Hessische Biografie
Georg Ludwig Burggraf von Kirchberg
(1626–1686)
Weitere Informationen
GND-Nummer
1113671645
Kirchberg, Georg Ludwig Burggraf von [ID = 4623]
- * 2.2.1626, † 5.7.1686
Politiker - Wirken ↑
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Werdegang:
- Fürstlich Sachsen-Eisenachischer Rat und Statthalter
- auch in Darmstädtischen Diensten
- soll 1672 nach Mainz gesandt werden
- 1673 als Hessen-Darmstädtischer Regierungs- und Kammer-Präsident Gesandter nach Gotha
- Familie ↑
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Partner:
- Hohenlohe, Anna Magdalena, * 16.4.1617, † 4.10.1671, Heirat 14.10.1649
- Manderscheid-Blankenheim, Magdalena Christina, * 15.3.1658, † 19.10.1715, Heirat 7.9.1673, 1632 Erbin der Herrschaft Hachenburg
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Verwandte:
- Kirchberg, Anna Dorothea Burggräfin von <Tochter>, * † 1650
- Kirchberg, Sibylla Magdalena Burggräfin von <Tochter>, * † 1651
- Kirchberg, Georg Philipp Burggraf von <Sohn>, 1652–1653
- Kirchberg, Elisabeth Magdalena Burggräfin von <Tochter>, 1654–1673
- Kirchberg, Dorothea Louisa Burggräfin von <Tochter>, 1655–1672
- Kirchberg, Ludwig Crato Burggraf von <Sohn>, 1656–1689
- Kirchberg, Georg Wolfgang Burggraf von <Sohn>, 1660–1684
- Kirchberg, Tocher Burggräfin von <Tochter>, * † 1674
- Kirchberg, Georg Ludwig Ernst Burggraf von <Sohn>, 1675–1676
- Kirchberg, Ernst August Ludwig Burggraf von <Sohn>, 1677–1695
- Kirchberg, Johannetta Friederica Burggräfin von <Tochter>, * 1678
- Kirchberg, Wilhelmina Louisa Burggräfin von <Tochter>, 1679–1680
- Kirchberg, Elisabeth Dorothea Burggräfin von <Tochter>, * 1680
- Kirchberg, Magdalena Christina Burggräfin von <Tochter>, * 1681
- Kirchberg, Georg Friedrich Burggraf von <Sohn>, 1683–1749, folgt
- Kirchberg, Wilhelmina Christina Burggräfin von <Tochter>, * 1684
- Kirchberg, Johann Albrecht Burggraf von <Sohn>, 1685–1691
- Kirchberg, Christina Charlotta Burggräfin von <Tochter>, * 1687 posthuma
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Isenburg, Europäische Stammtafeln 4, Frankfurt am Main 1957, T. 75
- H. U. Barsekow, Die Hausbergburgen und die Geschichte der Burggrafen von Kirchberg, Jena 1931 (Diss. Jena 1930).
- Leben ↑
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Die kleine Herrschaft Farnroda kam 1461 als landgräfliches Lehen an die Burggrafen von Kirchberg, die hier bis 1799 ihre Residenz unterhielten. 1667 ließ Burggraf Georg Ludwig die heutige Kirche und 1677 das Schloss erbauen. Selbst Rat und Statthalter in Eisenach, richtete er in seiner Herrschaft eine eigene Rentkammer und ein Konsistorium ein. Die Herrschaft Farnroda umfasste die Dörfer Hucheroda, Seebach, Wutha und Eichrodt, eine Freihof in Creuzburg und die Hessen-Kasselschen Lehen Krauthausen und Langeröden. Als Mannslehen fiel Farnroda nach dem Aussterben der Kirchberger an Sachsen-Weimar-Eisenach. Farnroda gehört zum Obersächsischen Reichskreis.
Georg Ludwig heiratete in zweiter Ehe 1673 Magdalena Christina Gräfin von Manderscheid, die Erbin der halben Grafschaft Sayn, der Herrschaft Hachenburg. Infolge dieser Erwerbung gehörte die Familie zum Westfälischen Grafenkollegium. Hachenburg fiel durch die Heirat der letzten Kirchbergerin, Louise Isabella 1799 an Nassau-Weilburg.
Nach dem Tod seines Bruders Wolfgang Crato übernahm er offenbar zeitweise dessen Funktion als Regierungs- und Kammer-Präsident am Darmstädter Hof. 1673 war er Gesandter Darmstadts nach Gotha.
Lupold von Lehsten
- Zitierweise ↑
- „Kirchberg, Georg Ludwig Burggraf von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1113671645> (Stand: 28.11.2023)