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Hessian Biography

Portrait

Ludwig von Baumbach
(belegt 1323–1356/1357)

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Further Information

GND-ID

1151234532

Baumbach, Ludwig von [ID = 5972]

† 1356/1357, belegt 15.15.1323–17.2.1356
Ritter, Amtmann, Schiedsmann
Other Names | Activity | Family Members | References | Life | Citation
Activity

Career:

  • 5.6.1343 Landgräflich-hessischer Amtmann in Rotenburg

Role:

  • Rotenburg an der Fulda, Amtmann, 1343

Places of Residence:

  • Rotenburg an der Fulda
Family Members

Relatives:

  • Baumbach, Hermann von <Sohn>
  • Baumbach, Heinrich von <Sohn>
  • Baumbach, Ludwig von <Sohn>
  • Baumbach, Johann von <Sohn>
  • Baumbach, Helmerich von <Sohn>
  • Baumbach,Thiele von <Sohn>
  • Baumbach, Albrecht von <Sohn>
References

Sources:

Bibliography:

Life

Baumbach, Ludwig (und Helmerich) erklären 1323 Oktober 15, Landgraf Otto I. das Schloss Friedewald wieder einzuräumen, wenn er ihnen 165 Mark Silber und das Baugeld, das bis zu 50 Mark steigen darf, erstattet hat1. 1344 Oktober 15 haben Ludwig, Ritter, und Helmerich, Burgmann zu Rotenburg, Friedewald immer noch inne2. 1333 Mai 2 bezeugt Ludwig den zwischen Landgraf Friedrich von Thüringen und Landgraf Heinrich von Hessen geschlossenen Burgfrieden über Treffurt3. 1335 Februar 20 wird er im Bündnis zwischen Landgraf Heinrich und Abt Heinrich von Fulda vom Landgrafen zum Schiedsmann im Lande an der Fulda bestellt4. 1343 Januar 55 und 1345 Juni 306 ist Ludwig Amtmann in Rotenburg und wird [1346] August 20 als offciatus generalis et consiliarius in curia bezeichnet7. Diese Urkunde bezeugt eindeutig die Spitzenstellung Ludwigs am hessischen Hofe und in der hessischen Zentralverwaltung. Denn damals bitten Herzog Rudolf von Sachsen und Landgraf Heinrich von Hessen Papst Clemens VI., den Söhnen Ludwigs zu verleihen: 1. Hermann, der drei Jahre das bürgerliche Recht studiert hat, ein Kanonikat in Würzburg; 2. Heinrich ein Kanonikat in Fritzlar; 3. Ludwig eines in Magdeburg; 4. Johann eines in Paderborn und Ludwigs Verwandten Konrad von Urff, Heinrichs Sohn, der das kanonische Recht studiert, ein Kanonikat in Mainz. Ludwig selbst aber solle der Papst die freie Wahl seines Beichtvaters genehmigen8. 1345 Dezember 23 hat Ludwig für 200 Mark Silber eine Anzahl von Dörfern im Amt Sontra von Landgraf Heinrich zum Pfand9. 1348 Oktober 2 vergleichen sich die Landgrafen Heinrich und Otto mit Ludwig und dessen Söhnen wegen des Gerichts, der Dörfer und Wüstungen auf dem Seulingswalde10. 1349 Januar 12 weist ihm König Karl IV. 100 Mark Silber auf die Frankfurter Juden an11 1354 November 6 wird er von den Landgrafen Heinrich und Otto in ihrem Bündnis mit den Markgrafen Friedrich und Balthasar von Meißen, Landgrafen von Thüringen, als Schiedsmann eingesetzt12 und 1355 Mai 9 wird er in den Sühneverhandlungen zwischen Erzbischof Gerlach von Mainz und Landgraf Heinrich von Hessen als Obermann für das Gebiet von [Nieder-]Hessen gewählt und 1356 Februar 17 in dieser Stellung bestätigt13.

Das Biogramm bei Gundlach, Die hessischen Zentralbehörden von 1247 bis 1604, Band 3: Dienerbuch S. 11 steht als PDF-Datei bereit.


  1. Grotefend-Rosenfeld LR Nr. 693.
  2. Urkk., Gen.-Rep. Friedewald.
  3. StA Weimar, Gesamtarchiv, Kopiar D 5 Bl. 273 (bzw. 309).
  4. Schannat, Hist. Fuldensis, Codex Probat. S. 254 Nr. 156.
  5. Franz, Haina II Nr. 519. Er ist hier Schiedsmann zwischen Hersfeld und Haina.
  6. Fritzlar, Pfarrarchiv, Kopiar 1 Nr. 78.
  7. Gesch. Quellen der Provinz Sachsen 21, Nr. 288.
  8. Außer diesen Söhnen werden 1349 Mai 16 genannt: Helmerich, Thiele und Albrecht. Hermann wird als Magister bezeichnet (Urkk., Depositum von Baumbach).
  9. Urkk., Gen.-Rep. Weisenborn.
  10. Urkk., Depositum von Baumbach.
  11. Urkk., Depositum von Baumbach.
  12. Kopiar 1 Nr. 113.
  13. Vigener, Mainzer Regg. Nrr. 316, 551.
Citation
„Baumbach, Ludwig von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1151234532> (Stand: 15.3.2024)