Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

David Goldschmidt
(1883–1964)

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GND-Nummer

1245817280

Goldschmidt, David [ID = 19871]

* 8.8.1883 Kassel, † 28.3.1964 Stockholm, jüdisch
Dr. jur. – Jurist, Rechtsanwalt, Notar
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1893-1902 Besuch des Wilhelmsgymnasiums in Kassel
  • 1902-1905 Studium der Rechte und der Nationalökonomie an den Universitäten München, Berlin und Marburg
  • 1905-1909 Referendar am Kasseler Oberlandesgericht
  • 1909 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg mit der Arbeit „Die geschichtliche Entwicklung der Sonderrechte der Mediatisierten Preußens“
  • 1910-1938 Rechtsanwalt in Kassel, 1921 auch Notar
  • seit 1910 Repetitor zur Vorbereitung von Referendaren auf die Große Staatsprüfung
  • Syndikus des Verbandes der Handelsvertreter
  • in den 1920er Jahren Redakteur der juristischen Beilage des Kasseler Tageblatts
  • nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten Entlassung aus dem Notariat, Boykott der Repetitorienkurse, 1938 Aberkennung der Anwaltschaft
  • inhaftiert, nach seiner Entlassung 1939 Emigration nach Schweden
  • Verfasser eines deutsch-schwedischen Rechtswörterbuchs
  • später Mitarbeiter an einem schwedischen Lehrbuch des öffentlichen Rechts
  • Lebensabend in Stockholm

Lebensorte:

  • Kassel; München; Berlin; Marburg; Stockholm
Familie

Vater:

Goldschmidt, Jakob, 1852–1923, Kaufmann

Mutter:

Hirschfeld, Johanna, 1852–1925

Partner:

  • N.N., Klara, gestorben 1939

Verwandte:

  • Goldschmidt, Ludwig <Bruder>, GND, 1895–1970, Senatspräsident des Frankfurter Oberlandesgerichts
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Goldschmidt, David“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1245817280> (Stand: 15.4.2024)