Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Friedhöfe

Offenbach, ehemaliger Jüdischer Friedhof

Offenbach, Stadt Offenbach am Main, Gemeinde Offenbach am Main | Historisches Ortslexikon
Basisdaten | Nachweise | Besonderheiten | Datenbank-Recherche (Jüdische Grabstätten) | Digitalisate | Zitierweise | Intern
Basisdaten

Lage:

Das Gelände des ehemaligen, ältesten jüdischen Friedhofs liegt an der Bismarckstraße, zu beiden Seiten der einmündenden Groß-Hasenbach-Straße. Zwei Parzellen im Bereich des einstigen Friedhofsareals sind heute Grünanlagen: Flur 1, Flurstück 512 (861 qm) und Flurstück 668 (1.480 qm). Bei seiner Schließung 1860 nahm der 1708/09 angelegte und 1787/88 erweiterte Friedhof eine Fläche von 5.351 qm ein. Er reichte südlich der Bismarckstraße fast bis zum Bahndamm und nahm auch Teile der Flurstücke 519, 528/10, 631/1, 667, 669 und 670 ein.

1872 musste die Israelitische Gemeinde Offenbach den Südteil ihres bisherigen Friedhofs für den Eisenbahn- und Straßenbau abtreten und die dort Bestatteten auf den seit 1861 genutzten Friedhof umbetten. Umbettungen aus dem Nordteil erfolgten 1885 anlässlich der Verlängerung der Groß-Hasenbach-Straße bis zur Bismarckstraße. Um 1900 trat die Israelitische Gemeinde Teile des verbliebenen ehemaligen Friedhofsgeländes für die Errichtung der altkatholischen Christuskirche und den Bau des Wohnhauses Bismarckstraße 123 ab. 1942 wurde der älteste Teil des Friedhofs zu einem großen Teil mit einem Hochbunker überbaut.

Heutige Größe:

unbekannt

Anzahl Steine:

unbekannt

Einzugsbereich:

Offenbach; Dreieichenhain; Götzenhain; Offenthal; Sprendlingen

Digitalisate

alle Quellentypen:

Nachweise

Bearbeitung:

Hartmut Heinemann; Kristin Langefeld; Michael Lenarz (Offenbach am Main), 2024

Zitierweise
„Offenbach, ehemaliger Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Friedhöfe <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/jfh/id/258> (Stand: 11.4.2024)