Hessische Biografie
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Schaeffer, Caspar Christoph [ID = 17592]
- * 1776 unbekannt, † 1819 Kassel
Baumeister, Baukondukteur - Andere Namen ↑
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Weitere Namen:
- Schaeffer, C.; Schäffer, C.; Schäffler, C.
- Wirken ↑
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Werdegang:
- Collegium Carolinum und Kunstakademie Kassel
- 1794 Baukondukteur beim Schloßbau von Weißenstein (Wilhelmshöhe)
- 1801 bis 1803 Stipendium in Frankreich und Italien
- 1803 Ernennung zum Bauinspektor
- 1813 Baukondukteur
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Werke:
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Lebensorte:
- Kassel
- Nachweise ↑
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Quellen:
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Datenquelle:
Daten übernommen aus dem DFG-geförderten Projekt „Architekturzeichnungen des Hessischen Staatsarchivs Marburg“ im Bildindex der Kunst und Architektur des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg; Projektinformationen
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Literatur:
- Ulrich Thieme (Hrsg.) Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 29, 1935, 553 (s. Schaeffer, C.)
- Hans-Christoph Dittscheid, Kassel-Wilhelmshöhe und die Krise des Schloßbaues am Ende des Ancien Régime: Charles De Wailly, Simon Louis du Ry und Heinrich Christoph Jussow als Architekten von Schloß und Löwenburg in Wilhelmshöhe (1785-1800), Worms 1987, S. 353;
- Leben ↑
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Der Sohn eines Glasermeisters studierte am Collegium Carolinum bei Professor Matsko Geometrie und besuchte die Kasseler Akademie. Dort gewann er 1792 und 1793 jeweils eine große silberne Preismedaille. Im Mai 1794 erhielt er von Landgraf Wilhelm IX. eine Stelle als Aufseher, im Juni als Baukondukteur beim Schloßbau von Weißenstein (Wilhelmshöhe), wo er unter Heinrich Christoph Jussow arbeitete. In diesen Jahren fertigte er den monumentalen Plan der Gartenanlage von Weißenstein an, der sich heute im Weißensteinflügel des Schlosses Wilhelmshöhe befindet. Von 1801 bis 1803 erlaubte ihm ein landgräfliches Stipendium den Aufenthalt in Frankreich und Italien. Seine Ernennung zum Bauinspektor im November 1803 war mit der Auflage verbunden, insbesondere die Salzwerkgebäude des Landes zu betreuen. Zur Zeit des Königreichs Westphalen (1807-1813) war er offenbar ohne Beschäftigung. 1813 wieder als Baukondukteur eingestellt, wurde er jedoch wegen „seines Tiefsinnes“ bis zu seinem Tode 1819 nicht mehr mit Bauaufgaben betraut.
(Text übernommen aus Bestandskatalog der Architekturzeichnungen des 17.–20. Jahrhunderts in der Graphischen Sammlung der Museumslandschaft Hessen Kassel; URL: http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/0/33827)
- Zitierweise ↑
- „Schaeffer, Caspar Christoph“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/17592> (Stand: 28.11.2023)