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Hessische Biografie

Portrait

Gerlach I. Graf von Nassau-Idstein-Wiesbaden
(um 1283–1361)

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GND-Nummer

13871987X

Nassau-Idstein-Wiesbaden, Gerlach I. Graf von [ID = 2307]

* um 1283, † 7.1.1361, Begräbnisort: Klarenthal Kloster
Biografischer Text

Graf Gerlach I. von Nassau-Idstein war ursprünglich für die geistliche Laufbahn bestimmt. Er wurde Kanoniker in Lüttich und Subdiakon. 1304 studierte er in Bologna.

Nach dem Tod seines älteren Bruders Ruprecht übernahm er jedoch 1305 die Regierung der Grafschaft Nassau-Idstein / Wiesbaden und nach dem Tod seines Bruders Walram III. (nach 1324) auch Nassau-Weilburg, bis er am 29.11.1344 zugunsten seiner Söhne resignierte.

Graf Gerlach I. hat als erster der nassauischen Grafen in Wiesbaden residiert. Er gilt als der bedeutendste der mittelalterlichen Regenten des nassauisch-walramischen Stammes.

(Otto Renkhoff)


Literatur
  • Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 555, Nr. 3056
  • H. Colombel, in: Nassauische Annalen 7, 2 (1864), S. 73-194;
  • Schliephake 2 (1867), S. 165 f.;
  • Schliephake 4 (1875), S. 99-294;
  • Schliephake 5 (1879), S. 16;
  • H. Otto, in: NHbl 35 (1934), S. 36-45;
  • Wolf-Heino Struck, in: Nassauische Annalen 66 (1955), S. 35 f., 43 ff.;
  • Renkhoff, Wiesbaden, besonders S. 96-98, 307;