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Hessian Biography

Portrait

Sittich von Berlepsch
(belegt 1423–1481)

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GND-ID

1164996347

Berlepsch, Sittich von [ID = 6114]

† 1.8.1481, belegt 8.6.1423
Ritter, Amtmann, Landvogt, Rat, Erbkämmerer
Other Names | Activity | Family Members | References | Life | Citation
Activity

Career:

  • 16.7.1431 landgräflicher Amtmann zu Schartenberg
  • 11.7.1438-5.8.1459 Landvogt an der Lahn
  • Januar 1460 in Diensten Landgraf Ludwigs II. von Hessen
  • 5.5.1465 und 3.9.1466 als Heimlicher (Rat) Landgraf Ludwigs II. genannt
  • 17.2.1458 mit dem Erbkämmereramt der Landgrafschaft belehnt
  • Noch 17.5.1470 als Erbkämmerer genannt
Family Members

Partner(s):

  • N.N., Christine

Relatives:

References

Sources:

Bibliography:

Life

Ritter, im landgräflichen Dienst 1423 Juni 81, 1424 Juni 242, 1426 Oktober 93, Amtmann zu Schartenberg 1431 Juli 164, Rat 1432 November 235. 1436 Juni 23 verpfändet ihm Landgraf Ludwig I. für eine Schuld von 4000 fl. Burg und Stadt Homberg unter Vorbehalt der Öffnung6. Landvogt an der Lahn 1436 Juni 57, 1438 Juli 118, 1450 März 169, 1460 Oktober 2410. Im Dezember 1463 heißt er der alte Landvogt11. Nachdem er schon 1454 Juli 17 von Heinrich von Lehrbach ein Haus in der Neustadt Kassel gekauft hatte12, im Dienst Landgraf Ludwig II. 1460 November 1813, 1462 August 2414. 1461 Dezember 28 verhandelt er zusammen mit Dr. Johann Herdegen wegen des Vertrages Landgraf Ludwigs II. mit Erzbischof Adolf von Mainz über die Verpfändung der Städte und Schlösser Schöneberg, Hofgeismar, Duderstadt und Gieboldehausen für 14000 fl. von 1461 Dezember 815. Heimlicher Landgraf Ludwigs II. 1461 Dezember 21(15a), 1465 Mai 516, ist 1466 September 317 und 1467 Juni 12 und August 2018 dessen „Teiler“ in den Landesteilungsverhandlungen zwischen den Landgrafenbrüdern Ludwig II. und Landgraf Heinrich III.. Mit dem Erbkämmereramt belehnt 1458 Februar 1719 und noch 1470 Mai 17 als solcher genannt20. Amtmann zu Homberg/O. 1464 November 221, 1470 Februar 722 und wohl noch 1476 Juni 723. Nach dem Tode Landgraf Ludwigs II. auch unter Landgraf Heinrichs III. Vormundschaft weiterhin Rat, genannt 1478 August 2524. Tot 1481 August 125.

(15a) Kopiar L 3 Bl. 292v.


  1. Rechn. I, Frankenberg (48/2 Bl. 8v.).
  2. Ebd. 48/1 Bl. 4.
  3. Ebd. 48/2 Bl. 17.
  4. Urkk., Fehde- und Sühnebriefe.
  5. Das ist daraus zu schließen, dass er zugegen ist, als sich die Stadt Braunschweig von der Verratsklage, die ihr Herzog Wilhelm gegen sie erhoben hatte, in Gegenwart Markgraf Johanns von Brandenburg und Landgraf Ludwigs von Hessen und ihrer Räte reinigt (StadtA Braunschweig, Urkk. Nr. 665/666).
  6. Kopiar 3 Nr. 2. Mitpfandinhaberin ist Sittichs Frau Christine, die noch 1461 Juni 4 genannt wird (Schultze, Kasseler Klöster Nr. 445).
  7. Urkk., Samtarchiv Schubl. 49 Nr. 7.
  8. Urkk., Deutscher Orden.
  9. Küch, Rechtsquellen I Nr. 165.
  10. Rechn. I, Gudensberg (60/3 Bl. 21v.). – Sein Schreiber Heinrich wird 1460 November 18 genannt (Rechn. I, Homberg/E. 67/12 Bl. 6).
  11. Rechn. I, Ziegenhain (118/2 Bl. 22). Im Gegensatz zu dem sonst in der Rechnung genannten Landvogt, wird hier ausdrücklich (durch Nachtrag) ergänzt: der alte Landvogt, ohne dass jedoch ein Name genannt wird.
  12. Urkk., Gen.-Rep. Cassel.
  13. Rechn. I, Vacha (111/10 Bl. 4). Er kam mit myns gn. h. gewaldigen, dem Hofmeister, Konrad Volkhard und dem Kanzler von Nürnberg und führt noch den Titel Landvogt. Anfang März 1461 waren dieselben abermals in Nürnberg (ebd. 111/10 Bl. 4v.).
  14. Rechn. I, Trendelburg (107/6 Bl. 18): … kamen herr Siddich von Berleffsen und der kenßler den obent mit 5 perden, vort Egbrecht von Schachten mit 6 perden, umbe den Lippoldesbergh zu besließen. – Ebd. 107/1 Bl. 16v. heißt es: ... und der censler, daz cloister zcum Lippoldesberge zcu sliessen. [vgl. den gleichen Vorgang für Merxhausen unter: Nodegen, Hans]. Daß ein Kloster „schließen“ damals nicht seine Aufhebung, sondern seine Reform bedeutete, betont Diemar, Chroniken S. 305 Anm. 17.
  15. Gundlach, Stiftsfehde S. 65.
  16. Urkk., Samtarchiv Schubl. 75 Nr. 1 – Kopiar 8 Nr. 1.
  17. Kopiar 8 Nr. 4.
  18. Rechn. I, Homberg/E. (67/19 Bl. 8) und Belege dazu (67/31).
  19. Gundlach zitiert: Landaus Nachlaß (von Berlepsch). Hiernach sind die Angaben bei Kuchenbecker, Erbhofämter S. 79, 84 zu berichtigen.
  20. So Gundlach III S. 18.
  21. Rechn. I, Eschwege (44/6 Bl. 44): juncker Siddich der foid von Homberg.
  22. Schenk zu Schweinsbergisches Samtarchiv, Schweinsberg, Urkk.
  23. Rechn. I, Marburg (75/2 Bl. 2). Der Marburger Rentmeister schickt einen Boten an ihn nach Homberg. – Desgl. ebd. Bl. 9 zu 1476 Dezember 15.
  24. HStA Wiesbaden Abt. 340.
  25. Schultze, Kasseler Klöster Nr. 475.
Citation
„Berlepsch, Sittich von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1164996347> (Stand: 23.2.2024)