Hessische Biografie
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GND-Nummer
1031766928
Steinmetz, Hans [ID = 3093]
- * 23.5.1908 Dieburg, † 17.10.1987 Baden-Baden, katholisch
Dr. jur. – Jurist, Politiker, Landrat, Staatssekretär, Abgeordneter - Wirken ↑
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Werdegang:
- Grundschule Dieburg, Realgymnasium, Abitur 1929 am Gymnasium in Bensheim, Mitglied im Windhorst-Bund des Zentrums
- Studium der Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main und Gießen
- Führer der Katholischen Republikanischen Arbeitsgemeinschaft im AStA der Universität Gießen, Vorstandsmitglied der „Deutsche Jugendkraft“, Gauvorstand der Diözese Mainz, Mitglied der Kolpingfamilie
- 1933 erste juristische Staatsprüfung
- 1934 wegen politischer Unzuverlässigkeit aus dem juristischen Vorbereitungsdienst entlassen
- 1936 Hilfsarbeiter bei der Post
- 1941 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Reichspost-Zentralamt in Berlin, 1943 aus politischen Gründen ausgeschieden
- danach Wirtschaftsjurist in der Privatwirtschaft
- 1944 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Frankfurt am Main
- Mitbegründer der CDU Hessen, 1946 Mitglied der verfassunggebenden Landesversammlung in Hessen
- 1945 Regierungsrat beim Regierungspräsidenten Darmstadt und kommissarischer Stadtkämmerer und Beigeordneter in Darmstadt
- 1946 große juristische Staatsprüfung
- 1.7.1946-30.6.1948 Landrat im Kreis Bergstraße, 1948 Verlust der CDU-Mehrheit im Kreistag
- 15.7.–30.11.1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen
- 1.12.1946-31.10.1949 (Mandatsniederlegung, Nachfolger: Heinz Kitz) und 1.12.1954-30.6.1956 (Mandatsniederlegung, Nachfolger: Alfred Graf zu Erbach-Fürstenau) Mitglied des Hessischen Landtags, dort bis 1949 stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses, 1954-30.6.1956 Vorsitzender des Ausschusses für Beamtenfragen
- 1948 Ministerialdirigent bei der Hauptverwaltung für das Post- und Fernmeldewesen des Vereinigten Wirtschaftsgebietes in Frankfurt am Main
- 1949 kommissarischer Staatssekretär im Bundespostministerium in Bonn, verlegt die Ingenieur-Akademie der Deutschen Bundespost nach Dieburg
- 1951 Präsident der Oberpostdirektion Koblenz
- 1954 Geschäftsführer der Deutschen Postreklame GmbH in Frankfurt am Main
- 1956-1969 Staatssekretär im Bundespostministerium in Bonn
- 61jährig vorzeitige Pensionierung aus Gesundheitsgründen, dann Industrieanwalt, mehrere Aufsichtsrat-Posten der Versicherungswirtschaft
- Herausgeber des Jahrbuchs für Postwesen
- führendes Mitglied der deutschen katholischen Studenten- und Akademikerverbände
- 1968 Silberne Verdienstmedaille der Stadt Darmstadt
- 1968 Ehrenbürger der Stadt Dieburg, Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem
- Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienst-Ordens der Bundesrepublik Deutschland
- Offizierskreuz des französischen Postverdienstordens
- Großes silbernes Ehrenabzeichen am Band für Verdienste um die Republik Österreich
- Großkreuz des Ordens vom Heiligen Sylvester
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Funktion:
- Bergstraße, Landkreis, Landrat, 1946-1948
- Groß-Hessen, Verfassungberatende Landesversammlung, Mitglied (CDU), 1946
- Hessen, 01. Landtag, Mitglied (CDU), 1946-1949
- Hessen, 03. Landtag, Mitglied (CDU), 1954-1956
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Werke:
- Familie ↑
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Vater:
Steinmetz, Cajetan
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Mutter:
Kern, Susanne
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Partner:
- Deuter, Eva
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Verwandte:
- Steinmetz, Ludwig <Bruder>, Bürgermeister in Dieburg
- Nachweise ↑
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Quellen:
- Institut für Personengeschichte, Bensheim, Sammlung Familien und Personen A-Z
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Literatur:
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 369 f.
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 399
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 66
- Paul Schnitzer, Verwaltungsbeamte im Gebiet des heutigen Kreises Bergstraße seit 1821, in: Bergsträßer Geschichtsblätter 6 (1973), S. 7-56, hier S. 43 f.
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Bildquelle:
Archiv des Hessischen Landtages. - Foto: Bildniswerkstätte Pieperhoff, Hochstr. 37, Frankfurt a.M.
- Zitierweise ↑
- „Steinmetz, Hans“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1031766928> (Stand: 28.11.2023)