Hessische Biografie
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GND-Nummer
118508474
Beilstein, Conrad Friedrich [ID = 4786]
- * 17.2.1838 Sankt Petersburg (Russland), † 18.10.1906 Sankt Petersburg (Russland), evangelisch
Prof. Dr. phil. – Professor, Chemiker - Wirken ↑
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Werdegang:
- Studium der Chemie in Heidelberg, Göttingen und München
- Doktor der Philosophie
- 1865 außerordentlicher Professor der Chemie in Göttingen
- 1866 Direktor des Technologischen Instituts in Sankt Petersburg
- 1881 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg
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Werke:
- Handbuch der organischen Chemie, 2 Bde., 1880-1883, 4. Auflage hrsg. von der Deutschen Chemischen Gesellschaft, rev. von B. Prager, P. Jacobsen, Fr. Richter, 27 Bde., 1918-1937, Ergänzungsbände, rev. von Fr. Richter, 1828-1938 u. 1941 ff.
- Familie ↑
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Vater:
Beilstein, Friedrich, * St. Petersburg 13.6.1803 (err.), † Sankt Petersburg 2.4.1865, 61 Jahre 10 Monate 1 Tage alt, begraben Sankt Petersburg, Wolkowo Friedhof, Schneidermeister und Kaufmann in Sankt Petersburg, soll mit Justus von Liebig verwandt gewesen sein, Sohn des Johann Martin Beilstein
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Mutter:
Rutsch, Katharina Margarethe, * Dühren, Kraichgau, 19.3.1818, † St. Petersburg 7.5.1883, Tochter des Jakob Friedrich Rutsch, aus einer Weberfamilie, Pächter auf dem Petersauer Hof bei Mörsch (Rheinpfalz), und der Maria Catharina Weissert
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Verwandte:
- Rutsch, Johann Conrad <Onkel>, * Dühren 8.11.1793, arbeitete in London, Paris, Hofschneider des Zaren in St. Petersburg, ermöglichte Conrad Friedrich Beilstein das Studium, überließ sein Geschäft seiner Nichte Katharina Margarethe Beilstein, geb. Rutsch, zog 1838 wegen der Krankheit seiner Frau nach Mannheim und kaufte das Palais Bretzenheim, verheiratet mit Juliane von Duhren, aus Dorpat
- Nachweise ↑
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Quellen:
- Osteuropa-Institut, Regensburg, Erik-Amburger-Datenbank, „Ausländer im vorrevolutionären Russland“
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Literatur:
- Neue deutsche Biographie, Bd. 2, Berlin 1955, S. 20 (Rudolf Ostertag)
- Briefe zur Geschichte der chemischen Dokumentation und des chemischen Zeitschriftenwesens / Beilstein; Erlenmeyer, München, 1972
- Friedrich Konrad Beilstein, Chemiker zweier Nationen. Sein Leben und Werk sowie einige Aspekte der deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Spiegel seines brieflichen Nachlasses / Elena Roussanova. Norderstedt
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Bildquelle:
commons.wikimedia.org
- Zitierweise ↑
- „Beilstein, Conrad Friedrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118508474> (Stand: 28.11.2023)