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Hessische Biografie

Portrait

Hans Steinmetz
(1908–1987)

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Steinmetz, Hans [ID = 3093]

* 23.5.1908 Dieburg, † 17.10.1987 Baden-Baden, katholisch
Dr. jur. – Jurist, Politiker, Landrat, Staatssekretär, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Grundschule Dieburg, Realgymnasium, Abitur 1929 am Gymnasium in Bensheim, Mitglied im Windhorst-Bund des Zentrums
  • Studium der Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main und Gießen
  • Führer der Katholischen Republikanischen Arbeitsgemeinschaft im AStA der Universität Gießen, Vorstandsmitglied der „Deutsche Jugendkraft“, Gauvorstand der Diözese Mainz, Mitglied der Kolpingfamilie
  • 1933 erste juristische Staatsprüfung
  • 1934 wegen politischer Unzuverlässigkeit aus dem juristischen Vorbereitungsdienst entlassen
  • 1936 Hilfsarbeiter bei der Post
  • 1941 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Reichspost-Zentralamt in Berlin, 1943 aus politischen Gründen ausgeschieden
  • danach Wirtschaftsjurist in der Privatwirtschaft
  • 1944 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Frankfurt am Main
  • Mitbegründer der CDU Hessen, 1946 Mitglied der verfassunggebenden Landesversammlung in Hessen
  • 1945 Regierungsrat beim Regierungspräsidenten Darmstadt und kommissarischer Stadtkämmerer und Beigeordneter in Darmstadt
  • 1946 große juristische Staatsprüfung
  • 1.7.1946-30.6.1948 Landrat im Kreis Bergstraße, 1948 Verlust der CDU-Mehrheit im Kreistag
  • 15.7.–30.11.1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen
  • 1.12.1946-31.10.1949 (Mandatsniederlegung, Nachfolger: Heinz Kitz) und 1.12.1954-30.6.1956 (Mandatsniederlegung, Nachfolger: Alfred Graf zu Erbach-Fürstenau) Mitglied des Hessischen Landtags, dort bis 1949 stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses, 1954-30.6.1956 Vorsitzender des Ausschusses für Beamtenfragen
  • 1948 Ministerialdirigent bei der Hauptverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen des Vereinigten Wirtschaftsgebietes in Frankfurt am Main
  • 1949 kommissarischer Staatssekretär im Bundespostministerium in Bonn, verlegt die Ingenieur-Akademie der Deutschen Bundespost nach Dieburg
  • 1951 Präsident der Oberpostdirektion Koblenz
  • 1954 Geschäftsführer der Deutschen Postreklame GmbH in Frankfurt am Main
  • 1956-1969 Staatssekretär im Bundespostministerium in Bonn
  • 61jährig vorzeitige Pensionierung aus Gesundheitsgründen, dann Industrieanwalt, mehrere Aufsichtsrat-Posten der Versicherungswirtschaft
  • Herausgeber des Jahrbuchs für Postwesen
  • führendes Mitglied der deutschen katholischen Studenten- und Akademikerverbände
  • 1968 Silberne Verdienstmedaille der Stadt Darmstadt
  • 1968 Ehrenbürger der Stadt Dieburg, Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem
  • Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienst-Ordens der Bundesrepublik Deutschland
  • Offizierskreuz des französischen Postverdienstordens
  • Großes silbernes Ehrenabzeichen am Band für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großkreuz des Ordens vom Heiligen Sylvester

Funktion:

  • Bergstraße, Landkreis, Landrat, 1946-1948
  • Groß-Hessen, Verfassungberatende Landesversammlung, Mitglied (CDU), 1946
  • Hessen, 01. Landtag, Mitglied (CDU), 1946-1949
  • Hessen, 03. Landtag, Mitglied (CDU), 1954-1956

Werke:

Familie

Vater:

Steinmetz, Cajetan

Mutter:

Kern, Susanne

Partner:

  • Deuter, Eva

Verwandte:

  • Steinmetz, Ludwig <Bruder>, Bürgermeister in Dieburg
Nachweise

Quellen:

  • Institut für Personengeschichte, Bensheim, Sammlung Familien und Personen A-Z

Literatur:

Bildquelle:

Archiv des Hessischen Landtages. - Foto: Bildniswerkstätte Pieperhoff, Hochstr. 37, Frankfurt a.M.

Zitierweise
„Steinmetz, Hans“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1031766928> (Stand: 28.11.2023)