Contemporary History in Hessen - Data · Facts · Backgrounds
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- 12. Juli 1966: Angaben zur Anzahl der „Gastarbeiter“ in Hessen
Die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und die Arbeitslosenversicherung geben aktuelle Zahlen zur Beschäftigung von „Gastarbeitern“ in Deutschland bekannt. Danach waren Ende Juni 1966 in der Bundesrepublik (einschließlich West-Berlin) insgesamt 1.314.000 ausländische Arbeitnehmer beschäftigt, darunter 25,3 % Frauen. Von allen Gastarbeitern sind zu diesem Zeitpunkt 30,4 % Italiener, 14,9 ... »Details
- 19. Juli 1966: Bundesverfassungsgericht gibt hessischer Klage gegen Parteienfinanzierung statt
Der Klage des Landes Hessen gegen die Finanzierung der Parteien durch die Bundesregierung wird vom Karlsruher Bundesverfassungsgericht stattgegeben. Bereits Mitte des Vorjahres war die Klage in Karlsruhe eingereicht worden. Der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) betont, dass er aufgrund der finanziellen Abhängigkeit der Parteien vom Staat er dessen politische ... »Details
- 25. Juli 1966: Schweres Busunglück auf der Autobahn bei Limburg
Bei einem schweren Busunglück auf der Autobahn Frankfurt-Köln zwischen Camberg und Limburg bei Niederbrechen stürzt ein mit 43 Personen besetzter belgischer Reisebus aus Brüssel in den frühen Morgenstunden des 25. Juli 1966 über eine Straßenbrücke zehn Meter in die Tiefe. Der Bus mit Reisenden des „Jugend-Ferienwerks“ war auf der Rückreise aus der Steiermark. Zehn der 43 Insassen ... »Details
- 31. Juli 1966: Deutsche Fußball-Nationalmannschaft als Vizeweltmeister empfangen
Nach Rückkehr aus dem Gastgeberland der Fußball-Weltmeisterschaft England wird die deutsche Nationalmannschaft in der Bonner Villa Hammerschmidt zur Überreichung der Auszeichnung das „Silberne Loorbeerblatt“ empfangen. Von den 22 Kadermitgliedern des gegen England mit 4:2 unterlegenen Vizeweltmeisters können drei Fußballspieler aufgrund von Verletzungen oder Verpflichtungen in ihren ... »Details
- 10. September 1966: Karl Mildenberger unterliegt Boxweltmeister Muhammad Ali
Im ersten Boxweltmeisterschaftskampf im Schwergewicht auf deutschem Boden unterliegt Karl Mildenberger (1937–2018) im Frankfurter Waldstadion vor 30.000 Zuschauern dem Weltmeister Muhammad Ali (1942–2016; bis 1965: Cassius Clay) durch K.O. in der zwölften Runde.(OV) ... »Details
- 17. September 1966: Kuratorium „Notstand der Demokratie“ in Frankfurt gegründet
Das Kuratorium „Notstand der Demokratie“ wird am 17. September 1966 in Frankfurt am Main gegründet. Das Kuratorium setzt sich aus rund zwei Dutzend Professoren, mehreren Literaten, Gewerkschaftern, Politikern und Persönlichkeiten zusammen. Zu den Mitglieder gehören unter anderen der Bundestagsabgeordnete William Borm (1895–1987), der Präsident der evangelischen Kirche Martin Niemöller ... »Details
- 23. September 1966: Eröffnung des „Intimen Theaters“ in Wiesbaden
In Wiesbaden wird das „Intime Theater“ eröffnet.(OV) ... »Details
- 11. Oktober 1966: Amtsentbindung eines evangelischen Pfarrers wegen Propagierung von Verhütungsmitteln
Die Leitung der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau entbindet den Pfarrer Wilhelm Reinmuth mit sofortiger Wirkung von seinem Amt, weil er seiner Gemeinde in der Frankfurter Nordweststadt im Gottesdienst den Sinn von Verhütungsmitteln verdeutlichte. Beim Gottesdienst zum Erntedanksonntag zwei Tage zuvor hatte der junge Geistliche eine Anti-Baby-Pille auf den Altar gelegt, was in der Gemeinde ... »Details
- 15. Oktober 1966: Georg-Büchner-Preis an Wolfgang Hildesheimer
Wolfgang Hildesheimer (1916–1991) erhält im Rahmen der Herbsttagung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt den Georg-Büchner-Preis. Der mit 10.000 DM dotierte Preis wird in der Otto-Berndt-Halle der Technischen Hochschule Darmstadt verliehen, eine Laudatio hält der Literaturhistoriker Walter Jens (1923–2013).0=Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.9.1966, S. 24: ... »Details
- 16. Oktober 1966: Scheitern des Volksbegehrens „Briefwahl auch in Hessen“
Das Volksbegehren „Briefwahl auch in Hessen“ scheitert. Hessen bleibt damit vorerst das einzige Bundesland, das die Briefwahl nur bei Wahlen zum Deutschen Bundestag kennt. ... »Details
- 30. Oktober 1966: Kongress „Notstand der Demokratie“ in Frankfurt ausgerichtet
Für den am 30. Oktober 1966 vom im September in Frankfurt am Main gegründeten Kuratorium „Notstand der Demokratie“ ausgerichteten Kongress, rechnen die Veranstalter mit einer Teilnahme von rund 3.000 Personen. Eine Absage erhielten sie vom stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Herbert Wehner (1906–1990).0=Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.10.1966, S. 5: Wehner sagt ab. Finanziert wird ... »Details
- 6. November 1966: Wahlen zum Hessischen Landtag
Bei den Landtagswahlen erreicht die SPD mit 51 % wieder die absolute Mehrheit der Stimmen. Von 48 Wahlkreisen erringen die Sozialdemokraten 44, die Christdemokraten siegen in vier Wahlkreisen. Die CDU verliert 2,4 Prozentpunkte und kommt auf 26,4 % der Stimmen, die FDP verliert leicht und erhält 10,4 % der Stimmen, während die Gesamtdeutsche Partei nur noch 4,3 % (1962: 6,3 %) verbuchen kann und ... »Details
- 6. November 1966: Landtagswahlen in Hessen bringen Einzug der NPD in den Landtag
Die 1964 wesentlich aus der Deutschen Reichspartei (DRP), aber auch aus anderen Parteien und Gruppierungen (Deutsche Partei, Vaterländische Union und andere) hervorgegangene rechtsextreme Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) schafft mit dem Ergebnis der Wahl zum 6. Hessischen Landtag mit einem Stimmenanteil von 7,94 % erstmals den Einzug in ein deutsches Landesparlament. Die NPD ... »Details
- 1. Dezember 1966: Ausscheiden von Lauritz Lauritzen aus dem Kabinett Zinn
Der bisherige hessische Minister für Justiz und Bundesangelegenheiten, Dr. Lauritz Lauritzen (1910–1980; SPD), scheidet aus dem Kabinett von Georg August Zinn (1901–1976; SPD) aus und steht für eine neue Landesregierung nicht zur Verfügung, nachdem er im Oktober in der von der Großen Koalition getragenen Bundesregierung das Amt des Bundesministers für Wohnungsbau übernommen hat.(OV) ... »Details
- 2. Dezember 1966: 150 Jahre Städelsche Kunststiftung in Frankfurt
Mit dem Ableben des Stifters der Städelschen Kunststiftung, des Handelsmanns Johann Friedrich Städel am 2. Dezember 1816 ging dessen Besitz an Gemälden, Handzeichnungen, Kupferstichen, Kunstsachen und Büchern in die Kunststiftung über.1=Vgl. Webpräsenz der Stadt Frankfurt: Städel Museum, Stand: 31.8.2015. Zur Feier des Kunstmuseums erschienen mehr als tausend Gäste aus dem deutschen und ... »Details
- 14. Dezember 1966: Zwanzigjähriges Bestehen des VdK in Frankfurt
Der am 14. Dezember 1946 vom 1961 verstorbenen Abraham Sauer und Adam Rembser gegründete und durch Oskar Müller (1896–1970; KPD) bzw. der amerikanischen Militärregierung genehmigte Verband für Kriegsbeschädigte, Arbeitsinvaliden und Hinterbliebene für Groß-Hessen mit Verbandssitz in Frankfurt am Main feiert zwanzigjähriges Bestehen.0=Vgl. Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, ... »Details
- 8. Januar 1967: Hessische Sportler siegen bei Deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften
Bei den Deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften im Berliner Sportpalast siegt der für Bad Nauheim startende Bundeswehrsoldat Peter Krick (geb. 1944) im Einzelwettbewerb der Herren und wird damit erneut Deutscher Meister. Kricks Stärken liegen vor allem im Pflichtbereich, sodass er den Wettbewerb vor seinem stärksten Konkurrenten, dem aus der DDR geflüchteten Eiskunstläufer Ralph Borghard (geb. ... »Details
- 13. Januar 1967: Prominente Mitglieder der GDP wechseln zur SPD
Nachdem die Gesamtdeutsche Partei/BHE seit den Landtagswahlen vom 6. November 1966 nicht mehr im Hessischen Landtag vertreten ist, wechseln mehrere Landesvorstandsmitglieder, wie auf dem Landesparteitag im Dezember 1966 angekündigt, zur hessischen SPD. Zu ihnen gehört der letzte Fraktionsvorsitzende der GDP im Hessischen Landtag, Frank Seitboth (1912–1994), der bei der laufenden ... »Details
- 15. Januar 1967: Gesamtdeutsche Partei in Hessen will Parteiarbeit weiterführen
Trotz des Austritts zahlreicher prominenter Mitglieder will die seit der Landtagswahl vom 6. November 1966 nicht mehr im Hessischen Landtag vertretene Gesamtdeutsche Partei / BHE ihre politische Arbeit weiterführen. Der Landesvorsitzende der GDP, der frühere Landtagsabgeordnete Walter Preißler (1915–2005) weist auf einem Kreisparteitag in Heppenheim das „Gerede von Zerfallserscheinungen“ ... »Details
- 16. Januar 1967: Südhessische SPD begrüßt Berufung von Hildegard Hamm-Brücher zur Staatssekretärin
Der Vorsitzende der südhessischen SPD, Sozialminister Heinrich Hemsath (1902–1978) begrüßt die Empfehlung des Landesvorstands seiner Partei und der sozialdemokratischen Landtagsfraktion, die bekannte Kulturpolitikerin Hildegard Hamm-Brücher (1921–2016; FDP) aus München zur Staatssekretärin im Hessischen Kultusministerium zu ernennen und bezeichnet diese Überlegung „fast ... »Details
- 18. Januar 1967: NATO-Großmanöver „Panthersprung“ geht mit Übung bei Treysa zu Ende
Nach drei Tagen geht das NATO-Großmanöver „Panthersprung“ in Hessen mit einem simulierten Panzerangriff der 2. Panzergrenadier-Division im Gebiet von Treysa zu Ende. An der Übung beteiligten sich rund 60.000 Bundeswehrsoldaten des III. Korps.1=Das III. Korps mit Stabssitz in Koblenz bestand von 1957 bis 1994. Es war einer von insgesamt drei militärischen Großverbänden („Korps“) des ... »Details
- 19. Januar 1967: Vereidigung des fünften Kabinetts von Ministerpräsident Georg August Zinn
Im Hessischen Landtag in Wiesbaden wird das 5. und letzte Kabinett von Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) vereidigt. Es ist zum ersten Mal seit 1955 wieder allein aus Ministern der SPD gebildet. Die Ernennung der Minister ist tags zuvor durchgeführt worden. ... »Details
- 24. Januar 1967: Hamm-Brücher erklärt sich bereit, Staatssekretärin in Hessen zu werden
Kultusminister Ernst Schütte (1904–1972; SPD) berichtet dem hessischen Kabinett von seinem Gespräch mit der FDP-Kulturpolitikerin Hildegard Hamm-Brücher (1921–2016). Frau Hamm-Brücher, mit der er in bildungs- und kulturpolitischen Fragen weitgehend übereinstimme, sei bereit, das Amt einer Staatssekretärin im Hessischen Kultusministerium zu übernehmen. Schütte wird vom Kabinett ... »Details
- 26. Januar 1967: Erste deutsche „Frischdienst Tag- und Nacht“-Verkaufsstelle in Offenbach
Die erste „Frischdienst Tag- und Nacht“-Verkaufsstelle der Bundesrepublik wird in Offenbach am Main eröffnet. In einem Laden in der Innenstadt werden in Automaten, die von der Firma Acker Verkaufsautomaten GmbH aus Obertshausen entwickelt wurden, Frischwaren bereitgehalten, sodass für „Berufstätige, Eilige und Sparkäufer“ ein Einkauf Tag und Nacht sowie an Wochenenden möglich ist. Die ... »Details
- Februar 1967: Die deutsch/deutsche Grenze zwischen Hessen und Thüringen - Erinnerung anhand von Denkmälern
Wohl keine andere Stadt an der innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen liegt so im Zentrum öffentlicher Aufmerksamkeit, wie das hessische Philippsthal. In der Stadt an der Werra liegt in unmittelbarer Nähe die Grenze zum thüringischen Vacha. Die Grenzziehung und Teilung Deutschlands hat alte, lang bestehende Beziehungen zwischen den Orten zerstört. Um die Bevölkerung ... »Details
- 8. Februar 1967: Einstellungsstopp für Beamte in Hessen wegen schlechter Haushaltslage
Wegen der schwierigen Haushaltslage des Landes wird Hessen, wie Finanzminister Albert Osswald (1919–1996; SPD) mitteilt, in den Jahren 1967 und 1968 keine weiteren Beamten einstellen, da anderenfalls ein ausgeglichener Haushalt nicht zu erreichen sei. Davon ausgenommen seien die rund 1.600 Beamtenanwärter, die ihre Ausbildung bereits begonnen hätten. Dabei handele es sich vorwiegend um junge ... »Details
- 9. Februar 1967: Lauritz Lauritzen muss sein Mandat im Hessischen Landtag aufgeben
Der SPD-Abgeordnete im Hessischen Landtag Lauritz Lauritzen (1910–1980) muss sein Landtagsmandat aufgeben. Nachdem er Bundeswohnungsbauminister in der von einer Großen Koalition getragenen Bundesregierung geworden war, hatte er zunächst erklärt, sein Mandat in Hessen behalten zu wollen. Mit der Verlegung seines Wohnsitzes nach Bad Godesberg erlischt jedoch sein Mandat endgültig. Nachrücker ... »Details
- 11. Februar 1967: Gewaltsame Auseinandersetzungen bei einer Vietnam-Demonstration in Frankfurt
In Frankfurt am Main demonstrieren auf einer von Vertretern des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) organisierten Veranstaltung etwa 200 zumeist studentische Demonstranten vor der Ruine des Opernhauses gegen den Vietnamkrieg. Als Hauptredner erklärt der Berliner SDS-Vertreter Rudi Dutschke (1940–1979), Kundgebungen und Resolutionen gegen den Vietnamkrieg genügten nicht mehr: „Wir ... »Details
- 13. Februar 1967: FDP Hessen verschiebt den Landesparteitag
Die hessische FDP verlegt den für Mitte März geplanten Landesparteitag in Bad Hersfeld auf den 22. und 23. April. Mitglieder der FDP treten Vermutungen entgegen, dass für diese Verschiebung strittige Diskussionen über die Neuwahl des Landesvorstands der Partei maßgeblich seien. Vielmehr sei dafür die Rücksicht auf den für Anfang April geplanten Bundesparteitag ausschlaggebend gewesen. Auf ... »Details
- 15. Februar 1967: Österreichische Raumplanungskommission bereist Hessen
Auf Einladung der Hessischen Landesregierung bereist eine Raumplanungskommission aus Österreich unter der Leitung des früheren Außenministers Bruno Kreisky (1911–1990; SPÖ) Hessen. Der rund 100 Experten umfassende Delegation, die sich vier Tage in Hessen aufhält, informiert sich bei ihrem Besuch vor allem über strukturelle Maßnahmen im Zonenrandgebiet, Planungen von ... »Details
- 27. Februar 1967: Prozessende in Frankfurt im Mordfall Beate Kablau
Das Urteil gegen die 26-jährige Ursula Kablau ist rechtskräftig. Sie wird wegen Beihilfe zum Mord an ihrer Tochter Beate zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Das Gericht sah in dem Stiefvater von Beate, Walter Kablau, der bereits zwei Jahre vor der Urteilsverkündung im Main Selbstmord begangen hatte, den Mörder Beates.1=Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.3.1967, S. 15: Kablau-Prozeß ... »Details
- 8. März 1967: Großbrand im Schlosshotel Kronberg
Am Morgen bricht ein Großbrand im Schlosshotel Kronberg aus und richtet an den Gebäuden einen beträchtlichen Sachschaden an. Zur Brandbekämpfung rücken Feuerwehren aus Oberursel, Königstein, Bad Homburg, Oberstedten, Frankfurt und Wiesbaden an. Alle 20 Personen, die sich zu dieser Zeit im Hotel aufhalten, können von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Sechs Leichtverletzte werden ... »Details
- 12. März 1967: Finanzminister Osswald hält Wirtschaftslage für befriedigend
Bei einer Rede vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt am Main zeigt sich Finanzminister Albert Osswald (1919–1996) zuversichtlich über die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage des Landes Hessens. Der SPD-Politiker rechnet mit acht Prozent Steuermehreinnahme für das Jahr 1967. Die erste Rezession der Nachkriegszeit hinterlässt in Hessen – anders als zum Beispiel in ... »Details
- 15. März 1967: Erhöhte Kreditaufnahme für die Landeshaushalt 1967
In seiner Haushaltsrede gibt der Hessische Finanzminister Albert Osswald (1919–1996; SPD) vor dem Hessischen Landtag bekannt, dass der Landeshaushalt mit einem Volumen von 5,2 Milliarden DM ausgeglichen sein wird, obwohl die Ausgaben um 5,8 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Dafür ist es allerdings notwendig, 513 Millionen DM über den außerordentlichen Haushalt auf dem Kapitalmarkt zu ... »Details
- 17. März 1967: Ernennung von drei neuen Staatssekretären in Hessen
Auf Vorschlag von Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) beruft die Hessische Landesregierung drei neue Staatssekretäre: Die bayerische FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher (1921–2016) wird neue Staatssekretärin im Hessischen Kultusministerium, der bisherige Kasseler Bürgermeister Karl Hemfler (1915–1995; SPD) Staatssekretär im Hessischen Justizministerium und Alfred ... »Details
- 18. März 1967: Gesetz zum Zusammenschluss der Gemeinden Heuchelheim und Kinzenbach
Der Hessische Landtag verabschiedet ein Gesetz zum Zusammenschluss der Gemeinden Heuchelheim und Kinzenbach. § 1 des Gesetzes bestimmt, dass die Gemeinde Kinzenbach zum 1. April 1967 aus dem Landkreis Wetzlar (Regierungsbezirk Wiesbaden) ausgegliedert und dem Landkreis Gießen (Regierungsbezirk Darmstadt) eingegliedert wird. Nach § 2 wird Kinzenbach ebenfalls zum 1. April mit der bisherigen ... »Details
- 23.-24. März 1967: Autobahn-Patrouillenflüge der hessischen Verkehrspolizei erstmals von Notarzt begleitet
Am Gründonnerstag und Karfreitag begleitet erstmals ein Notarzt Patrouillenflüge in einem der beiden hessischen Polizeihubschrauber, um bei Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten schnelle Ersthilfe leisten zu können und die Patienten transportfähig zu machen. Die zu Beginn der Osterfeiertage auftretenden Spitzenbelastungen im Reiseverkehr auf hessischen Autobahnen sind in diesem Jahr Anlass, ... »Details
- April 1967: Amerika-Haus in Frankfurt zeigt „Moby Dick“-Lithografien des Malers Manfred Bluth
Das Amerika-Haus in Frankfurt am Main präsentiert im April eine Wanderausstellung von Lithographien des deutschen Malers und Illustrators Manfred Bluth (1926-2002) zu Herman Melvilles (1819-1891) weltbekanntem Roman „Moby Dick“. In insgesamt 52 Blättern setzt sich der aus Berlin stammende Künstler mit dem Kampf zwischen Ahab und dem weißen Wal auseinander. Im Vorwort zum Katalog der ... »Details
- 3. April 1967: Ausstellung der Originaldruckgrafik Otto Ubbelohdes in Marburg
Anlässlich des 100. Geburtstags des Malers und Grafikers Otto Ubbelohde (geboren am 5. Januar 1867) zeigt das Marburger Universitätsmuseum in einer Ausstellung die gesamten Druckgrafiken des am 8. Mai 1922 verstorbenen Marburger Künstlers. Ubbelohde, der in seinen Bildern die Menschen und die Landschaft in Hessen porträtiert hat, ist vor allem durch seine Illustrationen für eine dreibändige ... »Details
- 12. April 1967: Holger Börner Parlamentarischer Staatssekretär
Der aus Kassel stammende Bundestagsabgeordnete Holger Börner (1931–2006; SPD) erhält seine Bestallungsurkunde als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen. Börner ist damit einer der ersten Parlamentarischen Staatssekretäre in der Bundesrepublik Deutschland, deren Amtsstellen erst kurz zuvor durch ein Bundesgesetz vom 6. April ... »Details
- 23. April 1967: Frankfurter Radrennen fällt aus
Mit der alljährlichen Meldung des Radrennens „Rund um Frankfurt“ hatte der Bund Deutscher Radfahrer in diesem Jahr bereits zum selben Termin eine Reihe eigener Rennen angesetzt, darunter ein Wertungsrennen und eine Etappenfahrt angesetzt. Sodann wurde entschieden, das Amateurradrennen ausfallen zu lassen, um eine weitere qualitativ hohe Starterriege gewährleisten zu können, erklärte der ... »Details
- 22. Mai 1967: Zweitägiger Generalstreik Marburger Studenten wegen Finanzkürzungen
Die Studierenden der Universität Marburg treten während der Zeit der dritten Lesung des Landeshaushalts in einen Generalstreik, um gegen die geplanten Kürzungen der Universität zugedachten Haushaltsmittel des Landes zu protestieren. Vom Generalstreik betroffen sind sämtliche Lehrveranstaltungen, Übungen und Seminare.(FW) ... »Details
- Mitte 1967: Wiedereröffnung der Landwirtschaftsschule in Groß-Gerau gefordert
Unterstützt werden die Forderungen der Bauernvertretungen nach der Wiedereröffnung der Landwirtschaftsschule in Groß-Gerau, die 1964 in Darmstädter Landwirtschaftsschule eingegliedert wurde, durch den Landrat des Kreises Groß-Gerau Alfred Schmidt (geb. 1938; FDP).1=Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 21.7.1967, S. 33, Abwarten; Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 2.6.1967, S. 38, Zurück ... »Details
- 1. Juni 1967: Geständnis des Mörders von Timo Rinnelt in Wiesbaden
Der arbeitslose Arztsohn Klaus Lehnert legt ein Geständnis ab, den siebenjährigen Timo Rinnelt aus Wiesbaden getötet zu haben. Am 13. Februar 1964 war Timo Rinnelt entführt und laut Obduktionsbericht erwürgt oder erdrosselt worden.0=Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.1.1985, S. 36: Timo Rinnelts Mörder bleibt in Haft; Franz, Chronik Hessens, S. 455. Die Leiche des Kindes war kurz nach ... »Details
- 2. Juni 1967: Bestürzung über den Tod des Studenten Benno Ohnesorg in Berlin
Mit Bestürzung nehmen vor allem Studenten und Professoren, aber auch viele andere Bürger die Nachricht vom Tod des Studenten Benno Ohnesorg auf, der am 2. Juni in Berlin bei einer Demonstration gegen den Schah von Persien von einem Polizisten erschossen wurde. Für das Geschehen mittelbar verantwortlich gemacht werden von ihnen auch der Berliner Senat und die Parteien, vor allem aber die ... »Details
- 5. Juni 1967: Teach-In in Frankfurt zum Tod des Studenten Benno Ohnesorg
Der Tod des Studenten Benno Ohnesorg (1940–1967) bei einer Demonstration gegen den Schah von Persien am 2. Juni in Berlin löst vor allem an den deutschen Universitäten Diskussionen und Aktionen aus und bildet den Beginn breiter Studentenproteste. ... »Details
- 7. Juni 1967: Letzte Folge der Familie Hesselbach wird ausgestrahlt
Die letzte Folge der erfolgreichen Hörfunk- und Fernsehserie „Familie Hesselbach“ wird am 7. Juni 1967 im Hessischen Fernsehen unter dem Titel „Herr Hesselbach und der Ball“ ausgestrahlt.0=Vgl. Crone, Die Hesselbachs, in: Böhme/Mühlhausen (Hrsg.), Hessische Streiflichter, Frankfurt am Main 1995, S. 432.(FW) ... »Details
- 22. Juni 1967: Firma Neckermann bietet Sonderpreise für Farbfernseher an
Schätzungen des Unternehmens Neckermann zufolge wird mit der Einführung der Farbfernseher am 1. Juli 1967 jedes zweite Empfangsgerät in der Bundesrepublik vom Frankfurter Versandunternehmen bezogen.0=Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.8.1967, S. 16: Jeder zweite Farbfernseher von Neckermann? Besonders profitiert das Unternehmen des Firmengründers Josef Neckermann (1912–1992) von der ... »Details
- 30. Juni - 2. Juli 1967: 7. Hessentag in Bad Hersfeld
Mit rund 15.000 Besuchern kann die im Zonenrandgebiet gelegene Kur- und Festspielstadt Bad Hersfeld den Hessentag 1967 begehen. Auch das Kabinett des hessischen Landtags präsentierte sich, Ministerpräsident Georg August Zinn eröffnet die Ausstellung zum „Großen Hessenplan“. Aufgrund der Grenznähe liegt ein besonderer Fokus auf dem Thema „Verständigung“: Der Einladung folgen nicht nur ... »Details
- 15. Juli 1967: Einweihung der größten Regenanlage Europas in Dornheim
Der hessische Landwirtschaftsminister Tassilo Tröscher (1902–2003; SPD) weiht die Beregnungsanlage in Dornheim ein. Die erste durch Mittel der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft geförderte und von den Beregnungsverbänden Dornheim und Berkach gebaute bundesdeutsche Anlage wurde mitfinanziert durch Gelder des Landes Hessen und des Kreises Groß-Gerau. Die Dornheimer Beregnungsanlage ist mit ... »Details