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In Marburg spricht Prinz August Wilhelm von Preußen, 4. November 1936

Prinz August Wilhelm von Preußen (1887–1949), der vierte Sohn Kaiser Wilhelms II., spricht in Marburg. Der Prinz, der immer noch die Hoffnung hat, dass er oder einer seiner Söhne wieder auf den deutschen Kaiserthron gelangen könnten, ist 1930 in die NSDAP eingetreten und bekleidet einen hohen SA-Rang. Wegen seiner Anbiederung an den Nationalsozialismus und seine etwas schlichte Art wird er in der Öffentlichkeit jedoch oft nicht ernst genommen. Von den Nationalsozialisten wird er jedoch vor 1933 als scheinbar seriöser Stimmenfänger eingesetzt und so 1933 preußischer Staatsrat und Mitglied des Reichstags. Nach der sogenannten Röhmaffäre verliert er seinen direkten Zugang zu Adolf Hitler (1889–1945) und gerät ins politische Abseits, bis er 1942 schließlich völlig kaltgestellt wird.
(OV)

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„In Marburg spricht Prinz August Wilhelm von Preußen, 4. November 1936“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/1703> (Stand: 27.11.2022)
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