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Hessische Biografie

Portrait

Irmgard Heydorn
(1916–2017)

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GND-Nummer

111473977

Heydorn, Irmgard [ID = 12164]

* 24.3.1916 Hamburg, † 17.5.2017 Frankfurt am Main, Begräbnisort: Hamburg
Sozialistin, Widerstandskämpferin, Antifaschistin, Verlagsmitarbeiterin
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Hose, Irmgard

Wirken

Werdegang:

  • Abitur, Arbeit in der Steuerberaterkanzlei ihres Vaters
  • in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur übernahm sie Kurierdienste für den Internationalen Sozialistischen Kampfbund, verteilte verbotene Schriften, versteckte einen Verfolgten
  • Studium der Nationalökonomie
  • Mitglied im Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), Hamburg und in der SPD
  • 1946-1954 Mitarbeiterin des Verlags „Öffentliches Leben“ und der Europäischen Verlagsanstalt
  • 1952 mit ihrem Mann Umzug nach Frankfurt am Main
  • 1961 als Mitglied des „Sozialistischen Fördergesellschaft des SDS“ aus der SPD ausgeschlossen
  • Mitglied der Frankfurter Sektion von Amnesty International, der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“, des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945, des Bundes der Antifaschisten (VVN-BdA), des Aktiven Museums Spiegelgasse e.V., der Bildungsstätte Anne Frank
  • häufig als Zeitzeugin in Schulen und Vereinen auftretend (zusammen mit Trude Simonsohn)
  • 1991 Johanna-Kirchner-Medaille der Stadt Frankfurt am Main
  • 2007 Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen.
Familie

Partner:

  • Heydorn, Heinz-Joachim, (⚭ 1951) 1916–1974, Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main
Nachweise

Literatur:

  • Riebsamen, Widerstand gewagt. In: FAZ Nr. 119, 23.5.2017, S. 31
Zitierweise
„Heydorn, Irmgard“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/111473977> (Stand: 5.4.2024)