonn
  • 1941 Goldene Mozart-Medaille des Salzburger Mozarteums
  • während des Zweiten Weltkriegs Zusammenarbeit mit dem Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg
  • 1946 Emeritierung
  • 1947 Gründungsmitglied des Max-Reger-Instituts, Leitung bis 1953
  • 1952 Ehrenmitglied der Gesellschaft für Musikforschung

Studium:

  • bis 1899 Studium der Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaft in München
  • 1903-1906 weiteres Studium an den Universitäten Leipzig und Berlin sowie in Italien

Akademische Qualifikation:

  • 1901 Promotion zum Dr. phil. in Erlangen
  • 31.7.1906 Habilitation in Marburg für Musikgeschichte
  • Sommersemester 1911 Habilitation in Bonn für Kunstgeschichte

Akademische Vita:

  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Musikgeschichte / Privatdozent / 1906-1911
  • Bonn, Universität / Philosophische Fakultät / Kunstgeschichte / außerordentlicher Professor / 1914-1920
  • Bonn, Universität / Philosophische Fakultät / Kunstgeschichte / ordentlicher Professor / 1920-1946

Mitgliedschaften:

  • Deutsche Gesellschaft für Musikwissenschaft
  • Max-Reger-Institut
  • Ehrenmitglied der Gesellschaft für Musikforschung

Werke:

  • Künstlerische Bestrebungen am Hofe des Kurfürsten Ferdinand Maria von Bayern (1901)
  • Beiträge zur Geschichte der Oper um die Wende des 18. und 19. Jahrhunderts (1906)
  • Bayreuther Festspiele im Zeitalter des Absolutismus (1908)
  • Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie (1914)
  • Einführung in das Studium der Musikgeschichte: Leitsätze, Quellen, Zusammenstellungen und Ratschläge für akademische Vorlesungen (1918)
  • Mozart: Sein Leben und seine Werke (1922)
  • Der junge Beethoven (1925)
  • Die deutsche Oper (1930)
  • Musik am Rheinstrom: Entwicklungen und Wesenheiten, Gestalten und Schicksale (1947)
  • Musikalische Begegnungen: Erlebnis und Erinnerung (1948)
  • Deutsche Musik im europäischen Raum: Geschichtliche Grundlinien (1954)

Lebensorte:

  • Regensburg; München; Erlangen; Leipzig; Berlin; Marburg; Bonn
Familie

Vater:

Schiedermair, Ludwig, Oberregierungsrat

Mutter:

Kammerl, Elisabeth

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Schiedermair, Ludwig Franz Paul“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/117227986> (Stand: 28.2.2024)