Medieval Glass Paintings in Hessen
Aegidius <Heiliger>
640 in Athen als Sohn einer wohlhabenden Athener Kaufmannsfamilie geboren, verließ seine Heimat, um in Südfrankreich als Einsiedler zu leben und sein Leben Gott zu weihen. Eine Hirschkuh soll ihn hier ernährt haben, vor die er sich bei einer Jagd schützend aufstellte und so durch einen Pfeil verwundet wurde. Er gründete an dieser Stelle auf Bitten des Fürsten von Nimes ein Kloster, St.Gilles, dessen erster Abt er wurde. 720 starb er hier, nachdem er zahlreiche Wunder gewirkt hatte. So soll er den verstorbenen Sohn des Fürsten zum Leben erweckt haben oder die Sündenvergebung für Karl den Großen bewirkt haben. Er zählt zu den 14 Nothelfern, hilft bei Schuld und Vergebung. Dargestellt wird er häufig als Benediktinermönch mit Abtsstab, Buch und einer pfeildurchbohrten Brust.
Weitere Informationen zu Aegidius <Heiliger> im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek