Medieval Glass Paintings in Hessen
Elisabeth von Thüringen
Die ungarische Königstochter Elisabeth kommt 1211, also im Alter von 4 Jahren, an den Hof von Thüringen, wo sie mit dem Thronfolger Ludwig 1221 verheiratet wird. Mit ihm hat sie drei Kinder, zeigt sehr früh eine ausgeprägte Frömmigkeit und Wohltätigkeit. Bedenkenlos verteilt sie Hab und Gut an Arme und Kranke, wovon viele Legenden berichten. Ihr Mann beteiligt sich am Kreuzzug Friedrichs II., auf dem er stirbt. Sie muss die Wartburg verlassen und lebt fortan mit ihren drei Kindern in Marburg. Hier tritt sie der Hospitalitergemeinschaft bei, um in der Krankenversorgung zu arbeiten. 1227 gründet sie ein Hospital, als dessen Patron Elisabeth Franz von Assisi wählt. Ihr Beichtvater, der Deutschordensherr Konrad von Marburg, unterstützt und fördert ihre asketische Lebensweise. Sehr früh stirbt sie 1231 und wird bereits 1235 heilig gesprochen. Ihre Grabstätte entwickelt sich zu einem bedeutenden Wallfahrtsort.
Weitere Informationen zu Elisabeth von Thüringen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek