Fragebogen Hessen-Nassauisches Wörterbuch
Fragebogen 85: Rheinisches Wörterbuch Fragebogen XVI = Serie 9 / Mappe 67
gedruckter Fragebogen
Fragen | Orte A–Z | Gewährsleute A–Z
Zum Fragebogen 85 mit 40 Fragen liegen Rückmeldungen von 7 Gewährsleuten aus 7 Orten vor.
Fragen
A | Pflügen |
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A.1 | Allgemeiner Ausdruck für pflügen |
A.1.a | Das Feld wird gepflügt, gebaut, gezackert, umgefahren |
A.1.b | Wir pflügen |
A.2 | Arten des Pflügens |
A.2.a | Das Stoppelfeld pflügen |
A.2.b | Den Kleedriesch pflügen |
A.2.c. | Zur Saat pflügen |
A.2.d | Tief pflügen (stülpen) |
A.2.e | Nicht tief pflügen |
A.2.f | In der Diagonale, schräg, quer über das Feld pflügen |
A.2.g | Pflügen, dass die Erde der zweiten Furche sich auf die der ersten Furche legt |
A.2.h | Einen großen Acker zunächst durch einzelne Furchen in Abteilungen zerlegen. Wie nennt man diese Furchen? |
A.3 | Fehlerhaftes Pflügen |
A.3.a | Der Pflug geht auf der Spitze und wühlt sich in den Boden |
A.3.b | Der Pflug rutscht nur über den Boden |
A.3.c | Pflügen, so dass die eine Furche hoch, die andere niedrig, die eine breit, die andere schmal wird |
A.4. | Der Pflug wendet |
A.4.a | Die Stelle des Ackers, wo der Pflug wendet |
A.4.b | Zwei Furchen, die ein hin, die andere zurück (Kehre) |
A.5 | Der Pflug |
A.5.a | Arten der Pflüge (Rodpflug, Wendepflug, Frösselspflug). Wozu werden die einzelnen Arten besonders verwandt? |
A.5.b | Die Hauptteile des Pfluges: a) Pflugkopf, b) Pflugschar, c) Pflugmesser, d) Handhabe, e) Rister, f) Wendenagel und die andern Teile, deren Bedeutung am besten durch Zeichnung oder genaue Beschreibung verdeutlicht wird |
A.5.c | Pflugschlitten |
B. | Eggen |
B.1 | Das Feld wird geeggt |
B.1.a | Das Brachfeld wird mit der Eisenegge gerührt |
B.1.b | Eggen, dass die Zähne nach vorn gerichtet sind |
B.1.c | Eggen, dass die Zähne seitwärts gerichtet sind |
B.1.d | Das schon der Länge nach geeggte Feld halb quer eggen, wobei in einer Ecke begonnen wird |
B.2 | An den Zähnen hängen Klumpen, Wurzeln. Die Egge schleift |
B.3 | Die Saat untereggen |
B.4 | Die Erdklumpen mit Gras oder Klee durchwachsen, zum Beschweren der Egge |
B.5 | Die Teile der Egge |
B.6 | Der Eggenschlitten |
C | Walzen |
C.1 | Das Feld hat harte Schollen (es ist schörnig, leistig) |
C.2 | Es muss gewalzt werden |
C.3 | Die Walze |
D | Bauernregeln über Zeit, Art, Erfolg des Pflügens, Eggens, Walzens, zum Beispiel köerke wäst herger de sörke (Scholle), d. h. die junge Saat findet hinter den Erdschollen im Winter Schutz, daher ist grobes Pflügen am Platze |
Orte A–Z
- Ettinghausen (Westerwaldkreis), S. 1
- Filsen (Rhein-Lahn-Kreis), S. 5
- Holler (Westerwaldkreis), S. 9
- Maroth (Westerwaldkreis), S. 13
- Meudt (Westerwaldkreis), S. 17
- Miehlen (Rhein-Lahn-Kreis), S. 21
- Niedermörsbach (Westerwaldkreis), S. 25
Gewährsleute A–Z
- Alsen/Alzen, N.N. (Holler), S. 9
- Becker, Jos. (Ettinghausen), S. 1
- Klöckner, Heinrich, Landwirt, Buchhalter, Gemeinderechner, Schriftsteller, Invalide (Niedermörsbach), S. 25
- Kup, Wilhelm Joh. (Filsen), S. 5
- Roth, Karl, Seminarist (Meudt), S. 17
- Schaub, Alb. (Miehlen), S. 21
- Schüler, Aloys (Maroth), S. 13