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Hessian Biography

Portrait

Konrad Balke
(um 1400–1458)

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GND-ID

1150449691

Balke, Konrad [ID = 5946]

* um 1400 Zierenberg, † 15.5.1458, belegt 1417
Notar, Kanzler, Kanoniker, Rat
Other Names | Activity | Family Members | References | Life | Citation
Activity

Career:

  • 1417 und 1419 immatrikuliert an der Universität Erfurt
  • 1425 magister in artibus an der Universität Erfurt
  • utriusque iuris baccalaureus
  • 12.7.1439 Notar des Erzbischofs Dietrich von Mainz auf Lebenszeit
  • 12.1.1450 Doctor decretorum und hessischer Kanzler
  • 5.8.1452 Kanoniker des St. Petersstifts in Fritzlar
  • 21.12.1452 Kanzler und Heimlicher Landgraf Ludwigs († 1458)
  • 20.6./8.7.1457 genannt der „alte Kanzler und Domherr zu Fritzlar“
  • wegen seiner „Gelehrsamkeit und Fähigkeit“ nennt ihn Demandt (St. Petersstift, S. 663) „den geistig bedeutendsten Fr(itzlarer) Kanoniker des 15. Jhs.“
References

Sources:

Bibliography:

Life

Von Zierenberg1, immatrikuliert in Erfurt 1417 und 14192; wird magister in artibus dortselbst 14253, dann bacc. utriusque iuris4. 1439 Juli 12 bestellt ihn Erzbischof Dietrich von Mainz zu seinem Notar auf Lebenszeit. Dr. decretorum und hessischer Kanzler 1450 Januar 125. Kanoniker des Fritzlarer Petersstiftes 1452 August 56. Kanzler und Heimlicher Landgraf Ludwigs I. 1452 Dezember 217; alter Kanzler und Domherr zu Fritzlar 1457 Juni/Juli8. Er stirbt 1458 Mai 15 als dr. decretorum, canonicus, presbyter9.

Das Biogramm bei Gundlach, Die hessischen Zentralbehörden von 1247 bis 1604, Band 3: Dienerbuch S. 3 steht als PDF-Datei bereit.


  1. S. Heldmann, Akadem. Fritzlar (ZHG 56, 1927) S. 400 f.
  2. Gundlach III S. 9 (nach der Erfurter Matrikel I S. 109, 115).
  3. Stölzel, Richtertum I S. 404.
  4. S. Heldmann, Akadem. Fritzlar (ZHG 56, 1927) S. 400 f.
  5. Huyskens, Werraklöster Nr. 637.
  6. Best. 105 II Stift Fritzlar, Korrespondenzen. An diesem Tage bestätigt Landgraf Ludwig, daß die Stadt Gudensberg Meister Konrad eine Rente von 16 fl. verschrieben hat (Urkk., Depositum Stadt Gudensberg).
  7. Gundlach a.a.O. zitiert die Anschrift auf einem Schreiben Landgraf Ludwigs an Meistern Conrad von Czierenberg, unserm cantzlar und liebin heimlichen (ebd.)
  8. Gundlach zitiert die Homberger Schultheißenrechnung.
  9. Weber, Calendaria S. 43. Es erscheint jedoch zweifelhaft, ob Balke jemals in den tatsächlichen Besitz einer Fritzlarer Stiftspfründe gekommen ist, denn er fehlt nicht nur im Stiftsherrenverzeichnis von 1452 (Kopiar 222 Bl. 38 ff.) und in der Admissionsweinliste von 1453 März 8, die alle Fritzlarer Kanoniker und Geistlichen aufführt (Demandt, Fritzlarer Rechtsquellen Nr. 487); sondern vor allem auch in allen Obödienzverzeichnissen der Fritzlarer Kanoniker des 15. Jahrhunderts Nach dem Inhaltsverzeichnis von Kopiar 218 sollte er auf Bl. 19 stehen, dort fehlt er aber; auf Bl. 81 steht lediglich sein Name als Titelkopf, sonst ist das Blatt leer, während bei allen anderen Kanonikern angegeben ist, aus welchen Bestandteilen ihre Obödienzeinkünfte zusammengekommen waren.
Citation
„Balke, Konrad“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1150449691> (Stand: 15.4.2024)