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Fragebogen Hessen-Nassauisches Wörterbuch

Fragebogen 94: Rheinisches Wörterbuch Fragebogen XXVI = Serie 9 / Mappe 68

gedruckter Fragebogen

Fragen | Orte A–Z | Gewährsleute A–Z

Zum Fragebogen 94 mit 62 Fragen liegen Rückmeldungen von 5 Gewährsleuten aus 5 Orten vor.


Fragen

1Gartenstiefmütterchen
2Bohnensorten (zum Beispiel šlǭtebünche, blōtströpche, möšeneier, posthörncher)
3Erbsensorten (tsukerę̄rtsen)
4Finkenarten (Buchfink (Fringilla coelebs), Distelfink)
5Igel (Volksglaube über ihn)
6Die tuscheln (tun heimlich miteinander)
7Schwiele in der Hand
8Linkshänder (luərtsfūs)
9Breite, plumpe Hand (tatš)
10Kleine Schlafkammer über dem Stall (Stitz)
11Die Schuhe knarren
12Die haben heimlich Zank miteinander (Geknispel)
13Geronnene Milch (Klotzmilch)
14Sessel für alte Leute
15Das sind unnütze Arbeiten
16Gangbarer Weg durch den Schnee gebahnt
17Der ist kerngesund, fest (frēt, gammer)
18Der ist schwächlich (kleisperig)
19Mensch, der am Tag lange schläft (warmeskūts)
20Scherzhafter Ausdruck für Finger (Griffel)
21Mit dem Fingernagel zerdrücken (Läuse knippen)
22Nagelwurzel
23Nagelfleck (Nagelblauen), Bedeutung?
24Ätsch machen: die Finger zum Hohn aneinanderstreichen (möhrchen šrappen). Rufe dabei!
25Mit den Fingern betasten (fingerln)
26Mit den Fingern schnalzen, knallen
27Fingerspitze
28Mit den Fingerspitzen berühren (antippen)
29Verschiedene Arten von Handschuhen
30Alter, ausgetretener Schuh
31Gesicht
31.aGesicht: Nach der Farbe zum Beispiel ein sonnenverbranntes Gesicht (ən šwartsferbrant gesicht), ein verfrorenes Gesicht (ən blǭtərfrǫrənes gesicht)
31.bGesicht: Im Vergleich, er hat ein Gesicht wie . . .(ən gesicht wie ən Eule), er macht ein Gesicht wie . . . (wi drei Tag Rę̄n)
31.cGesicht nach dem Mienenspiel (ən mufich, motzęch Gesicht)
32Das Gesicht ist runzelig geworden (durch ein Zeitwort), ferhutzelt, zusam̄enješrompelt, ausgehutzelt)
33Muttermal im Gesicht (Aumal)
34Fratzen, Grimasse schneiden
35Volkstümliche Mittel gegen Sommersprossen
36Gesichtsausschlag mit Schorf (Plack). Redensarten darüber. Volkstümliche Heilmittel dagegen
37Redewendung, worin Maul, Mund eine Rolle spielt, wobei der Mund als Werkzeug
37.aRedewendung, worin des Sprechens gedacht ist (er ni(m)t et mūl fol; er hat emer ər grǖtste mūl)
37.bRedewendung, worin des Essens gedacht ist (er hat sichs Maul abgewischt und ist gegangen (ohne zu danken)
37.cRedewendung für ein großes Maul (wie ein šǖrəpǭrts wafəl)
38Schmollmund (brutš, trutš)
39Ein zum Weinen verzogener Mund (en pęnche, šöpche mache)
40Entzündeter Mundwinkel (Mistacker)
41Mensch mit übelriechendem Mund
42Zusammensetzungen mit Maul (Babbelmaul, Schlabbermaul)
43Redensart, worin Kopf eine Rolle spielt. (Wat mer net im kop hęt, mos mer en de fȫs (Füße) han; dī dantzen ēnem om kǫp eröm; seinen kǫp ophan (eigensinnig sein)
44Wie bezeichnet man durch ein zusammengesetztes Wort die verschiedenen Kopfformen (Dickkopf, Eikopf, Spitzkopf)
45Ein mit Grind, Ausschlag behafteter Kopf. (Volkstümliche Mittel dagegen)
46Ein Auswuchs am Kopf (Dotz, Dolz)
47Schläge auf den Kopf (Kopfnüsse). Drohungen: Ich komme dir auf den Kopf, Ich komme dir aufs Dach, ich klimme dir auf den First (in platter Sprache)
48Spottnamen für den Schuster, Scherzreime!
49Du spielst an (als erster) je nach dem verschiedenen Spiel (zum Beispiel du kegelst an, du wirfst an, du klickerst an)
50Mit der Nadel ungeschickt hantieren (zürpeln)
51Einen durch Worte und Geschenke günstig stimmen (kuffen)
52Bauernregeln zum Getrudentag
53Bauernregeln zum Michelstag
54Bauernregeln zum Lichtmesstag
55Gebräuche zum 1. Mai
56Sind bei Ihnen noch Osterfeuer im Gebrauch? Lieder zum Sammeln. Gebräuche und Meinungen, die dabei herrschen

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