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Hessische Biografie

Portrait

Ernst Freiherr von Merck
(1811–1863)

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Merck, Ernst Freiherr von [ID = 5961]

* 20.11.1811 Hamburg, † 6.7.1863 Hamburg, evangelisch
Kaufmann, Bankier, Parlamentarier, Freimaurer
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Handelsschule in Bremen
  • Kaufmann in Antwerpen, Liverpool, Rio de Janeiro
  • 1836 Rückkehr nach Hamburg, Teilhaber am väterlichen Geschäft; in der Folgezeit Übernahme zahlreicher städtischer Ehrenämter; Freihandelspolitiker
  • 1840 Teilhaber des väterlichen Unternehmens H. J. Merck & Co. in Hamburg (1853 Inhaber der meisten Anteile der Firma)
  • 27.5.1847 Leiter der Gründungsversammlung der HAPAG
  • 1853 k.k. Österreichischer Generalkonsul
  • 1860 Initiator des Hamburger Zoologischen Gartens
  • 1856 Verwaltungsrat der k.k. privilegierten Kaiserin-Elisabeth-Bahn
  • 1863 Mitinitiator der Internationalen Landwirtschaftsausstellung im Hamburger Heiligengeistfeld
  • Mitbegründer der Norddeutschen Bank
  • 18.5.1848-30.5.1849 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung (Casino Partei, Café Milani), im volkswirtschaftlichen und Marineausschuss
  • 16.5.-20.12.1849 als Finanzminister Mitglied der provisorischen Zentralgewalt
  • April 1849 Mitglied der Kaiserdeputation
  • Rittmeister und Chef der Kavallerie des Hamburger Bürgermilitärs
  • 1841 Mitglied der Loge „Ferdinande Caroline“ in Hamburg
  • 1860 Kaiserlich Österreichischer Adels- und Freiherrenstand

Werke:

  • Reise-Erinnerungen aus London und Paris, 1852, Nachdruck 1900.
  • Herausgeber: Briefe des Hamburgischen Bürgermeisters Johann Schulte, Lt., an seinen in Lissabon etablirten Sohn Johann Schulte, geschrieben in den Jahren 1680–85, Hamburg 1856.

Lebensorte:

  • Bremen; Antwerpen; Liverpool; Rio de Janeiro; Hamburg
Familie

Vater:

Merck, Heinrich Johann, 1770–1853, Kaufmann, kam 1793 aus Schweinfurt nach Hamburg, gründete 1799 die Firma H. J. Merck & Co., die sich mit Waren-, Bank-, Reederei- und Versicherungsgeschäften befaßte, seit 1820 Ratsherr, Sohn des Johann Christian Merck, 1728–1811, Ratskonsulent in Schweinfurt, und der Magdalene Marie Schöpff

Mutter:

Rohlffs, Marianne, 1780–1853, Tochter des Johann Friedrich Rohlffs, 1738–1819, Kaufmann in Hamburg, Inhaber eines Kupferwerks im Sachsenwald, und der Marie Christine Krohn, 1754–1832

Partner:

  • Borgnis, Johanna Anna, 1820–1906, Heirat Frankfurt am Main 1839, Tochter des Carlo Hieronymus Borgnis, Kaufmann in Frankfurt am Main, und der Emma Philippine Elisabeth Thurneysen

Verwandte:

  • Merck, Carl Hermann <Stiefbruder>, 1809-1880, seit 1847 Senatssyndikus in Hamburg, Politiker und Diplomat
  • Ruperti, Justus <Schwager>, 1791–1861, Kaufmann, Unternehmer der H. J. Merck & Co. in Hamburg, Politiker, Diplomat
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Wikimedia Commons (beschnitten)

Zitierweise
„Merck, Ernst Freiherr von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116891297> (Stand: 28.11.2023)